Teil 3) Eine Wissenschaft ohne Wissen
Die gesamte geistige Wirklichkeit kann die moderne Psychologie nur wegdeuten, "materialisieren", biologisieren. Und mit Ausnahme einiger protestantischer Psychologen tut sie das tatsächlich. Aber mit welcher Begründung? Eben. Dahinter steht eine Weltanschauung, ja eine Religion, eine Vorentscheidung, ein Postulat, keine Wissenschaft. Und diese Postulate sind es, die sie mit ihrer "Behandlung" implementiert, in die sie die Patienten verhängt. Wer nicht dieser ihrer Auffassung ist, wird pathologisiert. Der Leser weiß das vielleicht aus eigener Erfahrung, der VdZ weiß es allemal.
Weil die heutige Psychologie die Natur des Menschen nicht versteht, kann sie auch mit seinen Problemen nicht umgehen. Das macht es jedem Katholiken angeraten, sich nicht ihnen auszuliefern. Die Gefahr, daß über ihre Methoden (selbst, wenn sie nicht dezidiert atheistisch sind) letztlich Atheismus "importiert" wird (also in den "Lösungen" quasi drinnen steckt, weil diese darauf hinauslaufen) ist extrem hoch. Sie ist systematisch, nicht individuell. Deshalb regen Psychologen praktisch immer zu einem Verhalten an, das dem Naturgesetz (und damit den Gesetzen Gottes) zuwiderläuft. Oft ermuntert sie sogar regelrecht zur Sünde als Weg zur Freiheit. Im besonderen sind hier das 6. und 9. Gebot gemeint, beide betreffen die Sexualität. Sie ermutigt zu Homosexualität, das nicht mehr als selbstschädigendes, abnormales Verhalten gesehen wird.
Deshalb ist höchste Vorsicht und Sorgfalt angebracht, wenn man denn doch einen Psychologen konsultiert. Es muß gewährleistet sein, daß er ein sachgerechtes (und das kann nur heißen: Katholisches) Verständnis der menschlichen Natur als Leib-Seele-Geist-Einheit inmitten einer (letztlich geistig gegründeten) Wirklichkeit hat. Gnade baut auf der Natur auf. Deshalb muß sicher sein, daß der Psychologe diese Natur des Menschen auch richtig versteht, denn die Ausrichtung der Natur ist entscheidend bei dessen Gnadenleben, denn das ist für den letzten Sinn eines jeden entscheidend, den Weg zur Heiligkeit, den eigentlichen Weg zu sich selbst.
Natürlich gibt es psychologische Krankheit, keine Frage. Sie ist aus sich heraus aber kein Ausschluß von der Heiligkeit, sondern eben die geforderte Aufgabe, auch diese Schwierigkeiten zu überwinden, um heilig zu werden, in den Himmel zu kommen. Und eine der sichersten Anhaltelinien für geistig gewogenes, richtiges Urteilen ist die Denkweise von Thomas von Aquin. Sie ist insofern fast auch als Weg zur psychischen Gesundheit zu empfehlen, weil sie die Einordnung rein psychologischer Probleme in den geistig richtigen Hintergrund erlaubt.
Denn natürlich definiert diese moderne Psychologie, was "gut" für den Menschen ist. Doch dieses "Gute" ist nicht das, was im Sinne einer katholischen Sichtweise, einer gesunden Metaphysik auch "das Gute" ist, es ist oft sogar das, was schlichtweg ins Verderben und zur Auflösung sozialer Naturgestalten führt. Die kennt ihn nicht, den ontologischen, geistigen Hintergrund, der allem zugrunde liegt, weil alles in seiner wirklichen Wirklichkeit in den Ideen und der Ordnung Gottes ruht, von dorther kommt, und als 'actu' (denn die Ideen Gottes sind durch seine Liebe wirkmächtig, also aktiv, actu) real in diese Welt und damit in den Menschen hineinwirken. Eine geistige Wirklichkeit, die also aus ihrer Natur heraus immer und in jeder Seele "anklopft". Wo immer der Mensch sich dagegen entscheidet, steht er gegen eine reale Wirklichkeit, die sich natürlich in seinem Seelenleben widerspiegelt. Wo immer er sich dagegen entscheidet, steht er gegen das eigene Dasein (und Existieren).
Es ist deshalb einer der unerträglichsten Zustände, daß dieser heutigen Psychologie ein dermaßen großer Einfluß zugestanden wird, wie es der Fall ist. Man muß deshalb kein Verschwörungstheoretiker sein, um dahinter Mächte zu sehen, die eine Zerstörung unserer Kultur intendieren.
Denn natürlich definiert diese moderne Psychologie, was "gut" für den Menschen ist. Doch dieses "Gute" ist nicht das, was im Sinne einer katholischen Sichtweise, einer gesunden Metaphysik auch "das Gute" ist, es ist oft sogar das, was schlichtweg ins Verderben und zur Auflösung sozialer Naturgestalten führt. Die kennt ihn nicht, den ontologischen, geistigen Hintergrund, der allem zugrunde liegt, weil alles in seiner wirklichen Wirklichkeit in den Ideen und der Ordnung Gottes ruht, von dorther kommt, und als 'actu' (denn die Ideen Gottes sind durch seine Liebe wirkmächtig, also aktiv, actu) real in diese Welt und damit in den Menschen hineinwirken. Eine geistige Wirklichkeit, die also aus ihrer Natur heraus immer und in jeder Seele "anklopft". Wo immer der Mensch sich dagegen entscheidet, steht er gegen eine reale Wirklichkeit, die sich natürlich in seinem Seelenleben widerspiegelt. Wo immer er sich dagegen entscheidet, steht er gegen das eigene Dasein (und Existieren).
Es ist deshalb einer der unerträglichsten Zustände, daß dieser heutigen Psychologie ein dermaßen großer Einfluß zugestanden wird, wie es der Fall ist. Man muß deshalb kein Verschwörungstheoretiker sein, um dahinter Mächte zu sehen, die eine Zerstörung unserer Kultur intendieren.
Ja, es gibt auch gehirnbedingte Störungen, und diese erfordern auch eine empirische Behandlung, keine Frage. Aber was an seelischen Vorgängen, an geistigen Vorgängen im Menschen abläuft, kann nur vor dem Hintergrund einer authentischen, katholischen Philosophie in seiner Gesamtbedeutung richtig eingeschätzt werden, ohne das gesamte Seelenheil (und damit die Geglücktheit des Lebens) eines Menschen zu gefährden. Wenn das nicht der Fall ist, verursacht die heutige Psychologie bei weitem mehr Probleme, als sie löst.
*031119*
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