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Donnerstag, 17. Oktober 2019

Heldengeschichte oder Terror. 8.800.000 bestimmt von 76

Was gäbe es dazu noch zu sagen, was nicht längst gesagt ist? Die Statistik Österreich weist nach Kurier-Berichten für die erste Hälfte des Jahres einen angeblich "überraschenden" Tatbestand aus. Die "Ehe für alle" - wir haben es gesagt: Scheingefecht, alles Scheingefecht, es geht um etwas anderes, viel Prinzipielleres - als vermeintliches Instrument großartiger Humanität, das nunmehr Schwulen eine Ehe ermöglicht, wurde im ersten Halbjahr 2019 von ganzen ... halte der Leser sich fest ... 76 (sechsundsiebzig) gleichgeschlechtlich "Orientierten" in Anspruch genommen. (Mit einer "Scheidungsquote", die sensationell ist, das nur nebenbei.)

Bei 8,8 Millionen Einwohnern, von denen wohl jeder zweite nicht ruhen konnte, bei jährlich 50.000 Eheschließungen, in der Einführung der "Ehe für alle" ein hoch dringliches gesamtgesellschaftliches Problem zu sehen, das dann sechsundsiebzig Leute betrifft, wie es ihm eben die Politiker, wie es vor allem die Pruntzmedien vorgequatscht haben.

Aber es gab insgesamt 637 eingetragene Partnerschaften, also die "Ehe für alle"? Ach, was stellt sich heraus, wenn man die Statistik einmal genau auf ihre Bezugspunkte untersucht? 560 dieser "Verpartnerungen" haben stinknormale Heterosexuelle ablaufen lassen.

Warum? Eine Antwort eines dazu befragten Paares ist so lesenswert, daß wir sie ohne weiteren Kommentar bringen wollen. Denn mehr Beweis der gezielten, von oben dekretierten Verblödung dieses Volkes gibt es gar nicht mehr.

Als Grund nannte ein befragtes Hetero-Paar, dass bei einer Partnerschaft von einer "Vertrauensbeziehung" und nicht wie bei der Ehe von "Treue" die Rede ist.

Von der Ehe zurück zur freien Partnerschaft
Somit ist diese zivilrechtliche Verpartnerung gar keine Bewegung, die auf eine winzige Minderheit zurückzuführen ist, die der Mehrheit eine Veränderung der kulturellen Institutionen aufpressen. Dieser Druck kommt viel klandestiner, und ruht auf einem grundsätzlichen Ablehnen der Ehe. Auch unter Katholiken leben die meisten Paare unverheiratet, und andere steigen gar wieder zurück!

Was natürlich irrational und voller Widersprüche ist, aber alles das sitzt eben auf einem Verlust des Denkens auf, das nur in Selbstüberschreitung möglich ist. Nehme man nur dieses Beispiel, das wir von E. Michael Jones übernehmen. Wo ein amerikanisches Paar "stolz" berichtet, daß es seine Ehe auflösen hat lassen, und nun "frei" zusammenlebt. Jones kommentiert das lakonisch mit einer passenderen Schlagzeile: Our marriage is over. Let's be docile wage slaves and sex robots instead.” "Unsere Ehe ist vorbei. Laßt uns an ihrer Stelle wieder fügsame Lohnsklaven und Sexroboter sein.

Der Grundsatz ist auch hier: Rückzug aus der realen Welt. Was ist, ist nicht mehr es selbst. Alles ist nur noch virtuell. Man verlängere dies selber, es ist geradezu allgemeine Auffassung unter den Menschen geworden. Das muß in der Irratonalität enden, damit in einem totalen Weltverlust. Während andere diese Welt, die ihnen da in den Schoß fällt, gerne aufnehmen, denn genau darauf haben sie hingearbeitet. Wir akzeptieren sogar schon Gesetze, die gar niemanden mehr betreffen.*

Es ist schon lange keine Metapher, es ist eine Realitätsfeststellung. Wir leben in einem Land, das von Geistesgestörten (weil sich Geistesstörungen immer personal manifestieren) dominiert wird. Mit einem (von der Politik bestellten! - eine wirkliche Dreiteilung der Gewalten, angeblich DAS Merkmal von Demokratie, gibt es weder in Österreich, noch in Deutschland) Verfassungsgerichtshof, der von Recht und Gesetz und Natur nicht einmal mehr den Funken von Ahnung hat. Von solchen Leuten will der normale Mensch nicht einmal mehr seine Streitfragen im Halma-Spiel geregelt haben.

