Der Mensch ist kein Objekt der Massenpesychologie. Auch wenn die Versuche, sie als Herrschaftsinstrument einzusetzen, weit gediehen sind. Deren Bedingung, die Verachtung, ist bereits erfüllt - Jede Massenpsychologie hat also einen ganz gravierenden Fehler. Ihr Objekt ist im Grunde niemals berechenbar vorhanden. Wenn, dann kann eine Menge von Menschen nur unter ontologischen (also metaphysischen) Aspekten verstanden werden. Weil jede dieser Zugehörigkeiten eines Menschen auch ein gewisses Eigenwesen hat, das vom Einzelnen angenommen, vertreten und repräsentiert wird.
Das heißt, daß sich gewisse Gruppen-Gesetzlichkeiten im Verhalten des Einzelnen finden, zu denen auch Gruppennotwendigkeiten gehörten, die dem Bestand dienen, wie "Erhalt der Einheit", eines der stärksten Gruppengésetze. Die aber nicht aus 2Schwäche" entstammen,s ondern weil jeder Mensch ZUERST einer Gruppe zugehört, und daraus sich sein Individuum herausformt. Sei eine Tätigkeit noch so häufig und allgemein, jeder macht sie auf SEINE Weise.
Aber das ist keine Unfreiheit, sondern das Gegenteil. Weil man Allgemeineigenschaften auch als Ausdruck des Individuums sehen muß, gehört die Darstellung von Gruppeneigenschaften zum Bestand der indnividuellen Freiheit, die zuerst eine Freiheit zum Selbstsein, zum Willen zum Guten (als das Sein) also, ist. Kein Mehsch ist autonom! Jedes Einzelsein ist immer ein Einhzelsein in strengem Dialog mit einer Gemeinschaft, von der man ein Teil ist.
Gott ruft zum Jüngsten Gericht auch die Nationen und Völker!
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Die USA haben im Internal Reveneu Servide IRS in den letzten zwanzig Jahren einen extrem starken Geheimdienst aufgebaut, der schon 125.000 Agenten beschäftigt, die sich vor allem mit einem befassen: Mit Daten. Unter Präsident Obama wurde es als scheinbar bloße Servicestelle aufgebaut, wo jeder Amerikaner bei seiner Steuererklärung HIlfe haben sollte, Und zwar vor allem auch bei seinen Absetzmöglichkeiten. Niemand, so der Slogan, sollte zuu viel Steuern zahlen!
Gleichzeitig sollte natürlich durch Digitalisierung dem Finanzamt viel Aufwand erspart werden. Um gleich das zu sagen: Noch nie haben dort so viele Leute gearbeitet wie heute.
Aber die Realität sieht auch von anderer Warte aus sehr anders aus: Denn damit hat die Staatsadministration die Möglichkeit geschaffen und auch gleich realisiert - alles im Dienste des "besseren Service für den Bürger" - auch sämtliche digital vorhandene Gesundheits- und Kommunikationsdaten mit diesen Finanzamtsdaten zu verknüpfen. Der Witz dabei ist, daß die Verknüpfung von den Bürgern meist selbst vorgenommen wird, weil es sich als so herrlich bequem anbietet und gewiß viele "Vorteile" hat.
Nun wird bekannt, daß das auch vom Amt her genau so geschehen ist. Und zwar bei 40 Millionen Amerikanern. Aber nicht von irgendwelchen Amerikanern, sondern von allen, die irgendeine Bedeutung im öffentlichen Leben haben. Schauspieler, Unternehmer, Ärzte, Sportler, Prominente jeder Art und Kategorie, Führungskräfte, Politiker. Von denen UND von allen ihren Angehörigen.
Über diese Leute gibt es nun Datepakete, die man als regelrechte "Erpressungsakte" bezeichnen könnte. Weil sich aus den Daten über Rückschlüsse praktisch die persönlichsten Tatsachen und ganze Familiengeschichten rekonstruieren lassen.
Wer hat welche Therapien durchgemacht? Wer geht wie oft zum Psychiater? Wei stabil sind die Beziehungen der Menschen? Was spielt sich im seelischen Leben der Leute ab? Warum geht die Frau zur Psychotherapie, und warum nimmt das Kind regelmäßig starke Psychopharmaka? Was sagt das über den Mann, die Kinder, die Familiensituation? Welche Verletzungen verbirgt ein Baseballstar bei Vertragsverhandlungen? Welche Probleme verschweigt jemand, der sich um eine Stelle bewirbt? Wie ist das Persönlichkeitsprofil von Staatsbediensteten? Wieviel verdient ein Unternehmer, der sich um einen Staatsauftrag bemüht? Wie ist die Finanzlage eines Schauspielers, der die Regierung kritisiert hat?
Und die viel gepriesene Steuer-Gerechtigkeit, die Steuerersparnisse? Die spielen eine ganz besondere Rolle, keine Angst. Denn der Geheimdienstmann berichtet vom Sinn der vielen "Absetzbeträge", die man dem Bürger "gewährt". Sie machen das Kraut erst so richtig fett.
Die Amerikaner sind es nämlich gewöhnt, alles finanziell zu unterstützen, was sie gut finden, und das ist alles "tax deductible". Denn anders als bei uns, sind die meisten Initiativen privat und nicht staatlich gefördert. Dafür sind sie steuerlich absetzbar. Man muß sie nur ... angeben.
Und genau damit weiß man dann sehr viel von jedem. An wen jemand Spenden schickt sagt doch alles über seine politische Haltung aus? (Und: Welche Information könnte man ihm noch zukommen lassen?) Welchen Kirchen, welchen Vereinen, welchen Parteien gibt jemand Geld? Wie nahe steht er dann zu welchen Ideen?
Ein weiteres Detail: Auch einander nur bekannte oder miteinander befreundete Personen können so ermittelt, ganze Sozialanalysen vorgenommen werden. Das geschieht vor allem aus der Abschätzung der Nähe der Freundschaften aus den Daten! Undworaus wäre das leichter ablesbar als aus den "likes"? Vielleicht noch ein wenig verknüpft mit Suchanfragen und im Abgleich mit besuchten Seiten? Moment, war da nicht etwas? Hat nicht die US-Regierung im Vorjahr beschlossen, sämtliche Daten bei Microsoft zu speichern und verwalten zu lassen? Und hat das nicht auch Google gemacht?
So lassen sich über jeden Menschen bedrückend exakte Profile für Vorlieben anlegen. Und das wird auch getan. Je nach Übereinstimmung mit den Vorlieben anderer läßt sich die persönliche Nähe aller Menschen innerhalb der ganzen USA ablesen. 10 gleiche "likes" - schon weiß man wer gute Freunde sind. 25 Übereinstimmungen haben fast den Status von Ehepartnern. Und bei 50, so der Fachmann, "kennt einen das System besser, als man selbst sich kennt."
US Tax Police |
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