Warum sieht es so aus, als wäre das Universum so alt? Warum kommen wir in der Wissenschaft zur Auffassung, daß das, was wir im Weltall (und auf Erden) beobachten, Millionen und Milliarden von Jahren alt ist?
Weil die Schöpfung als Ganzes ins Dasein gebracht wurde. Vollkommen und ausgereift war sie von Anfang an ein voller Lobpreis Gottes: Es war alles sehr gut. Adam war nicht erst ein Embryo, der dann heranwuchs. Und die Pflanzen nicht erst Samen, die dann über viele Jahre brauchten, um zu Bäumen und Hobockenkarotten zu werden. Sondern weil alles in seiner Vollgestalt mit einem Mal da war, und darin auf einen ewig bleibenden Prozeß ausgerichtet war.
In dem je nach Individuierungsstadium (als Nähe zum Selbststand) das einzelne Dasein vom Individuum zum Gruppendasein abgestuft lag. Die Karotte existiert in Hinblick auf das Karottendasein, nur insoweit ist sie individualisiert. Der Mensch aber, dieses im Geist begründete Wesen, ist auf ewige Existenz als Individuum ausgerichtet. Im Selbststand der Vernunft, und in der Freiheit der Kinder Gottes, weil in der Wahrheit (aber nur dort beziehungsweise darin) Gottes Geist ähnlich gemacht, an dessen Wissen über die Ordnung in seinem Wissen, in seine Vorsehung durch den Gehorsam gebettet, wir insoweit also durch Inspiration teilhaben können. Bis zum Sündenfall, und in der Neuen Schöpfung am Jüngsten Tag.
Wenn wir zum Schluß kommen, daß das Universum alt sei, so keineswegs aber aus empirischer Evidenz. Niemand hat das Universum in diesen Zeitperioden, die behauptet wurden, beobachtet oder gesehen. Es sind Rückfolgerungen, Ableitungen, Schlüsse, Hypothesen (als Ersatz-Thesen zur Bibel), unter der Annahme, daß alles durch dieselben Prozesse (und deren Wahrnehmung! deren Fixierung in Gedankengebäuden! das ist etwas anderes als das wirklich Wirkliche!) geschah, wie wir sie auch heute beobachten.
Aber da gab es den Sündenfall. Da gab es den Erkenntnisbruch in uns, der uns den Tod brachte. Der das Ganze in ein Nacheinander umbrach, so daß wir nicht mehr schauen können, sondern nur noch zerlegungsweise und additiv auf das "Ganze" kommen. Mit allen Denkbrüchen und Unmöglichkeiten, die Erkenntnisweise vor der Erbsünde wirklich vollziehen zu können.
Was immer wir betrachten, betrachten wir somit unter Bedingungen, die nach dem Sündenfall eingetreten sind. Wir schließen von dieser heutigen Welt auf die gestrige (und morgige), aber wir bedecken damit nur eine Welt, die vorübergehend, weil dem Tod geweiht ist. Und in der wir eine höchst unvollkommene Erkenntnisweise haben.
Kein Mensch kann sagen, wie es nach der Wiederkunft Christ sein wird, und niemand weiß, wie es vor dem Sündenfall war. Auch wenn manche Mystiker es in Momenten oder Aspekten erkennen konnten. Aber es immer als eine in den Kategorien völlig andere Erkenntnis- und Erfahrungsweise beschreiben, als sie dem üblichen Daseinszustand entsprechen. Selbst einem Newton war noch klar, daß das die Grenzen menschlichen Erkennens sind, daß der letzthinnige Sinn, die letzte Ordnung in der Hand Gottes liegt. Und bis in die beginnende Neuzeit (Renaissance) war der Wissenschaft klar, daß sie mit ihrer Erkenntnisweise lediglich vertiefte Einblicke in das Wissen Gottes gewinnen kann, daß also alle Wissenschaft von der Gotteserkenntnis, der Theologie sohin, abhängt und von dort ausgeht wie auf sie abzielt. Denn was man aus der Natur erkennen kann, sind Eigenschaften Gottes.
Ausgangspunkt der heutigen Wissenschaft, die den ursprünglichen Absichten der Wissenschaft in keiner Weise mehr entspricht (sic!), war die Abkehr von Gott als Erkenntnisquelle, in der Aufklärung. Von dort ging der Weg zu einem Universum, das keinen Gott mehr brauchte, über die Evolutionstheorien, bis zum materialistischen Mechanismus des Atomzeitalters. Bis auch das scheiterte, denn die Welt besteht aus keinen materiellen Teilen. Sie ist eine Dynamik von Information (wenn man es schon in solche Termini fassen will).
