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Montag, 28. Oktober 2019

Man sieht Schöpfung, man glaubt sie nicht (1)

Ein Student der Astrophysik (später sub auspiciis promoviert) hat es dem VdZ einmal so ausgedrückt: "Das Studium wurde mir immer klarer als Versuch, eine Voraussetzung zu begründen. Zunehmend haben wir uns nur noch damit befaßt, wie es hätte sein können. Wir haben alle möglichen Theorien gehört, entwickelt, diskutiert, unter der Anleitung der Professoren, wie es denn geschehen hätte sein können, daß das Universum aus rein materialistischen, mechanistischen Bedingungen heraus entstehen HÄTTE KÖNNEN."

Eine gesamte Kosmologie wurde zur mythologischen Erzählung, wie der Kosmos entstanden "ist". All die vielen Lücken in der Theorie wurden weggewischt. Denn das Ergebnis war klar: Das Universum MUSZ aus sich selbst so entstanden sein. Mehr und mehr war all sein Studieren, so der mittlerweile zum Doktor evolvierte Physiker, nur noch eine Suche nach möglichen Begründungen für eine Prämisse. Und all die Lücken wurden mit "irgendwann werden wir das noch wissen" weggedeutet. Dabei war es so einfach ...

Der Vortrag von Spike Psarris nimmt genau das aufs Korn. Der Kosmologe war ursprünglich ebenfalls ein Anhänger der Big Bang-Theorie, also einer Theorie, die zu erklären versucht, wie alles aus nichts entstanden sein könnte. Je näher er sich aber damit befaßte, desto mehr wurde er überzeugt, daß es rein logisch nicht anders gewesen sein kann, alles weist darauf hin: Der Kosmos, das Universum ist geschaffen worden. Ohne externe Ursache, also ohne einen Ursprung von allem, also ohne einen Ursprung von Sein, KANN das Universum nicht entstanden sein. Erst diese logischen Unvereinbarkeiten einer rein mechanistischen Kosmologie also haben den promovierten Astrologen zur Frage um Gott geführt. Und er, der ursprünglich von sich als Atheisten ausging, hat sich bekehrt.

Es würde viele Tage und Artikel füllen, die physikalischen, wissenschaftlich, aus der Evidenz (also dem Beobachteten) begründeten Argumente von Psarris hier anzuführen. Dem Leser muß also einiges zugemutet werden, wenn er diesen Vortrag hören und verstehen will. (Mit der Funktion "Untertitel" und "Automatisch übersetzten" geht es etwas leichter.) 

Aber es lohnt die Mühe, soviel vorweg. Psarris zeigt die verzweifelten Versuche, ein unhaltbares Theorem, eine unhaltbare (und schon gar nicht beweisbare) Theorie eines aus sich selbst entstandenen Universums zu halten. Und kommt natürlich auf die unlösbare, nahezu lächerlich "begründete" Theorie, daß alles aus "nichts" entstanden sein könnte. Wo es nichts gab, gab es auch keine physikalischen Gesetze. Etwas kann sich nicht aus sich selbst ins Sein bringen.

Wissenschaft und Glaube sind nicht nur vereinbar, sagt Psarris, sondern der Weg zueinander ist nahezu umgekehrt, als oft behauptet wird. Man glaubt nicht an eine Schöpfung, weil man glaubt, und sucht dann irgendwelche (windigen) "Beweise". Diese Vorgangsweise ist zum einen nur ein Teil der Wissenschaft, zum anderen ohne den zweiten Teil sinnlos: Dieser zweite Teil verlangt, daß die Theorie falsifizierbar sein muß. Das heißt, daß sie in dem Moment fällt, in dem sie einem Gegenargument nicht standhält. Die Widersprüche, in die sich die "moderne" Kosmologie verstrickt, sind verblüffend.

Und die landläufige Meinung heute zur Entstehung des Kosmos ist wissenschaftlich derart lückenhaft, derart phantasievoll zugeschmiert, daß man mit dem besten Willen nicht von einer "bewiesenen" Theorie reden kann. Man will, daß es so ist, das ist das ganze Geheimnis. Man will, daß es einen Kosmos ohne Gott, ohne Schöpfung gibt, das ist alles. Weil man die Wissenschaft auf diesen Aspekt eingegrenzt hat: Sie soll ausschließen, daß es eine übernatürliche Erklärung gibt. Aber das ist in sich nicht wissenschaftlich.

Die heutige Kosmologie akzeptiert sogar, daß die Entstehung des Universums mit Bedingungen und Vorgängen erklärt wird, die sich später nie mehr finden, die allen als für das gesamte Universum gültig gelten, denen sie aber "damals", vor (angeblich) 14,6 Milliarden Jahren, widersprechen. Es müssen bei der Entstehung der Erde Bedingungen geherrscht haben, die jenseits der heute geltenden Physik stehen.

Zumal es mittlerweile hinreichend Beobachtungstatsachen gibt (etwa die gemessene Hintergrundstrahlung, die Temperaturlandschaft des Kosmos, quasi), die jeder dieser Theorien eines aus sich selbst entstanden sein sollenden Universums eklatant widersprechen. Die vor etlichen Jahren erstmals technisch mögliche und erfolgte Messung der kosmischen Hintergrundstrahlung widerspricht sämtlichen (sic!) gängigen Kosmologien der Astrophysik. Es könnte sie so nicht geben, wie sie gemessen wurde.

Morgen Teil 2)