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Dienstag, 30. August 2022

Gedankensplitter (1434c)

Den Klugen der Welt eine Torheit, den Weisen der Welt ein Ärgernis. Vom dienst an Mammon - vom Sinn der Welt - Damit sind wir an einem Punkt angekommen, an dem wir über das vorgelegte Material jene Verbindugslinien legen können, die nun ein neues Gedankenbild zeichnen lassen. Dafür steigen wir noch einmal an den Anfang zurück, auf die Radiosendung mit Briggs. Darin spricht er mit Patrick Coffin auch über die Problematik der "immer niedirgeren Standards", wenn man bei Aufnahmstests für Soldaten der Frauenquote wegen die Kriterien einfacher gestaltet, damit auch Frauen sie in größerer Zahl bewältigen. 

Seltsamerweise (oder auch nicht, ich habe mit Briggs scfon diesbezüglich korrespondiert, und er hat mir zugestimmt) sagt nun Briggs Folgendes: Es sei nicht nur verheerend in der Auswirkung auf die Kampfqualität der Soldaten, sondern sogar rassistisch, "schwarze Frauen" der Quote wegen zu bevorzugen. (Seinen weiteren Ausflug in Richtung "Gleichheit" - selbst gleiche Leistungsfähigkeit bedeutet ja nicht gleiche Person,Mann und Frau bleiben deshalb trotzdem Mann un Frau - ignorieren wir, er hängt nämlich bemerkenswert in der Luft.) 

Das erfaßt das Problem nicht. So veständlich es ist (Briggs war Marinesoldat während des Vietnamkrieges) daß der New Yorker aus seiner Erfahrung an der Front die Leistungsfähigkeit als Kriterium betont, so muß man dieses Argument zurückweisen. Und zwar aus prinzipiellen (und damit für alles geltenden) Gründen. 

Agere sequitur esse - Das Handeln folgt dem Sein, bzw. erfließt das Handeln dem Sein. Diesem bekannten Satz von Thomas von Aquin (und Briggs ist ein absoluter Fan des "engelsgleichen Lehrers") Damit aber wird bereits erahnbar, worin diese unserer Kultur so verdammt gut eingeschliffene Sichtweise des Funktionalen krankt. Es ist nämlich immer die Identität (und damit der Stand), die die Handlungspotenz berstimmt. 
Aber NICHT weil es bestimmte "Leistungskriterien" betrifft! Diese Kriterien "gibt es nicht", und damit können deshalb auch keine Tauglichkeitsmerkmale bestimmt werden. 
Der Leser wird diesesn Satz vermutlich befrendet vor Augen haben. Aber er wird ihn vielleicht begreifen, wenn er begreift, daß wir durch den Techniszimus der Aufklärung (seit Galileo, seit Descartes, seit Newton) bereits völlig verbildet darin sind, wenn es um die Notwendigkeit dessen geht, was der Mensch zu tun und zu bewältigen hat. 

Wir haben uns bereits tief ins Fleisch senken lassen und (als Norm, als über die tradierte autoritative Aussage erhaltene Wahrheit über die Welt,also in der Funktionsweise wie ein Universalium: Als Bezugspunkt, auf den hin wir Spannung aufbauen, Haltung, die dann wie von selbst zur Handlung führt) selbst gesenkt, daß wir einen Effekt, eine Wirkung nur noch als technischen Vorgang verstehen. Die Schlacht XY ist dann deshalb gewonnen wordne, weil die einen oder die anderen die Helebarden besser schwingen oder die Schlachtreihe flexibler halten konnten, um im Genre von Briggs zu bleiben.  

Aber das ist falsch. Dieses scheinbar technisch "geeignetere" Vorgehen ist selbst wiederum ein Akt des Selbstvollzugs 

Schieben wir dazu etwas ein: Alles kann nur sich selbst vollziehen, seiner Art nach wirken; das zeigt sich bis in die einzelne Zelle, die nicht den Befehl empfängt, "dies oder das" zu tun, sondern die durch Anwegung "in ihrem Selbstsein ttäig wird", dioe also nie etwas anders tut als "sich selbst zu vollziehen", die deshalb auch keine "übergeordneten Aufgaben - sagen wir "Virus bekämpfen" - kennt; das sind bereits übergeordnete Interpretationen, die nie von der Zelle ausgehen. Der Soldat gewinnt also nie "die Schlacht", sondern er vollzieht je nach seiner Bewaffnung usw. seine Aufgabe. Ficht mit dem Schwert, sticht mit der Lanze, usw. Ihn richtig einzusetzen ist Aufgabe des Feldherren, das darf der Soldat gar nicht entscheiden. 

Die Schlacht wird also von diesem oder jenem gewonnen, weil der Gesamtausgang unter den Feldherren entschieden wird, und somit letztlich sogar ganz anderen - schicksalshaften, der göttlichen Vorsehugn vorbehaltenen - Kräften folgt. Wobei jeder Feldherr seine ihm zur Verfügung stehenden Elemente jeweils ihrer Art nach am besten eingesetzt und zu einer Gesamtordnung gegliedert hat, die dann der anderen Ordnung überlegen war. Die Geschichte ist voll von Beispielen *.