Der VdZ hat noch in seinen ersten Gymnasiumjahren Ende der 1960er Jahre in Naturgeschichte und Geschichte von einer Welt gehört, die sechs- bis achttausend vor Christus durch Schöpfung, deckungsgleich mit der Bibel, begann. Erst allmählich bekam er mit, daß generell bereits seit Mitte des 20. Jahrhunderts die Welt in den Narrativen als Teil der Geschichte der Wissenschaft immer älter wurde. Um heute zu wissen, daß das eine fast zwangsläufige Entwicklung mechanistischen Denkens ist.
Weil wir mit dieser Erkenntnisweise immer weiter vordrangen, die krebsartig (und vor allem quantitativ) immer mehr Daseinsbereiche durchdrungen hat, gestaltete diese geistige Matrix nach und nach auch die "Evidenz", als selektive Wahrnehmung gewissermaßen. Stück für Stück wurde danach versteinert. Was nicht mehr und weniger heißt, als einen Lebensbereich nach dem anderen unter diese Erkenntnisbedingungen gezogen hat, unter denen wir heute stehen.
Ohne uns aber Gewißheit zu liefern, vergessen wir das nicht. Wir haben nur "vor-definiert". Selbst was wir in unserer eigenen Lebensspanne überschauen können, ist deshalb eine einzige Geschichte von angeblichen Wahrheiten, die nach einigen Jahren widerrufen werden mußten, um nächsten Wahrheiten zu folgen. Die aber der Fülle der Weltgesamtheit immer nur ein klein wenig näher kommen, ohne sie je zu erfassen.
Der VdZ hat noch in seinen ersten Gymnasiumjahren Ende der 1960er Jahre in Naturgeschichte und Geschichte von einer Welt gehört, die sechs- bis achttausend vor Christus durch Schöpfung, deckungsgleich mit der Bibel, begann. Erst allmählich bekam er mit, daß generell bereits seit Mitte des 20. Jahrhunderts die Welt in den Narrativen als Teil der Geschichte der Wissenschaft immer älter wurde. Um heute zu wissen, daß das eine fast zwangsläufige Entwicklung mechanistischen Denkens ist.
Weil wir mit dieser Erkenntnisweise immer weiter vordrangen, die krebsartig (und vor allem quantitativ) immer mehr Daseinsbereiche durchdrungen hat, gestaltete diese geistige Matrix nach und nach auch die "Evidenz", als selektive Wahrnehmung gewissermaßen. Stück für Stück wurde danach versteinert. Was nicht mehr und weniger heißt, als einen Lebensbereich nach dem anderen unter diese Erkenntnisbedingungen gezogen hat, unter denen wir heute stehen.
Ohne uns aber Gewißheit zu liefern, vergessen wir das nicht. Wir haben nur "vor-definiert". Selbst was wir in unserer eigenen Lebensspanne überschauen können, ist deshalb eine einzige Geschichte von angeblichen Wahrheiten, die nach einigen Jahren widerrufen werden mußten, um nächsten Wahrheiten zu folgen. Die aber der Fülle der Weltgesamtheit immer nur ein klein wenig näher kommen, ohne sie je zu erfassen.
Wenn wir von diesen unseren gegenwärtigen Erkenntnisbedingungen ableiten, daß die Erde immer und zu allen Zeiten so ist wie heute, sitzen wir also einem Trugschluß auf. Und diesen Trugschluß stellen wir allen Erkenntnismethoden - bis hin zur Mathematik - als Prämisse, als Postulat voraus. Kein noch so rationales Erkennen vermag ohne diese Vorannahmen auszukommen. Und deshalb ist es auch gleichgültig, welche Methode wir anwenden, wenn beziehungsweise, weil wir unentrinnbar dieses Postulat ansetzen, daß alles so ist und immer war, wie wir es heute erkennen können (und der VdZ schreibt bewußt nicht, "wie es heute IST").
Schon aus diesem Grund ist es vernünftig, das, was im Alten Testament steht, tatsächlich ... wörtlich zu nehmen. Es bietet mehr Gewißheit, im wahrsten Sinn also sicheres Wissen, als alle Wissenschaft der Gegenwart zusammen. Auch, was ein Erkennen der scheinbar nur "irdischen Dinge" anbetrifft.
*070819*
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