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Samstag, 25. Januar 2020

Worum es aber geht (1)

Es hat für gewaltiges Rauschen im Blätter- und Bildschirmwald gesorgt, was ein Frankfurter Muslim, der sich als "deutscher Patriot" bezeichnet, "wahrscheinlich mehr als viele andere" sogar, vorhat und wie es aussieht umsetzen wird: Abdullah Zeran will ein eigenes Schwimmbad bauen, das den Ansprüchen auch der gläubigsten Muslime genügt. Für viele angestammte Deutsche wirkt das wie ein Schock.

Aber es ist ein Schock, der uns nur einige Dinge vor Augen führt. Aufzuhalten sind diese nicht. Wir können uns nur entscheiden, oder sagen wir besser: Konnten, Vergangenheitsform - uns den Realitäten zu stellen, oder nicht. So wenig nicht, wie wir es bisher getan haben, wo immer noch ein Schurligeist herumweht, der von "Integration" träumt, davon schwanert, daß sich Zuwanderer anzupassen hätten, und so weiter. Herrschaften, von solchen Dingen kann man reden, wenn es um andere Zuwanderer geht, solche die aus gleichen oder ähnlichen Kulturkreisen kommen und gewollt werden, oder wenn es sich um einige wenige handelt, denn ein Volk kann nur einen jeweils recht kleinen Anteil an Zufremdung ertragen und verarbeiten.

Der Schock hat einzig damit zu tun, daß seit vielen Jahren konsequent verweigert wird, von der Bevölkerung (egal welcher Couleur) wie von der Politik (egal welcher Couleur), den Realitäten in die Augen zu schauen. Und darauf aufbauend ein Konzept zu entwickeln, wie man mit diesem Problem der seit Jahrzehnten (nicht erst seit 2015, dieses Jahr hat es nur vor unseren Augen platzen lassen) andauernden massiven Zuwanderung anderer Kulturen und Religionen (sic! selbst diese für jede Kultur so fundamentale, ontologische Tatsache - Kultur und Lebensweise beginnt immer bei der Religion - wird völlig ignoriert) umgehen könnte. 

Unsere Völker schließen die Augen und die Politik hat nicht den Mut, ihr reinen Wein einzuschenken. Sofern sie es besser weiß oder wüßte. Denn es gibt nur zwei Alternativen: Das Aufgehen der indigenen, also eigenen Kultur in einer neuen, stärkeren, auf jeden Fall anderen. Das überlassen wir dann dem Zufall, dem "freien Spiel der Kräfte" oder so ähnlich, wie es halt dem Liberalismus entspricht. ODER wir wählen die klare Deklaration eines Zieles. In dem wir unsere Zukunft NICHT aus der Hand geben. Das hieße, eine privilegierte Leitkultur festzulegen, auf deren Basis beziehungsweise in deren Mutterleib die Rechtsgrundlage DES GANZEN Staates (oder Staatsgebildes) festgelegt wird, in deren Händen auch jene Exekutivkräfte liegen (was hier vor allem heißt: Das Militär), die dieses Ganze nötigenfalls mit Gewalt beisammen halten. 

Diese steht nunmehr neben einer (bzw. heute schon nötig: mehrere) Nebenkultur(en), die auf dem Staatsterritorium geduldet werden. Und so, durch Segregation, eine relativ eigenständige Entwicklung und Lebensweise möglich machen. Diese aber müssen von der Leitkultur so weit abgegrenzt werden, daß die Hauptkultur ruhig und kontinuierlich bestehen kann, ohne fortlaufend mit Forderungen konfrontiert zu werden, sich zu ändern, um "Neues" zu integrieren. Allenfalls über den Lauf von Jahrhunderten kann sich dann ein allmähliches Zusammenwachsen ergeben, wenn es sich ergibt. 

Das kann nur passieren, wenn der Gesamtstaat (s.o.) stark genug ist, integratives Ziel für ALLE auf seinem Territorium und in seinem Rechtsbereich lebenden Menschen und Völker zu sein. Natürlich würde das für uns, die "Angestammten" sozusagen, die Leitkultur, bedeuten, daß wir bestimmte Territorien und Einflußgebiete abgeben, sprich aus seinem Bereich herausnehmen und zur Verfügung stellen müssen. Aus jenem Bereich herausnehmen, der von einer homogenen Lebensweise (nur davon kann man nämlich sprechen, spricht man vom Nationalstaat, und das heißt auch: mit einer Religion) geprägt ist und bleiben kann. Ohne daß sich eine der beiden Gruppen angegriffen fühlt.

Diese Begrenzungen bedeuten auch, daß sich die Solidarsysteme (Sozialversicherung, Rentensysteme) voneinander abgrenzen, und nicht füreinander einstehen müssen. Wollen dann etwa zuwandernde Muslime "in ihrem Verantwortungsbereich" gleichen Sozialstandard wie heimische Bevölkerungsgruppen, müssen sie selbst dafür sorgen. Das heißt auch, daß etwa Polizei und Gericht unterschiedlichen Standards genügen müssen, und nur von einer Gesamtklammer umfaßt werden, in die sie einmünden bzw. aus der sie stammen.

Ob es realistisch ist, davon letztendlich auszugehen, mag bezweifelt werden, ist hier aber nicht Thema. Zumindest ist es eine praktikable Lösung für einige oder sogar viele Generationen, und es gibt zahlreiche historische Beispiele, daß das sogar über viele Jahrhunderte funktionieren kann. Immerhin ist die Idee des heutigen ethnisch, sprachlich homogenen Nationalstaates (was immer das sein mag) relativ jung, und bis vor 150, 200 Jahren gab es sie so nicht. 

Auf jeden Fall kann man davon ausgehen, daß sich über Jahrhunderte gesehen die politische Landschaft Europas ganz massiv ändern wird. Und das wird sie auf jeden Fall! Dazu sind die Wege bereits viel zu weit beschritten. Es fehlt nur am Mut, sie tangential zu verlängern, um die Zukunft zu sehen.

Tatsache ist nämlich, daß die Art, wie wir derzeit agieren (oder eben nicht agieren), ohnehin auf ein ähnliches Ergebnis hinausläuft. Denn jede zuwandernde fremde Kultur schafft sich einen eigenen Kultur- und Identitätsraum. Weil dieser in seinem Einfluß aber nicht abgegrenzt wird, kommt es zu einem Wettlauf um die Herrschaft im Staat. Den jene Gruppe als Beute einstreifen wird, die gewissen Kriterien am besten entspricht. Und das, Herrschaften, ist derzeit die Aggressivität des Islam, der den heutigen technizistischen Wirkmechanismen weit besser entspricht als das genuin katholische Abendland.

Morgen Teil 2) Wir erleben alles das ja längst.
Pessimismus als Generationenerfahrung der Enttäuschung. 
Aber keine Verzweiflung.



*201119*