Ein
Student der Astrophysik (später sub auspiciis promoviert) hat es dem
VdZ einmal so ausgedrückt: "Das Studium wurde mir immer klarer als
Versuch, eine Voraussetzung zu begründen. Zunehmend haben wir uns nur
noch damit befaßt, wie es hätte sein können. Wir haben alle möglichen
Theorien gehört, entwickelt, diskutiert, unter der Anleitung der
Professoren, wie es denn geschehen hätte sein können, daß das Universum
aus rein materialistischen, mechanistischen Bedingungen heraus entstehen
HÄTTE KÖNNEN."
Eine
gesamte Kosmologie wurde zur mythologischen Erzählung, wie der Kosmos
entstanden "ist". All die vielen Lücken in der Theorie wurden
weggewischt. Denn das Ergebnis war klar: Das Universum MUSZ aus sich
selbst so entstanden sein. Mehr und mehr war all sein Studieren, so der
mittlerweile zum Doktor evolvierte Physiker, nur noch eine Suche nach
möglichen Begründungen für eine Prämisse. Und all die Lücken wurden mit
"irgendwann werden wir das noch wissen" weggedeutet. Dabei war es so
einfach ...
Der
Vortrag von Spike Psarris nimmt genau das aufs Korn. Der Kosmologe war
ursprünglich ebenfalls ein Anhänger der Big Bang-Theorie, also einer
Theorie, die zu erklären versucht, wie alles aus nichts entstanden sein
könnte. Je näher er sich aber damit befaßte, desto mehr wurde er
überzeugt, daß es rein logisch nicht anders gewesen sein kann, alles
weist darauf hin: Der Kosmos, das Universum ist geschaffen worden. Ohne
externe Ursache, also ohne einen Ursprung von allem, also ohne einen
Ursprung von Sein, KANN das Universum nicht entstanden sein. Erst diese
logischen Unvereinbarkeiten einer rein mechanistischen Kosmologie also
haben den promovierten Astrologen zur Frage um Gott geführt. Und er, der
ursprünglich von sich als Atheisten ausging, hat sich bekehrt.
Es
würde viele Tage und Artikel füllen, die physikalischen,
wissenschaftlich, aus der Evidenz (also dem Beobachteten) begründeten
Argumente von Psarris hier anzuführen. Dem Leser muß also einiges
zugemutet werden, wenn er diesen Vortrag hören und verstehen will. (Mit
der Funktion "Untertitel" und "Automatisch übersetzten" geht es etwas
leichter.)
Aber
es lohnt die Mühe, soviel vorweg. Psarris zeigt die verzweifelten
Versuche, ein unhaltbares Theorem, eine unhaltbare (und schon gar nicht
beweisbare) Theorie eines aus sich selbst entstandenen Universums zu
halten. Und kommt natürlich auf die unlösbare, nahezu lächerlich
"begründete" Theorie, daß alles aus "nichts" entstanden sein könnte. Wo
es nichts gab, gab es auch keine physikalischen Gesetze. Etwas kann sich
nicht aus sich selbst ins Sein bringen.
Wissenschaft
und Glaube sind nicht nur vereinbar, sagt Psarris, sondern der Weg
zueinander ist nahezu umgekehrt, als oft behauptet wird. Man glaubt
nicht an eine Schöpfung, weil man glaubt, und sucht dann irgendwelche
(windigen) "Beweise". Diese Vorgangsweise ist zum einen nur ein Teil der
Wissenschaft, zum anderen ohne den zweiten Teil sinnlos: Dieser zweite
Teil verlangt, daß die Theorie falsifizierbar sein muß. Das heißt, daß
sie in dem Moment fällt, in dem sie einem Gegenargument nicht standhält.
Die Widersprüche, in die sich die "moderne" Kosmologie verstrickt, sind
verblüffend.
Und
die landläufige Meinung heute zur Entstehung des Kosmos ist
wissenschaftlich derart lückenhaft, derart phantasievoll zugeschmiert,
daß man mit dem besten Willen nicht von einer "bewiesenen" Theorie reden
kann. Man will, daß es so ist, das ist das ganze Geheimnis. Man will,
daß es einen Kosmos ohne Gott, ohne Schöpfung gibt, das ist alles. Weil
man die Wissenschaft auf diesen Aspekt eingegrenzt hat: Sie soll
ausschließen, daß es eine übernatürliche Erklärung gibt. Aber das ist in
sich nicht wissenschaftlich.
Die heutige Kosmologie
akzeptiert sogar, daß die Entstehung des Universums mit Bedingungen und
Vorgängen erklärt wird, die sich später nie mehr finden, die allen als
für das gesamte Universum gültig gelten, denen sie aber "damals", vor
(angeblich) 14,6 Milliarden Jahren, widersprechen. Es müssen bei der
Entstehung der Erde Bedingungen geherrscht haben, die jenseits der heute
geltenden Physik stehen.
Zumal es mittlerweile
hinreichend Beobachtungstatsachen gibt (etwa die gemessene
Hintergrundstrahlung, die Temperaturlandschaft des Kosmos, quasi), die
jeder dieser Theorien eines aus sich selbst entstanden sein sollenden
Universums eklatant widersprechen. Die vor etlichen Jahren erstmals
technisch mögliche und erfolgte Messung der kosmischen
Hintergrundstrahlung widerspricht sämtlichen (sic!) gängigen Kosmologien
der Astrophysik. Es könnte sie so nicht geben, wie sie gemessen wurde.
Morgen Teil 2)
*290819*
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