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Donnerstag, 31. Oktober 2019

Heidentum an Heiligem Ort

Aus einer Beichte bei einem glühenden Verehrer von Papst Franziskus ging der VdZ jüngst mit dem seltsamen Eindruck, daß hier bereits ein neuer Glaube verkündet wird. Der nicht nur das Gewissen abdrängt und verwirren und durch ein neues, irrationales, letztlich heidnisches Gewissen ersetzen will, sondern einen völlig anderen Zugang zur Gnade "lehrt" - der diese Gnade gar nicht mehr aktualisiert. Weil der Geist Gottes durch subjektives, geistig-logisch gar nicht mehr einordnenbares Erleben ersetzt wird. Was sich da offenbarte war eine völlig andere Anthropologie, aus der heraus der "alte" Glaube gar nicht mehr verständlich wird und der zu großen Teilen auf der sinnlosen, lediglich zersetzenden Sophistik der "Psychologie" seit Siegmund Freud aufruht. Also muß ein neuer Glaube aufgesetzt werden.

Die Gegenrede des VdZ wurde zwangsläufig mit einem Maß an Verachtung quittiert - dem mit großen Buchstaben angeschrieben war, daß der VdZ eben als einer mit "alten Neurosen verhaftet" gesehen wurde, die ihn unfrei machten - das das Dauerlächeln des Priesters im Hinausgehen wie eine Teufelsfratze erscheinen ließ. Denn dieser neue Glaube beruht auf einer inneren Haltung, nicht auf klarem Denken, nicht auf logos, nicht auf Vernunft. Sondern auf deren neuer Form, in der Vernunft zu einem ganz anders konnotierten "vernünftig" umgedeutet wird, in dem Ausbrüche aus der Vernunft als vernunftimmanent angesehen werden.

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Neulich, in den Gärten des Vatikans, geschah das, in Anwesenheit des Papstes, der rechts gleich neben dieser Zeremonie saß. Als die Aufnahmen an die Öffentlichkeit kamen, die als Film auch zeigen, daß er diese Statue später "segnet", bestritt er, daß es zu einer Anbetung der Götzenstatue gekommen wäre. Man nennt das einerseits "gaslighting", als hartnäckiges Behaupten, daß was man sieht, nicht das ist, was man sieht. Anderseits wird eine manichäische Spaltung des Leibes von einer "virtuellen Intention" dahinter offenbar, wo also der Leib etwas tut (beziehungsweise tun könne), das aber nicht das gesamte Schicksal des Menschen (als Hypostase von Geist und Leiblichkeit) betrifft. Damit wird um der Lüge willen das Wesen der Welt verleumdet.




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Dieses Gebet wurde am 25. Oktober 2019 öffentlich in einer Kirche in Verona gebetet, die Zettel verteilt. Die Übersetzung folgt unten. Es ist blankes Heidentum, es ist Greuel an Heiliger Stätte.



Pachamama dieser Orte
trinke und esse dieses Opfer, das ich Dir bereitwillig gebe
damit dieses Land fruchtbar werde.
Sei uns gnädig! Sei uns günstig gestimmt!
Laß unsere Ochsen kräftig schreiten
und laß sie nicht müde werden.
Laß unsere Samen gut aufgehen,
damit ihnen nichts Übles zustoße,
damit ihnen der Frost keine Zerstörung anhabe,
die dann so viel gute Nahrung bedeuten.
Wir bitten Dich: Gib und das alles!
Sei uns gnädig! Sei uns günstig gestimmt!