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Sonntag, 6. Oktober 2019

Wer welche Unternehmen übernimmt (3)

Teil 3) Phantasievolle Anmerkung
Eine Sonntag-Nachmittags-Geschichte



*Und wie gelingt das? Wie gelingt es, die Menschen selbst zu beherrschen? Wir erleben derzeit ein massives Anziehen des Drucks, der den Menschen ihr Denken aus der Hand schlägt und sie unter irrationale Knuten stellt - als unhinterfragbare Moral, in Klimapanik und political correctness (und der immer stärker aufgebauten Keule des "Anti-Semitismus") hat man Denksperren eingezogen, die die Menschen zu wehr- und hilflosen Schafen machen, die nur noch folgen. 

Dieser Druck ist im letzten halben Jahr enorm gewachsen, und er macht nicht einmal einen Hehl daraus, was er bewirken soll: Das Aushebeln der Staatsmacht durch "übergeordnete Notwendigkeiten", die er selber gar nicht mehr beurteilen kann. Nur das war und ist das Ziel aller dieser Verstörungen, die man angerichtet hat, zu denen auch die Flüchtlings- beziehungsweise Migrationsverstörung gehört. Die ein ähnliches Verhalten bei den Bürgern bewirkt hat: Nicht mehr ihrer Vernunft zu gehorchen, sondern von nichtstaatlichen Stellen ausgehende Verhaltens- und vor allem Weltanschauungsdiktate.

Wenn wir aber schon so tief in den Sumpf der Verschwörungstheorien eingedrungen sind, dann suhlen wir uns einmal richtig drin. Und ziehen zum Abschluß dieser phantasievollen Reise der Indizien einen abrundenden Bogen zum Fall Epstein. Ging es da um das Aufdecken von Untaten? Ach was, nicht im geringsten, und niemandem. Wie im Fall Weinstein ist auch der Fall Epstein moralisch keineswegs eine "gemähte Wiese", wie aufgeputschte, irrationale Moral-Empörung weismachen will. 

Vielmehr fällt auf, daß nach dem Fall Weinstein nun ein nächster Fall, der Fall Epstein aufgetreten ist. Aber nicht, weil alles nun sauber werden will, sondern es waren Warnungen für gewisse Netzwerke, deren Sicherungstaue man etwas anzuziehen für nötig erachtet hat: Seht her, wir haben euch alle in der Hand, wir können euch jederzeit fertig machen, wenn ihr nicht mitzieht. Weinstein wie Epstein hat man als Statuierung eines Exempels deshalb fallen gelassen um zu zeigen, was dem blüht, der meint, das Netz nicht zu benötigen.

Daß nun auch Prinz Andrew immer mehr in öffentlichen Beschuß kommt, der nachweislich eng mit Epstein befreundet war (und was das heißen kann, wollen wir der Phantasie des Lesers anheimstellen), widerspricht der These nicht nur nicht, sondern bestätigt sie sogar. Denn das britische Königshaus spielt in diesem weltweiten Netzwerk, folgt man etwa Carroll Quigleys Enthüllungsbüchern, einem, ja DIE entscheidende Rolle. Es hat nun ebenfalls einen Schuß vor den Bug bekommen. Fast könnte man daraus schließen, daß im Netzwerk der Macht ein Machtkampf tobt, oder vielleicht ein Generationenwechsel stattfindet. Wo eine neue Gruppe definitiv die Oberhand über alte Dominanzen gewinnen möchte. 

Oder ein Teil davon nicht einverstanden damit ist, daß das britische Königshaus über ein wahres Bombardement von PR in den Medien weltweit so präsent ist, daß man fast meinen könnte, hier würde ein "Königshaus der Welt" aufgebaut. Es vergeht wirklich kein Tag, an dem nicht lächerliche Meldungen wie diese, diese oder diese in den Schlagzeilen sind, in denen uns von der neuesten Laufmasche der Herzogin (sic! gibt es nämlich gar nicht: HerzogIN) Kate berichtet wird. Gegen den Doppelzangen-PR-Angriff aus dem britischen Königshaus (Harry und Meghan, Kate und ... wie heißt der Thronfolger gleich noch mal?) hat sogar Hollywood (in sehr ähnlicher Funktion, übrigens) seine Mühe, nachzukommen.

Na klar, wilde Räuberpistolen, die hier aufgerollt werden. Aber wenn sie nicht stimmen, sind sie zumindest so gut erfunden (und das heißt: Durch Realitäten so gut gedeckt), daß sie Stoff für einen spannenden Roman ergäben. (Und spannend kann etwas nur sein, wenn es Identifikation liefert, also - mit Realität zu tun hat.) Und das sollte uns an dieser Stelle gewisse Zufriedenheit mit der heutigen Sonntagsgeschichte entlocken?




*230819*