Vereinfacht gesagt, bedeutet Sozialismus stets die Umverteilung der Produktionsmittel, das heißt die Verteilung von Eigentum an Kapital von den diese Besitzenden zu den diese Nicht-Besitzenden auf der Basis eines neu definierten Geburtsrechts, nämlich dem der "Alle sind Gleichen". Alle Produktionsmittel sollen damit an den Staat fallen, der mit ihnen den Wohlstand aller planen und lenken soll. Das aber ist der sicherste Weg, Produktivität zu zerstören.
Ludwig von Mises hat es einmal noch spezifischer definiert: Er nannte den Sozialismus sogar einen Destruktionismus. Dieser, schrieb er, ist das eigentliche Wesen des Sozialismus. Er produziert nichts, sondern konsumiert nur, was eine soziale Ordnung, die auf dem individuellen Privateigentum an den Produktionsmitteln basiert, bereits geschaffen hat. Er bezieht sich also immer auf ein bestehendes Gut, auf bestehenden Wert.
Eine aktuelle Umfrage hat ergeben, daß sich bereits 86 Prozent der Bewohner der westlichen Länder eine sozialistische Staatsführung wünschen.
Der Fehler des Liberalismus ist nicht prinzipiell, diese Umverteilung zu kritisieren. Sein Fehler ist, daß er meint, daß sich die Produktivität der Menschen am Eigennutz orientiert. Denn damit legitimiert er geradezu den Haß der Menschen auf den, der mehr Eigentum besitzt. Und sich daraus allein eine gerechte Ordnung ergeben würde. Aber er fordert damit nur das Recht des Stärkeren, und das heißt auch des Unmoralischeren, des Skrupelloseren, und NICHT den Produktiveren, Schöpferischeren. Damit legitimiert er groteskerweise gerde jenen Sozialismus, den er kritisiert.
So daß er nur die ihm im freien Spiel der Kräfte überlegenere Kraft abwehren will, indem er die Freiheit um diese eine Möglichkeit beschränkt wissen möchte, die ihm gefährlich werden könnte.
*270719*
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