Dieses Blog durchsuchen

Donnerstag, 23. Januar 2020

Der subtile, aber sichere Tod der Lebenswelten (1)

Man kann es bestenfalls noch mit Sarkasmus kommentieren, was sich da um Greta Tumpswuschel abspielt. Die nun - Gott sei es gepfiffen und getrommelt! - doch über den Atlantik "CO2-frei" kommt. Eine Familie, die per Yacht seit Jahren - grundfinanziert von Gönnern, aktuell finanziert durch ihre laufenden Berichte als Weltenbummler und Selbstversorger (sic!) auf Youtube - über die Meere gondelt, nimmt sie nach Spanien mit. Auf einem schnittigen, recht luxuriös ausgestatteten Katamaran aus ... Polyester mit Glasfaserverstärkung. Der Leser möge mal einen Blick auf einen der Herstellungsprozesse (Imprägnierung) der Yacht werfen.

Da fährt also Gretchen in einem Plastikboot nach Spanien, um dort die Welt vor Plastik zu retten. Wo sie auf die Hochgrade der steuerfinanzierten Weltrettung trifft, die freilich schon per Flugzeug angereist sind. 

Und die Musik spielt dazu.



Wie so oft lügt sich da die halbe Welt in den eigenen Sack. Denn klar, ein Segelboot verbrennt (außer für manche Bordeinrichtung) wenig fossile Brennstoffe. Aber die Herstellung des Ganzen, die Wartung, etc. etc., noch dazu in Bezug zum Nutzen gesetzt, ist kaum noch bezifferbar hoch. Wie die gesamte Szene der Einrichtungen, vom Windrad zum Elektroauto oder wie hier: Zur Segelyacht, liegt der Wahnsinn in der Herstellung jener Einrichtung, die dann - angeblich - die Welt rette, weil im Betrieb weniger CO2 ausgestoßen wird. 

Was schon an sich ein Unsinn ist, weil alle diese Einrichtungen eine oft exorbitant geringere Energiedichte aufweisen, um "denselben Effekt" (Transport von so und so vielen Kilogramm an Dingen) zu erzielen. Genau diese Energiedichte und die damit verbundene Effizienz war aber der Grund, warum diese Dinge überhaupt erfunden worden sind. Arbeit, also Energie, und damit Wert, läßt sich aber nur mit einer Steigerung der wirksamen Energiedichte senken bzw. effizienter gestalten.

Morgen Teil 2) Weitere Leichen im Plastikkeller