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Samstag, 27. Juli 2019

Noch mehr Gas, noch mehr Spaß

Es ist alles gesagt, es lohnt gar nicht mehr, zu alledem viel zu sagen. Der Ausbruch eines neuen Dadaismus wäre nur zu logisch, mit Vernunft ist nichts mehr zu erreichen. Es fehlt die Basis, und zwar die sittliche Basis, auf der sie leben könnte. Diskurs wird zum Herumfuchteln mit Schlagwörtern und Schlagzeilen. Also erleben die Menschen, daß die Welt Bahnen zieht, die wie ein fernes Land wirken, das man nicht mehr betreten kann, das man aber auch gar nicht mehr sehen muß. Was folgt ist eine diffuse Befindlichkeit, der von Kleinkindern sehr ähnlich, in der gerade mal gilt, was irgendwie Lust macht, oder auch nicht, und in der man die Wände der Bunker, in denen man sich eine Playstation mit vielen Bildschirmen eingerichtet hat, nicht mehr verläßt.

Zu groß ist die Irrationalität, in der man sich erfährt, zu groß die Angst vor dem Außen, der wirklichen Wirklichkeit. Aber nicht, weil die Welt so ist, sondern weil der eigene Zustand alles, was diesen geschützten Raum bedrohen könnte, zum Angst- und Panikobjekt macht.

"Klimaschutz" ist Teil dieses Gesamtamüsements, Spaßsteigerung, Small Talk, um die Langeweile zu vertreiben und das Gewissen niederzuhalten weil moralisch zu rationalisieren. Das Wesentliche ist viel zu mühsam. Gefragt bei einer entwurzelten, entwirklichten Jugend ist ein hipper Lebensstil, der Spaß verspricht. 

Man erklärt gerne die Klimapanik zu einer "neuen Religion". Aber das stimmt nicht. Er ist nicht einmal eine Ersatzreligion, sondern eine Ausflucht, warum man keiner Religion folgen muß. Er ist das Etikett, das den eigenen Lebensstil, der von keiner Vernunft gelenkt ein "einfach mal alles rauslassen" pflegt, in die Sphäre hoher, ja überlegener "Moralität" hebt. Er ist "Metareligion", steht also noch über jeder Religion.

Selbst wenn man ein noch so hingeschütteter Haufen von Unsittlichkeit und mangelnder Kultur voller Persönlichkeitsdefizite ist (nicht zufällig bekam die Bewegung ihren letzten Boost durch eine autistisch gestörte Jugendliche, und Autismus ist per se eine Störung des Aufbaus von Persönlichkeit) - plötzlich ist man sogar ein "Gutmensch", ein Heiliger. Der Klimawahn tauft eine entsittlichte, haltlose Jugend, das ist sein Erfolgsrezept. Und deshalb eignet er sich so hervorragend zur Steuerung der Massen.

Er tauft sogar das, wozu man sowieso nie Bock hatte, wofür man sich ohnehin nie interessiert hat, und nennt es nun "Verzicht". Wo man freilich wirklich verzichten müßte, wird augenzwinkernd Generosität eingemahnt, denn man will ja nicht auch noch fanatisch werden. Während die über Rationalisierung entstandene "neue Moral" (als Moralersatz) die Notwendigkeit des Fanatismus, denn nur so kann diese neue Moral überhaupt bestehen, mit "Dringlichkeit" kaschiert.

Hier ein nettes Video, das einen Einblick auch in die Lebenswelt von Weltrettern wie Rezo gewährt.





Und hier eine Sendung von Russia Today, erst mit Interviews mit Schülern der "Fridays for Future"-Demonstrationen. Ab min. 13 ein Interview mit dem Klimaforscher Sebastian Lüning.