Wirklichkeit? Das ist irgendwas hinter den sieben Bergen, bei den sieben Zwergen. Wir leben fröhlich auf Kosten der anderen, in einem Land der geistig Fortgeholten. Und Parteigefickten. Wie schrieb Simone Weil sinngemäß ein- (nein: mehrere) mal? Eine Demokratie, die auf Parteien beruht, endet in einem rechtlosen Irrenhaus der Willkür. Weshalb Parteien notwendig zu verbieten sind, will man ernsthaft Demokratie.

Wir ergänzen nur unwesentlich: Solch eine Demokratie endet automatisch in der totalitären Herrschaft immer kleinerer Minderheiten über immer überwältigendere und überwältigtere Mehrheiten. Hier haben 76 mal zwei, also 152 Personen (pro Jahr, meinetwegen) ein Volk von 8,8 Millionen gezwungen, ihr fundamentalstes Gesetz des sozialen und staatlichen Lebens zu beseitigen. Denn was "alles" in der Welt ist ("Ehe für alle"), ist nichts mehr.



So nebenbei: Als der VdZ etwa im Jahre 1995 an den damaligen Bundespräsidenten schrieb, daß es in Österreich möglich sei, durch die speziellen Sondergesetze die Sozialversicherungen betreffend weit unter das Existenzminimum gepfändet zu werden, meinte dieser in einem (heute noch vorliegenden, haptischen) Antwortschreiben, daß er das Problem zwar habe prüfen lassen, und es verhielte sich so, wie der VdZ es schilderte, aber es beträfe insgesamt zu wenige Personen (nur mehrere hundert) pro Jahr, sodaß eine parlamentarische Regelung nicht angebracht sei. Man müsse das Problem "selber und zwischenmenschlich" lösen. 

Somit sind auch heute die Existenzen von jährlich hunderten (kumuliert also tausenden) ehemaligen Unternehmern völlig unabhängig von ihrem realen und sozialen Hintergrund, in der Hand von verbeamteten Sachbearbeitern auf Hauptschulniveau, meist ohne Kinder, aber mit Pensionsvorrückungen jedes zweite Jahr, weshalb sie natürlich die aktuellen Pensionströge (ein Generationenvertrag) gefüllt wissen möchten. Wobei es um ein Prinzip geht, ein Prinzip des Liberalismus/Kapitalismus: Wo der persönlich geschlossene Vertrag über der Wahrheit und Gerechtigkeit steht, ja diese sogar formiert. Darauf basiert unser Sozialversicherungsrecht, geht es um die Beitragszahler!

Für 76 Personen ändert man aber ein für ein gesamtes Rechtssystem so fundamentales Gesetz wie die Ehe, und zertrümmert sie. Bravo Kurz. Bravo übrigens auch FPÖ. Sie haben dem zugestimmt. "Weil Recht eben Recht ist." Aber nicht nur das, denn wen kümmert das heute noch. Man verändert überhaupt den Begriff von Ehe.

Deus providebit. Das ist die schwerste Drohung, auf die sich die Hoffnung in solchen (und so vielen anderen) Fällen berufen kann. Deus providebit, darf man also den Politikern zurufen. Und den Sachbearbeitern bei den Sozialversicherungen, die ja auch nur ihre gesetzlichen Vorschriften erfüllen. Und natürlich nie etwas "tun".


*Sämtliche Belange, die bei einer "Ehe für alle" als angebliches Motiv nunmehr rechtlich zu regeln sind, waren es auf zivilrechtlicher Ebene auch zuvor schon.