Teil 4) Die Herren der Welt
So wurde Amerika wirklich und endgültig zum Herren der
Welt. Was
war es aber in Wahrheit? Es war die Herrschaft von privaten
Kapitalinteressen. Die nach und nach sogar die staatlichen Ebenen
verdrängt haben und verdrängen. Die social media-Plattformen sind nur
ein Symptom dafür! Die wirkliche Macht liegt heute nicht mehr bei den
Völkern, bei den Staaten, sie liegt bei privaten amerikanischen Firmen
und Kapitalbesitzern. Der amerikanische Liberalismus, der über den
Amerikanismus verbreitet wurde, hat nunmehr weltweit den Weg für
privates amerikanisches Kapital bereitet.
Man will die
Kirche nicht zerstören. Man will sie nur übernehmen. Und da ist man sehr
weit schon gekommen. Mittlerweile verkündet der Papst sogar
höchstpersönlich die Ideen des Liberalismus und verkündet, daß es keinen
konfessionellen Staat geben könne, die Kirche dem säkulären Staat zu
dienen habe, sich der materialistischen Wissenschaft zu unterwerfen
habe, und so weiter. Das steht alles völlig im Widerspruch zur
katholischen Doktrin. Also kritisiert niemand mehr Amerika. Es geht nur
noch um die besten Orte für Amazon (und so weiter), die die
amerikanische Idee der Entwurzelung perfekt verkörpert.
Während
sich die katholischen Kritiker auf Verschwörungstheorien à la Dan Brown
oder Taylor Marshall (einem "besonders katholischen" Bestsellerautor)
werfen, wo Kommunisten und jahrhundertelang operierende
Geheimgesellschaften die Wurzel allen Übels sind. Hat sich noch niemand
gewundert, daß Hollywood das so tapfer mitträgt, und solche Filme mit
Handkuß finanziert? Man verkennt völlig die realen Probleme. Der
Kommunismus ist die Gefahr? China? Chinas Kommunismus ist Nationalismus,
sonst nichts. Es ist der amerikanische Liberalismus als
ideologische Waffe, der alles was etwas ist auflöst, und damit in die
Hand privater Interessen gibt. Das Internet, die social media selbst
sind ja eine solche Auflösung von Realem - ins Virtuelle.
Wem
dienen denn all die Ideen der Geheimgesellschaften, die es natürlich
gibt, die natürlich ihre Pläne verfolgen? Letztlich dem amerikanischen
Liberalismus. Man soll doch nicht vergessen, daß es eine Tatsache ist,
daß eindeutig die Amerikaner den Zweiten Weltkrieg gewannen, und nachher
alle Macht hatten, die Welt zu bestimmen. Selbst wenn die Russen mehr
Opfer hatten, sie waren viel zu geschwächt, einerseits, und anderseits
waren sie in Wahrheit Instrument der Amerikaner. Selbst die Idee des
Kalten Krieges war nur ein Hebel für Amerika, sich umso mehr in die
Köpfe der Welt als "die Guten" einzubringen, denen zu widersprechen die
Welt in den Abgrund eines Atomkrieges stürzt. Es gibt ganz klare
Profiteure dabei - es sind einige reiche, einflußreiche Leute, und dabei
vor allem Amerikaner! Und die benützen die "Idee Amerika", die von
allem Anfang an Glück mit Wohlstand identifiziert hat. Amerika war von
Anfang an nur ein Instrument für einige, um mehr Wohlstand akkumulieren
zu können. Und nur darum ging es in der Rebellion gegen England.
Es
ist kein Zufall, daß nach wie vor die "amerikanische Idee" nichts
anderes ist als die Karotte vor der Nase von Millionen und Milliarden
(bis nach Afrika), denen man vorgemacht hat, daß allen möglich sei,
reich, berühmt, mächtig zu werden. "Vom Tellerwäscher zum Millionär!"
Was für ein Schwachsinn! Und dennoch ist das Kitt genug, der dieses
Ideal "Reichtum" den Amerikanismus nach wie vor als die GUTE Idee
bestehen läßt. Reichtum! Nur darum geht es.
Denkt
niemand darüber nach, daß nur wenige Menschen die Fähigkeit haben,
Unternehmer zu werden? Die Allermeisten haben die Fähigkeiten nicht, und
auch das Motiv dazu nicht. Sie wollen einfach Jobs, sie wollen einfach
normal leben. Aber damit kommt man unter die Räder im Liberalismus, der
so zynisch jedem Motive zuschreibt, die dann heilig gestellt werden,
damit ein paar Skrupellose und Gierige sich ungehindert austoben können.
Zu niedrige Löhne, um eine Familie zu ernähren? Selber schuld.
Deshalb
hält Wemhoff auch Persönlichkeiten wie Bischof Fulton Sheen für
fragwürdig. Der genau in diesen Anti-Kommunismus einstimmte und damit
ungeheure Popularität übers TV errungen hat. Denn diese "richtige
Haltung eines Amerikaners" hat ihn in den Augen der Menschen ins
Unermeßliche gehoben. Es war aber doch immer so, daß hinter allen
Kommunisten die Reichen gestanden sind. Selbst die Geschichte der 1917er
Revolution in Rußland ist eine solche Geschichte: Die Kommunisten waren
und sind immer von amerikanischen Reichen finanziert. Die von der Idee
eines "Boogie-Man", eines "schwarzen Mannes" als Droh- und Angstfigur
direkt profitieren, weil ihre eigenen Machenschaften damit unsichtbar
werden.
Morgen Teil 5) Amerika ist ein Instrument der Reichen. Kein Staat.
*310819*
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