Teil 2) Die lange Fußnote zu Peterson, Jung und Aristokratie
*Die
sehen zu lernen die Psychologie oder die Psychoanalyse nur dort etwas
beitragen kann oder könnte, wo sie in der Wahrheit (und damit in einer
wahren Anthropologie) gründet. Der weltanschauliche Hintergrund von Jung
und Peterson - als Beispiele - ist nicht geeignet, die Symbole auf
absolute Wirklichkeiten zurückzuführen, im Gegenteil, er verwirrt und
lenkt auf die Weltimmanenz zurück. Die Katze beißt sich also in den
eigenen Schwanz, der Boden schwindet diesem Blick auf sich selbst. Wer
öfter schon Petersons Video-Vorträgen im Internet zugesehen hat wird
deshalb feststellen, daß er nur Ratlosigkeit zurückläßt. Er wirbelt viel
auf, kann aber dann keine Klarheit schaffen, weil es an Wahrheit fehlt.
So daß man sich fragt: Und nun?
Das ließe sich nur beantworten, wenn man begänne, eine Weltanschauung zu formulieren. Erst auf dieser läßt sich Handlung aufbauen. Und zwar jene Anschauung, die in dem Gehörten bereits enthalten ist, eine andere Wahl hat man gar nicht, wenn man die Deutungsmuster als wahr anerkennt. Somit wird klar, daß die Sache sehr problematisch ist. Denn Weltanschauungen haben immer nur jene Gestalt, die die ihnen zugrundeliegende Grammatik in die Welt treiben und verankern will. Deshalb muß man sein Augenmerk auch bei diesen Figuren genau darauf richten und man wird staunen.
Die Psychologie (Psychoanalyse) ist nicht nur wertlos, sie ist destruktiv und subversiv, wenn sie sich nicht nach der ontologischen (durch Metaphysik aufschlüsselbaren) Ordnung orientiert. "Psyche" ist eben nicht (wie im offiziellen Lehrbetrieb dargestellt; der VdZ hat es so erlebt) rein subjektives "Geräusch" ohne objektiven Wert, sondern sie ist überhaupt nur verstehbar und sinnvoll, wenn sie sich an der richtigen Anthropologie orientiert und einen rechten Begriff von "Geist" hat. Daraus, aus der ontologischen Konstellation, somit aus absoluten Beziehungs-Größen, ergeben sich die "psychischen" Spannungen etc. Der VdZ kennt jede (wirklich: jede) Menge Psychologen. Sie sind im Grunde allesamt Volltrottel. Und umso mehr überzeugt, daß sie alles wissen. Dabei am allerwenigsten wissen, wovon ... sie nicht einmal einen Begriff haben, was Geist sein könnte. Ginge es nach dem VdZ, er würde diesen Beruf sofort verbieten und als gewerbsmäßigen Betrug klassifizieren. Selbst Sigmund Freud war ein glatter Betrüger.
Die Psychologie (Psychoanalyse) ist nicht nur wertlos, sie ist destruktiv und subversiv, wenn sie sich nicht nach der ontologischen (durch Metaphysik aufschlüsselbaren) Ordnung orientiert. "Psyche" ist eben nicht (wie im offiziellen Lehrbetrieb dargestellt; der VdZ hat es so erlebt) rein subjektives "Geräusch" ohne objektiven Wert, sondern sie ist überhaupt nur verstehbar und sinnvoll, wenn sie sich an der richtigen Anthropologie orientiert und einen rechten Begriff von "Geist" hat. Daraus, aus der ontologischen Konstellation, somit aus absoluten Beziehungs-Größen, ergeben sich die "psychischen" Spannungen etc. Der VdZ kennt jede (wirklich: jede) Menge Psychologen. Sie sind im Grunde allesamt Volltrottel. Und umso mehr überzeugt, daß sie alles wissen. Dabei am allerwenigsten wissen, wovon ... sie nicht einmal einen Begriff haben, was Geist sein könnte. Ginge es nach dem VdZ, er würde diesen Beruf sofort verbieten und als gewerbsmäßigen Betrug klassifizieren. Selbst Sigmund Freud war ein glatter Betrüger.
