Dieses Blog durchsuchen

Dienstag, 14. Januar 2020

Was sich aus der Unlösbarkeit erkennen ließe

Nun sitzt (Stand per Abfassung dieser Replik, also am 9. November 2019) also Greta Dummsfisch in Amerika fest, und kann nicht zum Klimagipfel reisen, der kurzfristig perfiderweise von Chile (wo sich die Bevölkerung gegen klimarettende Belastungen, die ans Eingemachte gehen, zur Wehr zu setzen begonnen hat) nach Spanien verlegt wurde, ohne ihre angeblich eisernen Prinzipien zu verstümmeln. Denn ohne Flugzeug wird das nicht gehen. 

Was lernen wir daraus, wenn wir lernen wollten? Daß Globalisierung und Klimarettung unvereinbar sind. Aber mehr als das: Wenn man dieses angebliche Anliegen der Menschheit ernst nimmt, kann man nicht anders als zur Kenntnis nehmen, daß Globalisierung und der ihr zugrunde liegende kapitalistische Liberalismus überhaupt die Ursache für das sind, was angeblich das Weltklima zerstört. 

Selbst die social media, Internet, alles das, was "Geister" angeblich rund um die Welt verbindet (und dabei in Wahrheit eine Folge des Nominalismus ist, der also die per geistigen Entitäten, Begriffen verbundenen Weltdinge nicht zur Kenntnis nimmt, sondern diese Verbundenheit formal und expressiv herstellen möchte), selbst diese Verbundenheiten also, die den Globus in einen Takt pressen wollen, sind nur durch die umweltschädigenden Wirkungen des Globalismus möglich. Die Zunahme der Bedeutung der Energie (als überhaupt DEN Schädling der Welt als Behausung für Mensch und Natur) wird alleine in diesem technischen Feld überdeutlich. 

Sie ist es, die den Bedarf an elektrischer Energie in unermeßliche Höhen getrieben hat und weitertreibt. Weil die digitale Welt die reale Welt in eine einzige Maschine verwandelt. Und Maschinen brauchen nicht nur Energie, sondern sie haben immer auch Energieverluste zur Folge, so daß jede zusätzliche Maschine, jeder automatisierte Vorgang, egal auf welcher Ebene er gesehen wird, auch zusätzlichen Wärmeverlust und damit in jedem Fall durch die weitere Zunahme der Komplexität von Arbeitsvorgängen ZUSÄTZLICHE Arbeit und damit zusätzlichen Energiebedarf gegenüber jenen Vorgängen, die ohne sie abliefen, bedeutet.*

Bis zu dem Punkt, den wir hier bereits angesprochen hatten, daß der gesamte "Klimarettungsbereich" ein Produkt der ZUSÄTZLICHKEIT ist. Man beachte doch alleine, welch ZUSÄTZLICHER Energieverbrauch schon durch die angeblich "klimaschonende" Anreise Gretas nach Amerika direkt betrieben wurde. Die KLIMARETTUNG SELBST ist, behaupten wir, ein reines ZUSATZPRODUKT, das die Probleme, die zu lösen sie vorgibt, überhaupt erst schafft. Diese Lüge wird deshalb nur verkaufbar, wenn ihr ein gigantischer (medialer, werbetechnischer) Verschleierungsapparat zur Seite steht.**

Aber das ergibt ein weiteres Problem: Denn ohne Globalisierung, ohne die Universalisierung ureigenster Lebensaufgaben, die man dazu aus dem Boden vor sich reißen und in hohe Höhen geistiger Zweitwelt drücken muß, die ihren eigenen Gesetzen folgt und keinen Blick mehr zurückwerfen darf, ob sie noch in Wirklichkeit gründet, gibt es auch kein "Klimarettungsbewußtsein". 

Aus diesen Unvereinbarkeiten, die sich an der Unlösbarkeit eines Konflikts ersehen lassen, in den sich Greta Murmelwuzz' PR-Hintergrund selbst getrieben hat, sollte sich doch etwas erkennen lassen? Unvereinbarkeiten, die wir schon gar in dem Moment nicht vergessen sollten, in dem sich die Public Relation einen Haxen ausreißt, um sie (wie in diesem Fall) durch rhetorische Kniffe zu vertuschen.




*Das ist ja der große Irrtum in allen Diskussionen über eine immer weiter digitalisierte Welt, die angeblich weniger Arbeitskräfte benötigt. Das Gegenteil ist der Fall. Auch ist über diesen Weg NIEMALS eine Energieeinsparung möglich, sondern sie wird eine weitere Steigerung des Energiebedarfs bedeuten. Nur wird es deshalb nicht sichtbar, weil die Arbeit stärker zweigeteilt werden kann, und insbesonders die "einfachen" Arbeiten auch geographisch weit weit aus unserem Blick gedrückt, diesem verborgen werden können und immer noch mehr von der dramatischen Ungleichheit der Lebens- und Arbeitsbedingungen weltweit gesehen abhängig werden. Was im Klartext heißt, daß es für die Dritte Welt bei weiterer Einbindung ins globale Netz der Arbeitsteilung nur einen Wohlstand geben kann, der den Wohlstand des Westens simuliert, und durch billige Surrogatprodukte "so aussieht wie", festgemacht an Einzelprodukten, Einzelkonsumprodukten, etc., um die Wahrnehmung in eine Zweitwelt zu verdingen und den Menschen über das Eigentliche des Lebens noch mehr zu täuschen.

**Dem VdZ will KEIN EINZIGER BEREICH einfallen, in dem die RETTUNG DER WELT durch Klimabetulichkeit auch nur irgendeinen Vorgang energieschonender oder nur einfacher gemacht hat. Diese ganze Klimapanik ist hingegen ein elendig schwerer und immer noch schwerer gemachter Rucksack, der der Welt ZUSÄTZLICH umgeschnallt wird.