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Samstag, 5. Oktober 2019

Ein Weckruf für Linke (1)

Eine ziemliche Überraschung lieferte der als sehr stark links orientiert bekannte Michael Moore mit seiner neuesten Filmproduktion. Mit "Planet of the Humans" untersucht er die Realität der Energiewende, und untersucht den Bereich der vielgepriesenen sogenannten erneuerbaren Energien. Ursprünglich war er ja auch ein Weltklimaretter, und sieht sich noch heute so. Noch ist der Film nicht öffentlich zugängig, wurde aber beim Traverse City Film Festival bereits vorgestellt, wo er zur Überraschung von Moore vom Auditorium mit standing ovations bedacht wurde.

Der Film, der noch keinen Verleih gefunden hat, ist eine low-budget-Produktion, aber nichts desto weniger eine exakte Sezierung dessen, was die Filmemacher nicht nur als falsche Versprechen der Umweltbewegung, sondern mit dem sie diese Bewegungen sogar als "süchtig" nach fossilen Treibstoffen bezeichnen. Der Regisseur Jeff Gibbs widmet sich besonders Elektroautos, Solarzellen, Windrädern, Biomasse und Biotreibstoffen, geht Umweltbewegungen wie dem Sierra Club und sogar Figuren wie Al Gore und Van Jones nach, welcher letzterer Berater von Obama wegen "grüner Jobs" war, oder nimmt den Chef der 350.org, Bill McKibben, ein führender Umweltschützer und Anwalt von Grasswurzel-Klimawandel-Bewegungen, unter die Lupe.

Dabei ist es ihm nicht darum gegangen, diese Bewegungen fertigzumachen, überhaupt nicht. Er wollte nur wissen, warum im großen Ganzen nichts besser wird. Als er und Moore den Faden aber begonnen hatten aufzurollen, waren sie immer mehr schockiert. Denn sie entdeckten, wie völlig untrennbar die Alternativenergie, die Windräder, die Elektrotankstellen für E-Autos, mit dem Netz der Kohle- und Benzinproduktion verbunden sind.

Sie entdeckten etwa sogar, daß die Solarenergie direkt und ausgerechnet einigen der größten Gegner der Linken, zwei Brüdern aus der Familie Koch, in die Hände spielt, die mit ihrer Glasproduktion kräftig daran verdienen. Und jedes Interesse haben, so viele Solarpanele wie möglich aufzustellen, obwohl die Effizienz dieser Stromerzeugung katastrophal ist.

Die Koch-Brüder sind mit ihrem Netz von Energiefirmen (konventionell ebenso, wie in Alternativenergieproduktion) insgesamt sogar die größten Profiteure staatlicher Förderungsgelder, ohne ihre herkömmlichen Geschäftsbereiche (vor allem Rohstoffe) auch nur ein Jota reduziert zu haben. Man kann generell davon ausgehen (und das läßt sich belegen), daß es dieselben Kapitalstöcke sind, die einerseits in Öl und Kohle investiert sind, und andererseits in Solar- und Windtechnik. Also im Sinne der Argumentation hier doppelt verdienen. British Petrol (BP) ist sogar der weltweit drittgrößte Produzent von Solarstrom. Der sich wie Windstrom nur rechnet, wenn der Staat kräftig Subventionen zuschießt. Und BP wird nichts machen, das sich nicht rechnet.

Die Öl-Industrie IST die Grün-Industrie. Dieselben Leute, dieselben Aktionäre, teilweise sogar dieselben Firmen. Die Grün-Hysterie hat nur ihr Geschäftsfeld großartig und gewinnträchtig erweitert.

Der "Green Deal" hört sich phantastisch an, meint Moore. Aber er wird, wenn er umgesetzt wird, in Wahrheit den Niedergang, wie Moore ihn sieht, beschleunigen. Nur eines kann uns retten - eine Reduktion des Energieverbrauchs der Menschheit.*


Morgen Teil 2)



*Hier wird es natürlich mehr als heikel, hier wird es falsch, typisch links, hier wird es ernsthaft bedrohlich. Man mißverstehe also diesen Beitrag nicht als pauschale Hommage an Moore und Konsorten. Denn an diesem Punkt sagen die Filmemacher, daß sogar per Zwangsmaßnahmen durchgesetzt werden muß, die Weltbevölkerung zu reduzieren. Wie sie rechtfertigen, daß das ihren Vorstellungen nach heißen würde, vier bis fünf Milliarden Menschen zu eliminieren? "Wenn wir nichts ändern, werden die sowieso draufgehen." Ja, es werden dann wahrscheinlich alle draufgehen, denn dann wird es zu gewaltigen Kriegen kommen, bei denen vielleicht keiner übrig bleibt.  

Hier zeigt sich exemplarisch das wahre Wesen der Linken: Was immer sie angreifen wird satanisch. Das wirklich beängstigende an dieser perversen Aussage (die hier offen ausgesprochen wird) ist dabei, daß man wohl davon ausgehen muß, daß der bei weitem überwiegende Teil der Menschen heute bereits so "denkt."