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Mittwoch, 3. November 2021

Nicht um Corona, aber auch nicht um Weltordnung (1)

QR Corona - Lüge und Daten
Der vorgegebene Wunsch nach "konstruktivem Dialog", der ständig und ständig wiederholte Wunsch, endlich "normal diskutieren" zu können, daß endlich "Fakten anerkannt" werden, ist ... eine Lüge. Wie sehr entlarvt sich das doch endlich jedem, der zu sehen begonnen hat, was er sieht. Sie (alle) BEHAUPTEN zwar, sich nur an Daten und Fakten zu orientieren. Aber das ist bei jenen nicht mehr der Fall, als bei den Gegnern.

Zwar könnte stimmen (und ich bin sogar selber dieser Ansicht), daß rein auf die Daten bezogen die Corona-Leugner die besseren Karten haben, aber das ist eine ihnen zugefallene Frucht. 

Selbst William Briggs hat immer aufgezeigt, daß die Behaupter, es gebe eine Corona-Pandemie, NICHT richtig liegen (und auch ich meine das zu sehen bzw. habe es schon ganz früh gesehen). Er hat aber NIE gesagt, daß streng nach Daten und wissenschaftlichen Fakten beurteilt ER RICHTIG liegt. Er hat nur Gegeninterpretationen vorgeschlagen. Weil er wußte, daß seine Interpretation eine Spekulation ist, die zwar durch die Realität der historischen Fakten bestätigt wird, die aber im strengen Sinn nicht mehr beweisen ist als die der Corona-Hardliner. DASZ er richtig lag war eine posthoc-Feststellung einer Möglichkeit, deren Anzug man sich im Spiel anzog, weil es der dritte Akt endgültig fordert: Man muß die Dinge ins vermeintlich Endgültige, Bleibende treiben, also - sein Gesicht hart machen.

Werter Leser, Sie wissen und lesen es hier ab einem Zeitpunkt, wo wirklich erst die extrem hartgesottensten Corona-"Leugner" den Braten rochen. Ich habe schon zu einem Zeitpunkt gesagt, daß es sich hier um eine gewaltige Lüge handelt, als auch alle, die sich heute als Gegner hervortun.

Ich habe sogar, übrigens, vorhergesagt, daß die FPÖ einen schweren Einbruch haben wird, weil sie NICHT von Anfang an und NICHT RADIKAL GENUG gegen den Corona-Wahn Stellung bezogen hat. Kickl hat nachträglich zu retten versucht, was zu retten ist. Aber selbst dieser Schuß geht mittlerweile nach hinten los, und das hat sich darin gezeigt, daß diese (nun aber schon sehr reduzierte, durch die verschärfte Definitionsnotwendigkeit eingeschränkte) extreme Position (um es so zu sagen) von anderen besetzt werden konnte und auch besetzt wurde, wie die jüngst geschlagene Wahl in Oberösterreich zeigt. (Wo eine eigene "Corona-Leugner-" bzw. Impfgegner-Partei so viele Stimmen bekam, daß sie in den Landtag einziehen konnte.) 

Vor allem hat sich die alte Weisheit bestätigt, daß wer zu spät kommt Versäumtes nicht mehr nachholen sollte. Weil er sich dann, wenn er dennoch versucht eine zuvor nicht eingenommene Position nachträglich einzunehmen, nur noch mehr schädigen und Glaubwürdigkeit verlieren statt dazugewinnen wird. Die FPÖ hat in Oberösterreich also nicht nur die 6 Prozent der Impfgegner verloren, sondern weitere 4 Prozent, die zur ÖVP gewandert sind.

Alle Daten aber - wie die Fragwürdigkeiten bei den Impfmethoden, wie der Umgang mit den Impfschäden, und so weiter - sind auch den sogenannten "Corona-Leugnern" quasi "in den Schoß gefallen". Und auch wenn das nicht bewußt ist, und es ist so gut wie niemandem bewußt, so ist es ein "ontisches Schieben" im tiefen Untergrund der Existenz, und zeigt sich dann in einem Verhalten, das einem Zustand entspricht, als wüßte man darum. 