Daran scheitern aber auch sehr viele der sogenannten "rechten" Deutungsversuche, wie an diesem Video erkennbar
wird. Das zwar hörenswert, weil es klug und intelligent ist, aber an diesen
Bedingungen scheitert und trotz gegenteiliger Behauptungen
weltimmanent und damit verzweifelt bleibt. Denn als einzige Realisierung
bleibt Positivismus und Willensethik. Hier bleibt dann tatsächlich nur
noch Nietzsche, Hegel und Kant. Handeln aber als aus dem Sein
herauswirkender, weil im Herausstellen (zum Werk) Welt-werden-wollender,
im Sein selbst gründender Antrieb, wo der menschliche Wille nur die im
Gehorsam umgesetzte Analogie zum göttlichen liebenden Willen ist, ist
dort (wie und weil im Protestantischen) nicht bekannt.
Zwar finden die Aussagen von der notwendigen Aristokratie von
sehnsüchtigen Wünschen begleitet ihren Weg ins Ohr, aber der Ansatz ist
NICHT, daß das über "Leistung" erfolgen kann, auch nicht über "Tugend",
sondern sich aus dem Ort ergibt, damit gar nicht "machbar" oder
"erstrebbar" ist, sondern zugewiesen werden muß. Denn die wesentliche
Tugend, die erste Tugend des Menschen ist sich auf den Ort hin zu
transzendieren. Dementsprechend lehnen die Proponenten dieses Gesprächs
auch eine Haltung ab, in der sich der zum Weltwollen ermannende Mensch
seiner Schuld durch die Notwendigkeit einer Vergebung vom Sein selbst
her nicht entledigen DARF, weil er sonst seinem Vorbildwillen
widerspricht, und unter seine Größe fällt, zu der er sich entschließen
mußte.
Eigentlich haben wir es also hier mit demselben Wahnsinn zu tun, den wir so gerne an Politik und Medien kritisieren: Daß der Erhalt des öffentlichen Images, der öffentlichen Rolle die Offenheit für die Wahrheit und Wirklichkeit verbietet. Diesmal aber verliert er noch jene Berechtigung, die der Schutz von Strukturen oder Institutionen tatsächlich braucht, denn er wird an die Grenzen der persönlichen Existenz getragen und dieser auferlegt.
Es
braucht aber nicht mehr persönliche Qualität, sondern ... weniger, im
Sinne von: sie muß weniger Rolle spielen. Und zwar auch, wenn von Tugend
die Rede ist. Denn wenn es keinen von außen verliehenen Ort gibt, der
also auch außerhalb meiner selbst besteht und bestehen bleibt, wenn es
also keine OrdnungsSTRUKTUR gibt, die mir vorausgeht, steht und fällt
auch der Ort mit mir, einerseits, und andererseits wird der Druck zum
persönlichen "Tugendleisten" irgendwann untragbar. Nein, auch hier gilt,
daß eine gesellschaftliche Ordnung NICHT auf der persönlichen Leistung,
ja nicht einmal auf der persönlichen Tugend aufbauen kann, was immer eine
Tugend überhaupt heißen soll, die NICHT auf einen vorgegebenen Ort
bezogen ist. Der Ort muß heilig sein, nicht die "Person", die ihn gerade
innehat.
Entsprechend wird die Demokratie
nicht dort zum Übel, wo die sie leitenden Politiker oder Eliten zu
persönlichen Dreckhaufen werden, weshalb es eine "neue, echte"
Aristokratie bräuchte, sondern dort und dann, wo sie sich nicht mehr
auf die Heiligkeit der Institutionen bezieht als das, was allem
menschlichen Tun vorausgehen muß. Weil das aber der Demokratie nach
heutigem Verständnis nicht innewohnt, kann ein Wollen von "besseren
Zuständen" (egal wo) nur heißen, daß man diese Demokratie in dieser Form
zumindest ablehnen muß. Weil sie NIE zu einer besseren sozialen
Struktur und Organisation führen kann. Bessere, tüchtigere Politiker
(weil "echte Aristokraten") sind allerhöchstens ein geringfügig und
kurzfristig (!) geringeres Übel.
*070519*
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