Dieses Blog durchsuchen

Freitag, 5. November 2021

Nicht um Corona, aber auch nicht um Weltordnung (3)

Jede Seite wußte und weiß, in welchem Graben sie liegt. Um die Identität aufrecht zu halten muß sie aber von Zeit zu Zeit konkretisiert werden, und das geschieht dann mit allen diesen Themen und (noch einmal angeblichen) "Problemen der Gesellschaft". Wie ein Magnet, der in eine Lösung gelegt wird, kristallisieren sich dann die Aussagen, also die "Daten", und werden zur angeblichen Hauptsache stilisiert.

Worum also geht es? Was ist der wirkliche Konflikt, in dem alle menschlichen Gesellschaften stehen, heute nicht mehr als je? ES IST EIN IDENTITÄTSKONFLIKT. 

Und weil Identität eine Frage der Identifizierung ist, ist es ein Konflikt des Zugehörigkeitswillens zu einer HAUPTPERSON, die an der Spitze jener Welt steht, zu der wir gehören und gehören wollen. So wenig wir das auch oft noch realisiert, umgesetzt haben, so wenig sich das im Einzelnen auch oft zeigt. 

Und weil es sich hier um ZWEI PERSONEN handelt, die kontradiktisch gegeneinander stehen und unvereinbar und unversöhnlich sind, wird auch immer und zu allen Zeiten - aber der Ursünde gerechnet, dem Sündenfall im Paradies - eine menschliche Gesellschaft in jene zwei Kategorien auseinanderfallen, die von diesen beiden Personen gekennzeichnet werden. 

Und mit deren Attributen - die wir dann fälschlicherweise oder in täuscherischer Absicht (jeder kann wählen, es wird wohl beides zutreffen) als Ebene der Auseinandersetzung behaupten - wir unser Dasein ausstaffieren wie einer, der sein Wohnzimmer dekoriert, wie jemand, der sein Haus mit jenen Hilfsmitteln, Einrichtungen und Gegenständen bestückt, die (als eine Frage der Ästhetik!) ZU DIESEM HAUS PASSEN. 

Die Zutreffendheit der Argumente (also der Gegenstände, die zu eines Haus passen, das seinen Standort ob diesseits oder jenseits der Straße aber längst gewählt bzw. eingenommen hat) sind dann lediglich noch Fragen der Gereinigtheit des subjektiven Geschmacks, der bestimmt, was zu eines Haussphäre gehört oder nicht gehört.

Deshalb bringen wir dieses Video nicht, um irgendeiner Sache "Argumente" zuzuführen, oder Argumente zu erfinden, oder Argumente vorzustellen und sich selber ein- und dem anderen anzugliedern, was auch immer dann als "objektive Datenlage" bezeichnet und egal welcher Seite als der Darstellung (der realisierten Identität also) förderlich vermeint und deshalb zugeordnet wird. 

Wir bringen es (das nun gar nicht mehr notwendig ist, und wenn der Leser das erkannt hat, hat er alles erkannt, was hier ausgesagt werden wollte) im Grunde nur noch, um auf der Grundlage wie vor dem Hintergrund einer Erkenntnis, die hoffentlich auch dem Leser in ihrer Helligkeit und Aufklärungskraft erfaßbar wird (weil damit der eigene Ort auf eine Weise erkennbar wird, wie er vielleicht noch selten begreifbar war) sichtbar zu machen, was wir oben versucht haben nachvollziehbar wie nie (und jeder Artikel ist ein nächster Versuch, noch besser, noch nachvollziehbarer zu sein) auszuführen.

Der Kampf um Corona - Ein Wettbewerb der "Besseren" - Sehe der Leser nun das Video, und sehe er es ein zweites Mal. Und sehe er, was für ein irrwitziger Haufen an Schwachsinn (um es nicht Lüge zu nennen) hier serviert und zu Schaum geschlagen wird. Mit dem angeblich "begründet" wäre, was an Haltung vertreten ist. 

"Noch nie hat jemand jemanden geliebt, weil der die besseren (oder gleichen) Argumente hatte. Sondern die Liebe muß allem vorausgehen. Damit ist die Liebe als eines jener Paradoxa erkennbar, die die Grundtatsachen des Lebens und der Welt ausmachen: Sie sind nie widersprüchlich, sondern von beiden Seiten her wahr. So ist auch in der Liebe wahr: Man muß erst lieben, um lieben zu können. Und um nichts sonst geht es im Leben und in der Welt: Um die Liebe!"

(Antonio della Caraffa, Sentenzen)


*270921*