Außerdem ist eine Lüge nicht posthoc zur Wahrheit zurechtzubiegen. Sie wird auch nicht zur Wahrhaftigkeit, weil sich später herausstellt, daß man richtig lag. Eine Lüge ist nur vor dem Hintergrund zu erkennen und zu bewerten, den sie selbst als Kriterium festhält. Sodaß jeder Lügner sich selbst zum Richter wird, wie auch die Heilige Schrift verkündet hat: Man wird sich selbst zum Richter. (Dasselbe gilt für die unwürdig empfangene Kommunion, dasselbe ist mit "ißt und trinkt sich das Gericht an.") 

Wir haben es in dieser Diskussion - und in der Klimadebatte ist es ganz genauso - also mit einer völlig anderen Problematik zu tun. Zuerst einmal muß die Debatte von der von BEIDEN bzw. allen Seiten hochgehaltenen, wie eine Monstranz vor sich her getragenen Illusion befreit werden, es würde hier im Grundsatz um eine rein rational auf die Fakten und Daten bezogene Diskussion gehen. Und die Unterdrückung der Fakten (die selbstverständlich Realität ist, das sehe ich natürlich, und es hat sogar von Anfang an eine Rolle bei der Einschätzung der gesamten Thematik eine Rolle gespielt - als realistische Einschätzung) ist am deutlichsten die Struktur der Positionierung an: Es geht um eine ganz andere motivierte Position! 

NIE GING ES UM EINE CORONA-KRANKHEIT! Weil aber die gesamte öffentliche Disputebene sich darauf zu beziehen vorgibt, gibt es in einem Disput auch KEINE LÖSUNG und keine Harmonisierung der Positionen. Diese Positionen sind vielmehr kontrainduziert, und jedes aufgegriffene Thema sucht sich immer wieder Belege dafür, das diese Kluft zwischen den Positionen zum Ausdruck bringt. 

Niemals wäre also eine "Überzeugung" möglich, niemals wäre ein Einlenken WEGEN der richtigeren, sachgerechteren "Fakten" möglich. Zumal es keine "Fakten ohne Interpretation" gibt. Ein so selbstverständlicher Umstand, daß ich mich damit nicht einmal mehr befassen möchte.

Was für schöne Meme man aber da ins Spiel bringt und von Anfang an brachte. Bilder, die zeigen, wie die Jungen die Alten "umbringen", wie die einen die anderen um die Ecke bringen, weil sie rücksichtslos das Virus verbreiten, Bilder der Gegenseite, die die "armen Kinder" ins Zentrum rücken, die man mit dem Maskenzwang "schwer psychisch schädigt".

Wie lächerlich faktenbefreit auch die "Corona-Leugner-Szene" agiert, zeigt (auch in dieser auf RTV geführten Diskussion) Milgram -Experiment - ein einziger Fake! Auch "Die Welle" ist nie ein ernsthaftes wissenschaftliches Experiment gewesen, sondern eine Demonstration einer "vorgestellten Dynamik".  Dennoch fehlen diese "wissenschaftlichen Beweise" in keiner dieser Diskussionen. Und wie dann die "Klassiker der Massenmanipulation" genannt werden". Allesamt keine "Anleitungen", wie in diesem Video eine Dame behauptete, "mit der sich eine Diktatur aufziehen" ließe und nach der sämtliche Diktaturen des 20. Jahrhunderts vorgegangen wären - was für ein Unsinn!

Und Unsinn ist in diesem Gespräch dermaßen präsent, daß man es kaum noch fassen kann, wenn man einmal die Identifizierung mit einer "Seite" aufgibt und zu sehen beginnt:  Minute um Minute, Satz um Satz wird als angeblich sachgerechtes, objektives, "datengestütztes" Argument, apostrophiert als "Wissen" (bzw. besseres Wissen), in die Schlacht geworfen, das nie, wirklich nie mehr ist als Verteidigungsbastion oder Angriffsturm für etwas, das unsichtbar dahintersteht. Was das ist, was das sein könnte, das werden wir nun in Begriffen zu fassen versuchen.

Morgen Teil 2) Gestalt, Gestalt, Gestalt. Zwei Personen stehen sich gegenüber, deren eine die eine Hand hinter dem Rücken verbirgt: Niemand soll sehen, was sie trägt. Während sie mit der anderen Corona an die Wand schreibt.



*270921*