Auch hier muß einer nur sehen, um zu sehen. Da erklärt ein österreichischer Kardinal, den immer noch viele für papabile halten, einer Tageszeitung, daß der Papst durch die Nützung von Twitter eben modern sei. Und meint, daß die Kirche immer die modernsten Kommunikationsmittel genützt hätte, um den Glauben zu verbreiten. Man solle nur auf den Buchdruck schauen: das erste Buch das gedruckt worden wäre, sei die Bibel gewesen.
Richtig. Und mit dem Buchdruck setzte ein völlig anderes Schriftverständnis und Verhältnis zum Wort und zur Wahrheit ein, die genau dem Wesen dieses Mediums entspricht. Der Protestanismus setzte seinen beispiellosen Siegeszug an.
Nicht mehr wurde an dieser Stelle festgestellt. Jetzt müßte einem das nur noch genauso gleichgültig sein wie katholischen Kardinälen. Aber dazu ist man denn doch immer noch zu wenig Protestant.
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