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Montag, 9. September 2019

Frankreich und der US-Katholizismus

Nur ein Gedanke sei aus diesem Interview herausgegriffen, das E. Michael Jones diesmal einem französischen Internetsender gab. In dem er auf die Rolle Frankreichs in der religiösen, geistigen Geschichte der Vereinigten Staaten eingeht. Denn Jones weist darauf hin, daß Amerika ZWEIMAL von französischem Katholizismus tief geprägt wurde. Und jedes Mal hat sich ein Kampf gegen den logos entzündet, der diesen Geist mit Gewalt austrieb. Von wem? Von einer Allianz aus jüdischen und protestantischen Kräften.

Die erste historische Stufe war den französischen Jesuiten zuzuschreiben. Die ab der Mitte des 17. Jahrhunderts eine äußerst erfolgreiche Missionierung der Indianer starteten, die binnen Jahrzehnten - mit dutzenden Märtyrern als Opfer am Weg - große Teile der Urbevölkerung zum Katholizismus bekehrten. Vor allem im Gebiet der Großen Seen fanden sich die englisch-protestantischen Einwanderer einer rasant wachsenden katholischen Bevölkerung gegenüber. Das wurde durch massiven Einfluß der Freimaurerlogen Englands durch die militärische Intervention Englands, die Kanada britisch machte, zerstört. Bis es zur in rein protestantischem, säkularem, aufklärerischem Geist gegründeten USA kam. Eine Geschichte, die kaum weniger massiven "wirtschaftlichen" Kräften zuzuschreiben war, die sich unter Zurückdrängung der Religion aus dem öffentlichen Leben (was vor allem ein Kampf gegen die Katholische Kirche war) freie Hand in der Entwicklung des Kapitalismus entfaltete. Und nun, durch die Privatisierung der Religion (die als Fortschritt in der Freiheit verkauft wurde), die Kirche als Korrektiv für jeden Staat entmachtete.

Der zweite Fall war das Ende der Phase des Neo-Thomismus, wie er - wieder - unter dem starken Einfluß französischer Intellektueller wie Jacques Maritain in den 1920er, 1930er Jahren große Resonanz fand. Zu dieser Zeit war die Kirche in Amerika enorm stark, und hatte sogar die reale Macht, das jüdische Hollywood über den Einfluß auf die Gläubigen als Kinobesucher im Griff zu halten. 

Das endete 1942 mit dem japanischen Angriff auf Pearl Harbour, der allen historischen Belegen nach zwar nicht von den USA durchgeführt, aber zumindest provoziert und dann (unter vollem Wissen, was kommt) zugelassen wurde. Bis zu diesem Moment hatte die konservative, stark katholisch geprägte "America First"-Bewegung die Staaten bei einem strikten Nicht-Einmischungs-Kurs gehalten.

Mit Pearl Harbour endete diese "katholische Phase" abrupt. Das FBI suchte kurz nach dem Angriff am 7. Dezember 1942 die Büros der Bewegung auf, und beschlagnahmte alle Mitgliederlisten. Ab diesem Zeitpunkt wandelte sich Amerika zu einem Imperium, das seither und in zunehmendem Maß die Welt terrorisiert hat. Ab diesem Zeitpunkt war es unamerikanisch, der katholischen Soziallehre und Anthropologie zu folgen, die den Menschen unbedingt in einer Lebensumwelt verwurzelt sieht. Der nach 1945 folgende Kalte Krieg öffnete dem social engineering Tür und Tor. 

Das sich zum Ziel gemacht hatte, eine "amerikanische Identität", eine amerikanische Bevölkerung aufzubauen. Es begann mit dem Massentransport von schwarzen Arbeitern aus dem Süden in die Industriezentren des Nordens, wo man sie mitten in die ethnischen Gruppierungen verpflanzte, die sich binnen weniger Jahre auflösten. Und deren Bewohner zu identitätslosen Konsumenten machte, in der die so spezifischen, festgefügten sozialen Räume verdunsteten, und die nunmehr isolierten, vereinzelten Menschen zu wehrlosen Opfern staatlicher Interessen machte.

Damit war zum zweiten Mal der von Frankreich ausgehende katholische, abendländische Geist besiegt. 

Es gibt freilich noch einen dritten Sündenfall dieser Art, nur hat er nicht diese erkennbaren Zusammenhänge mit Frankreich. Aber die Ereignisse von 9/11 können durchaus als nächster Schritt des social engineering gesehen werden. Auch hier - nicht gemacht, davon dürfen wir wohl ausgehen, aber auf erschreckende Weise zugelassen. Er hat die Amerikaner der staatlichen Beeinflussung und Steuerung, im besonderen aber dem "amerikanischen Imperium", auf eine kaum noch zu begrenzende Art unterworfen. Und sie den verzweifelten Bestrebungen, das weltweite Imperium zu erhalten, ausgeliefert. Diesmal auf der Grundlage der social media, das Internet als Vehikel, das über eine zunehmend restriktive Art die Bevölkerung (weltweit) zu steuern versucht. Vielleicht haben wir es schon vergessen, aber das Motto, unter dem diese Beschränkungen liefen und laufen, ist "Terrorismus".
Aktueller Hinweis: Nachdem immer wieder sämtliche Videos von E. Michael Jones auf Yotube gesperrt wurden, bringen wir den Link zu seiner Webseite CultureWars.com, wo sämtliche Videos abrufbar sind.