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Mittwoch, 8. Januar 2020

Gefahren der Psychologie (2)

Teil 2) Eine Heilmethode ohne Heilung



Die "Erfolgsrate" der Psychologie beträgt aber selbst nach diesen Kriterien betrachtet (eigenen Aussagen der Psychologie gemäß) weltweit weniger als zehn Prozent. Und hier ist die Frage, woher diese "Gesundung" tatsächlich stammt. Das kann nämlich auf ganz andere Weise als die vom Psychologen intendierte geschehen, und sei es durch die positive Wirkung einer Konfrontation mit dem inneren Gedankengeräusch (wie es die einzige sinnvolle Methode, die Logotherapie, zur Methode erhoben hat, die lediglich der Frage nachgeht, ob das, was man denkt, dem eigenen Urteil auch standhält und "wahr" ist, also wirklich vom Klienten selbst geglaubt wird).

Eine "höhere" Erfolgsrate gibt es nur dort, wo Drogen und Medikamente eingesetzt werden. Aber diese verdrängen die wirklichen Probleme praktisch immer nur, lösen etwa durch ihre Wirkung jene Spannungen auf, die aus objektiven Widersprüchen und Ungelöstheiten auftauchen. William Kilpatrick hat das in "Psychological Seduction" ("Die Verführung der Psychologie") gezeigt, denn auch diese Scheinlösung hat natürlich ihre Anziehungskraft.  

Dennoch ist die moderne Psychologie weitestgehend (!) und quasi überall (!) akzeptiert! Sogar in der Liturgie, denn immerhin ist sie in der Lage - siehe oben - über ihre Wirkweise Gefühle, Emotionen hervorzurufen wie zu steuern. 

Aber die moderne Psychologie ist keine wissenschaftliche Methode! Sie ist auch keine Wissenschaft!

Sie ist nicht in der Lage, geistige Gesundheit herzustellen, so wie es die Humanmedizin mehr oder weniger vermag. Diese vermag auch ihre Ergebnisse zu wiederholen, weil auf objektive Eigenschaften (sagen wir der Chemie in Medikamenten, oder von Körpervorgängen) zurückführen. Das kann die Psychologie nicht!  

Deshalb muß man sagen, daß die moderne Psychologie ein systematischer Betrug ist.

Freud selbst nannte seine psychoanalysierten Patienten "Goldfische" - sie waren ihm höchst einträgliche Geldquelle, die er nach Belieben "melken" konnte. Weil er sie mit immer neuen, phantastischen, verführerischen Geschichten faszinieren und in Scheinwelten schicken konnte. Daran hat sich nichts geändert. Frage der Leser zehn Psychologen zu ein und demselben "Problem", und er wird zehn verschiedene Geschichten über Art und Lösung des Problems hören. Damit, ohne objektive Fundierung, ist es eine unausweichliche Folge (beziehungsweise das Gegenteil wäre Zufall), daß der Patient abhängig (und nicht, wie verheißen, unabhängig, gar "frei") wird. Und zwar in der Regel vom Psychologen. 

Weil sie das nicht produzieren können, was sie sagen, sollte man Psychologen deshalb auch verbieten, das von sich zu behaupten. Was sie tun und denken entspricht nicht dem Wesen der Wissenschaft. Die Thomas von Aquin einmal "organisierten Körper von Wissen" nennt. Aber was für ein Wissen hat die Psychologie, wenn sie nicht einmal versteht, daß eine Geistseele immaterielle, also geistige Akte setzt? Die sich zwar im Leib ausdrücken, Auswirkungen haben, aber nicht vom Leib mechanisch induziert werden. 

Wenn das also so ist, dann kann die Psychologie keine empirische Wissenschaft sein. Man kann immaterielle Wege der Seele nicht "messen". Sie kann auch nicht mit Wirklichkeiten umgehen, die unsere Seele affizieren, wie Gott, oder Gnade. Und was ist mit Engeln, Heiligen, was mit dem Gebet, was mit dem Eintreten von Heiligen für uns, was mit der ganzen übernatürlichen Wirklichkeit also, die doch real ist?  

Und was ist mit einem der häufigsten Gründe für geistige Krankheit, den Dämonen, dem Teufel? Diese können unsere Einbildungskraft sogar sehr stark beeinflussen, uns Bilder, Gedanken eingeben, mit diesen in Versuchungen führen, uns vorgaukeln, daß wir es seien "die so denken" oder "so wollen". Sie können unseren Willen beeinflussen, und uns damit in geistige Krankheit treiben. Man muß (ja darf) nicht hinter jedem Busch einen Dämon sehen, aber man muß es wissen und in die Überlegungen mit einbeziehen, spricht man von geistiger Gesundheit. 

Alle Exorzisten der Welt bestätigen, daß ein gar nicht so kleiner Prozentsatz von "Geisteskranken" in Wirklichkeit Besessene sind, oder unter einem Einfluß von Dämonen stehen, denen sie irgendwann und irgendwie einmal Zutritt verschafft haben. Es gibt sogar einen (berühmt gewordenen) Fall eines Exorzisten, der eine Irrenanstalt (man verzeihe das antiquierte Wort) besuchte, und die Verantwortlichen darauf aufmerksam machte, daß ein Großteil der Patienten dort besessen sind. Binnen sechs Wochen konnten (nachdem der Priester mit Exorzismen begonnen hatte) achtzig Prozent der Patienten als "geheilt" nach Hause geschickt werden.

Dieser ganze Bereich wird von der Psychologie ignoriert. Was ist aber eine Wissenschaft wert, die ganze Ursachenkomplexe einfach wegläßt? 


Morgen Teil 3) Eine Wissenschaft ohne Wissen