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Freitag, 20. September 2019

Über Soziopathie zur Bevölkerungskontrolle (2)

Teil 2)



Herrschaften, hierbei belassen wir es beim Besprechen des Videos auch. Denn was sich ab Minute 9 abspielt, ist substanzloses Dauergewäsch. Die beiden Herren deklassieren sich nur noch als das, was sie zu kritisieren vorgeben: Sie sind Scheinbeschäftigung im Internet. 

Leute, geht also dann, nach ein paar abschließenden Bemerkungen, die nun folgen, hinaus. Trinkt ein Bier im Gastgarten beim Seewirt, lutscht genüßlich ein Eis am Stand vor der Rotunde, und laßt vor allem einen Gedanken fahren: Daß Euch das Internet Freiheit bringt. Und erringt Euch Eure Freiheit stattdessen dort, wo sie einzig besteht: Im persönlichen Kontakt, in der persönlichen Auseinandersetzung, in der verantwortlichen Bindung. Gerade (!) also dort, wo sie mühsam und anstrengend wird. Und nur dort, wo sie mühsam und anstrengend wird, ist sie überhaupt Freiheit, als aktuelle, verfügbare Fähigkeit zur Spannung dem Geist gemäß. Das erst macht frei.

Weil es überall darum geht, zu ertragen. Und das Wesentliche am Leben das Moment des Bittens ist, des Ungeschuldeten, des Geschenks und der Gnade, das im Gleichschritt mit der Hinordnung auf das Wort geschieht. Dann von Gott gewährt wird, wenn wir ihn bitten. Die Sicherheit, zu der Jesus persönlich rät, mit der wir bitten sollen erzählt alles. Das Faktische der Geschichte ist auf eine Weise bedeutungslos, es geht nur um ein Dahinter, einen logos, ein "auf - zu". Das Faktische der Geschichte ist weitestgehend nicht mehr als die Bedingung, unter der wir das Wahre suchen und erflehen müssen.

Damit nähern wir uns der Frage, die auch Hancock als ein Kriterium in den Raum stellt, das scheinbar heute so gar keine Rolle mehr spielt, gerade in diesen Technokratenkreisen: Die Frage nach dem WOZU. Dem WARUM. Die Frage nach dem Sinn. Dann aber würde sich auch die Frage nach dem Internet beantworten. Was Hancock aber nicht zu kennen scheint: Diese Frage ist nicht mit weiteren materialistischen, weltimmanenten Gründen zu beantworten. Und da, ja, da beginnt die Problematik der allermeisten Verschwörungstheorien. Sie setzen oft bei richtigen Fragen an, und enden bei lächerlichen Antworten.

Denn fürchten? Nein. Fürchten müssen wir uns nicht. Die Schweine der Gegenwart haben ein Merkmal: Sie sind auch dumm wie Schweine. Sie sind freilich auch gerissen wie sie, verschlagen, perfide. Mißtrauen ist also mehr als angebracht. Aber sie sind verschlagen, weil sie um die Irrelevanz ihrer Ansätze wissen. Der Materialismus, der der heutigen Weltanschauung zugrunde liegt, ist nämlich irrelevant. Er ist, als würde man einem lebendigen, komplexen, nur dem Geiste zu offenem Gewebe eine starre Model überstülpen.

Fazit? Viele, allzu viele, die meisten, alle ... Rechten glauben nicht, daß die Natur, das Wesen des Menschen im Absoluten - Gott, Gottes Eben- und Abbild - verankert ist, sondern von den politischen, wirtschaftlichen, ideologischen Ansätzen verändert werden kann. Sie offenbaren sich damit als die, die sie zu verachten vorgeben: Als Materialisten. Sie glauben, daß die Fehlentwicklungen der Geschichte das Wesen des Menschen für die Zukunft verändern könnten, auch das Internet, auch die Manipulationen von Interessenvertretern. Sie meinen deshalb, daß man die Frage um Gott vorerst beiseite schieben kann, weil es nun um Wichtigeres geht.

Sie begreifen die Geschichte - auch die Gegenwart damit - nicht als Auseinandersetzung mit immer einem und demselben, ewigen, in der Dreifaltigkeit abbildhaft, aber grammatikalisch bestimmenden, fundierten Wesensbild. Damit sind sie das, gegen das sie anzukämpfen vorgeben, das aber - wie bei allen Liberalen - nur aus subjektivistischer Leiderfahrung stammt: Kinder dieser Zeit. Nicht der Ewigkeit. Und all ihr Bemühen ist wert- und wirkungslos.