Dieses Blog durchsuchen

Samstag, 8. Dezember 2012

Social welfare = slow death


aus 2009) Die Photographin Megan Lewis (Titelverlinkung: Artikel) lebte monatelang bei australischen Ureinwohnern.

Einige Schlaglichter daraus:

... doch ich habe früh den natürlichen Rhythmus der Dinge gesehen

... (Sie schreibt) über das Phänomen der Dreamtime: eine spirituelle, magische Ebene, die den indigenen Australiern eigen und wichtig ist.

Letztlich sehe ich da keine großen Unterschiede zwischen Kulturen in der ganzen Welt. An der Oberfläche mögen sie sehr unterschiedlich sein, doch darunter gibt es eine spirituelle Ebene, auf der alle Menschen gleich sind. Wir sehen uns als Teil einer bestimmten Kultur. Doch auf der emotionalen Ebene ist das anders: Wir bedienen uns alle ähnlicher Energiequellen. Auch wer aus dem vergleichsweise kalten Europa kommt, kann erfahren, was die Aborigines in der Wüste erfahren.

Wie immer ist es auch dort in der Sandy Desert wichtig, dass Änderungen nicht von oben verordnet werden, sondern auf dem Boden stattfinden.

Das Schlimmste ist, die Indigenen einfach mit Geld zu überschütten. Social Welfare wirkt dort wie ein langsamer Genozid. Die Bergbauunternehmen zahlen ihnen riesige Summen für Schürfrechte: Das ist schneller Genozid.

Der Mob (die Ureinwohner Australiens nach eigener Bezeichung; Anm.), das sind ganz außergewöhnliche Leute. Sie mögen völlig in die Enge getrieben sein, und plötzlich finden sie Wege hinaus. Sie überleben unter widrigsten Umständen. Ihr Hauptproblem ist, dass sie diese Fähigkeit vielleicht verloren haben. Nicht jeder kann sie wiederfinden.


***