Teil 2) Philanthropie und Weltrettung der neuen Art -
Damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben
Dabei war Epstein Aussagen von Leuten nach, die ihn gut kannten, so wunderbar feingeistig und "philanthropisch". Er habe viel Geld für wissenschaftliche Projekte gespendet, und zwar für solche rund um Eugenik. (Und dieses Thema begegnet uns in all diesen Zusammenhängen immer öfter, man merke sich das; auch Carroll Quigley berichtet von den Plänen geheimgehaltener Kreise mit Menschen, Bevölkerungszahlen und Rassen.) Denn er sei fasziniert von dem Gedanken gewesen, die Menschheit durch Zuchtwahl zu verbessern.
Er sah gewiß auch sich als Teil der besseren Menschenrasse. Die Vorliebe für sehr junge Mädchen hat ja bekanntlich etwas von Reinheitswahn, der mit Allmachtsphantasien einhergeht. Gott und Reinheit gehört zusammen. Und "reiner" Sex und Kult, die Vorwürfe über okkulte, satanistische Beimischungen sind bekannt. Es gibt da erstaunliches Filmmaterial im Netz.
Also hatte er verfügt, daß sein Kopf und sein Penis samt Hoden nach seinem Tod eingefroren würden, neben den üblichen Samenspenden, wie sie eben besonders auserwählte Supermänner abliefern, es gibt eine eigene Samenbank dafür. Epstein war überzeugt, daß die Wissenschaft irgendwann daraus etwas Neues machen könne. Auch an seinem Wesen sollte die Menschheit genesen.
So nebenbei werden jetzt übrigens auch ganz andere Anschuldigungen publik. In denen ihm frühere Geschäftspartner vorwerfen, daß Epstein sie um viel Geld betrogen hatte, als er noch nicht so reich war und anderer Leute Vermögen verwaltete.
Herrschaften, Herrschaften, was soll man da glauben? Daß der Mann, der über seinen Sexring und (wahrscheinlich sogar) Handel mit minderjährigen Mädchen die halbe amerikanische Polit- und Wirtschaftswelt in der Hand hatte, die er zu ausgiebigen Erholungswochenenden über seinen Lolita Express auf seine Insel "eingeladen", also verführt hatte und die nunmehr erpreßbar waren, von wem auch immer, sich selbst entleibt haben soll?
E. Michael Jones faßt es so zusammen: "Es gibt keinen Grund, warum Epstein Selbstmord begehen sollte, aber viele hatten Motive, ihn umzubringen." Donald Trump hat ja sofort (und nicht das erste Mal) verlangt, daß die Gerüchte rund um Epsteins Aktivitäten endlich auf ihren Wahrheitsgehalt untersucht werden müßten. Was Ben Shapiro freilich (im Anschluß an einen entsprechenden Vorfall) zu einem seiner bekannt sarkastischen Kommentare veranlaßte: Wer ernsthaft glaubt, daß da die Clintons einen genialen Plan ausgeheckt hätten, um Epstein um die Ecke zu bringen, der muß erst einmal erklären wie das mit der Tatsache zusammenpaßt, daß Hillary Clinton nicht einmal in der Lage war, Wisconsin auf der Landkarte zu finden.
Schon wenige Tage nach Epsteins Tod trat der oberste New Yorker Staatsanwalt mit der Aussage an die Öffentlichkeit, daß seine Untersuchungen ergeben hätten, daß es im New Yorker Metropolitan Gefängnis "ernsthafte Verletzungen von Vorschriften" gegeben habe. Das Ergebnis der Autopsie, das einige Tage später einlangte, ist auch keineswegs so ausgefallen, daß - wie die Kronen Zeitung etwa schreibt (dazu im dritten Teil mehr) - ein Selbstmord BEWIESEN sei. Ein solcher ist zwar möglich, und die Verletzungen Epsteins sind dafür typisch, aber es gibt speziell eine Verletzung (Bruch des Zungengrundes), der eher typisch für Tod durch Strangulierung (also ein Erwürgen) ist. Fazit: Man weiß nicht wirklich mehr. Schon gar nicht, wenn man auf Berichte der Mainstreammedien angewiesen ist. Dazu morgen mehr.
Morgen Teil 3)
*110819*
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