Es gibt so manche Gewißheiten, die sich ganz fest in unsere
Deutungshorizonte der Welt und des Menschen verankert haben, die
gelehrt, weitergegeben, wie in diesem Fall in Filmen und Werken der
Dichtung ausgedrückt haben, die bei näherem Hinsehen etwas ganz Seltsames
zeigen. Sie sind nicht wahr! Dennoch hat sie jemand einmal formuliert,
und zwar so überzeugend, daß sie im offiziellen Narrativ, wie und was Welt
und Mensch sei, wie Richtungspfeile agieren. Meist trafen hier zwei
Bedingungen aufeinander: Die eine war der Wille, "daß es so sei", warum
auch immer, und die zweite, daß diese Gewißheit, diese sichere Aussage
durch "Wissenschaft" gefunden, bezeugt und bewiesen sei.
Man
nehme all den Unsinn, der am Startschuß der "sexuellen Befreiung" lag,
und im weltberühmt gewordenen "Kinsey Report" sein Fundament hatte. Wir
wissen heute mit völliger Sicherheit, es mußte nur einmal genauer
nachgeforscht werden, die Behauptung hinterfragt werden, daß Alfred
Kinseys "Studienergebnisse" nicht nur auf fragwürdige, sondern absolut
unzulässige Weise zustandekommen, und in ihren Schlüssen vollkommen erfunden
waren. Kinsey hatte sich die Welt gemacht, wie sie seinen (wie wir
heute wissen: perversen) Neigungen entgegenkam. Dennoch hat diese Studie
gar nicht zu überschätzende Tiefen- und Breitenwirkung erzielt, und
die Zerrüttung der sozialen Verhältnisse durch "freien Sex" ganz
maßgeblich zu verantworten.
Mittlerweile hat Kinsey (mit
all seinen Adlaten, die ihm eifrig auf den Fuß folgten, man denke an
Oswalt Kolle und Konsorten) schon mehrere Generationen in die Irre
geführt. Er hat deren Lebensglück zerstört, indem er Wege für notwendig
darstellte, die in Wirklichkeit das Erhoffte, Gewünschte in den Menschen
exakt verhinderten, ja ins Gegenteil lenkten. Seit Kinsey gab es in der
Betrachtung der Sexualität eine neue Normalität, die alle zuvor
während der gesamten Menschheitsgeschichte gültigen Maßstäbe
buchstäblich auf den Kopf stellte und als krank definierte, was gesund
war, und umgekehrt zur Natur erklärte, was zuvor als krank im
Verhaltensmaßstab der Menschheit immer zurückgedrängt und als Unmoral von
jeder Gesellschaft ausgeschieden wurde.
Kinsey hat in den 1950er Jahren den Begriff der Normalität in der Sexualität
vollkommen neu definiert. Wer immer sich dagegen stellte, wurde von
derselben bösartigen Haltung getroffen, die Kinsey überhaupt zur
Abfassung dieses Werkes trieb: Die eigene, haltlose Begierde zu
"befreien", indem man sie zur Normalität, und die Moral zur psychischen
Krankheit erklärte. Obwohl mittlerweile sicher geklärt ist, daß Kinsey
gelogen hatte, daß seine "Forschungsergebnisse" schlicht und ergreifend
unwissenschaftlicher Betrug sind, ist das von ihm verbreitete
Normalitätsbild bis heute maßgeblich in unseren Gesellschaften. Kinsey
war einfach clever, und es war die luzide Intelligenz des Bösen: Er hat
auf die Schwächen der Menschen gesetzt. Und gewonnen. Sie haben ihn
dankbar aufgegriffen und diese Umdefinition von Gut zu Böse und
umgekehrt mit derselben Gewalt der Lüge verbreitet, wie Kinsey. Denn nun
waren sie offiziell dazu legitimiert.
Während wir
aber über Kinsey hier bereits einmal berichtet haben, sollen nun zwei
weitere solcher Fälle in den Fokus genommen werden. Es sind wieder zwei
Amerikaner, um die es geht, und wieder zwei angebliche und "durch
Studien bewiesene" Aussagen, die schwerste Auswirkungen hatten. Die New York Post berichtet
über sie. Und wieder ist die Wirkweise, derer sie sich bedient haben,
der von Kinsey ähnlich. Sie haben den Begriff von Normalität, Freiheit
und Moral neu definiert.
Morgen Teil 2) Psychiatrie ist normaler als die Wissenschaft
*071119*
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