Und ihr Ausgang liegt in der Hand Gottes. Keine technische Voraussetzung ist so planbar, so perfekt aufzubereiten, daß sie den Ausgang einer Schlacht vorherbestimmt. Das zu begreifen ist übrigens auch die Aufgabe des Spiels, das den Aspekt des "Übernatürlichen Schicksals" nur deutlicher zeigt, darin aber perfektes Spiegelbild der Realität ist.**

Heißt das, daß wir uns zurücklehnen können, weil ohnehin alles in Gottes Hand liegt? Nein, sondern was ich damit betonen möchte ist, daß wir unter anderem auch diesen ganzen Lebensbereich NEUERLICH DURCHDENKEN müssen. Um uns von so vielem zu befreien, das widersprüchlich ist und unser Handeln damit lähmt. Weil unser Urteilen nicht wirklichkeitskonform ist. 

Und das muß auch im Falle des Militälrs davon ausgehen, daß die Eigenschafen edr Krieger nicht davon abhängen, wieviele Granaten der Soldat pro Minute in den Mörser schieben kann! Sondern davon, daß er EIN MANN ist, und daß er damit in der Schicksalslinie des Männlichen einer Gesellschaft (eines Staates, eines Landes usw.) steht, das durch die Armee in einer bestimmten Weise STELLVERTRETEND für ein bzw. als Universalium repräsentiert wird. Und dieses Unniverslium ist auf die Gesellschaft als Ganzes ausgerichtet, hat dort seinen Platz, findet dort die Ordnung, der es insgesamt dient. Was der Krieg, der Soldat zum Schicksal seines Volkes beitragen kann ist deshalb spezifisch dem Ort des Mannes in dieser Gesellschaft vorgeschrieben und damit vorbehalten. 

Die Frau hat generell - wieder. Als Universalium! - in einem Krieg nicht szu suchen. Egal, ob sie kräftig oder schwach, intelligent oder besonders geschickt im Umgangmit einer Waffe ist. ES IST NICHT IHRE AUFGABE VOR GOTT. Und nur darauf kommt es an! 

Nein, ich rufe nicht zur Naivität auf. Ich rufe, wie gesagt, dazu auf, so viele Vorgänge, in denen wir uns eine völlig falsche Denkweise angewöhnt haben, die uns von der wahren Lebenserfüllung wegführen. Die als angenommene Gewohnehit und damit /zweite Natur) Haltung fast zwanghaft zur Selbstentfremdung führen. 

Wenn wir uns stattdessen und immer ausschließlicher auf die Funktionsebene drängen lassen, so hat nur einen einzigen Grun: Wir weichen dem Kreuz aus. Wir weichen dem Beharren auf der Gestalt aus, lasen uns und der Welt den Sinn abkufen, weil es bequemer ist.  Weil wir uns dann nciht beschimpfen und bespucken lassen müssen, weil wir einfach un konsequent dem Gemälde der Schöpfung dienen, wie es zum Lobe Gottes gedacht ist und wie es werden soll, um zu jubeln. 

Zu allen irdischen Ausgängen, zu allen irdischen Ergebnissen aber müsen wir uns wieder jene Distanz aneignen, die der Welt angemessen ist. Das ist gemeint, wenn es heißt, dem Gott Mammon zu dienen: Die Ergebnise der Welt beherrschen und bestimmen, das heißt, von unserem Nutzuen er zu sehen. Sie nicht aer mit den Augen Gottres zu sehen. Und warum? Weil die logisch efolge verlorenen Gottvertrauens (also: Glaube) das Aufsteigen der Angst ist. Woraus wieder der Zwang folgt, alles zu beherrschen. 

Wenn wir vor dieser hier für die meistne Leser vermutlich neuen, ja für moderne Ohren absurd klingenden Sichtweis zurückschrecken, so ist dies einem Fehlschluß der Sonderklasse zuzuschreiben, das ist das Paradoxe dabei. Denn die Brutalität des Krieges, wie wir ihn heute zu erleben meinen, ist EINE FOLGE des Verlusts der Sicht der Welt als Gestaltengefüge, nicht umgekehrt. 

Die einen haben begonnen, die anderen begannen sich zu fürchtne, und taten es ihnen gleich. Die Geschichte des Volkskrieges (oder: Krieges der Völker) unserer letzten 240 Jahre etwa erzählt genau das: Wie der Krieg zu einem wahren Völkerschlachten geworden ist, WEIL ein Aufklärer und Technizist - Napoleon ist da in erster Linie gemeint - sein eigens Schicksal wie das des Volkes Gott aus der Hand zu reißen versucht hat. Und nun das Staatengeschehen NACH SEINEM PLAN umstürzen und neu gestalten wollte.

Ein Rückstieg auf eine Welt, die Gottes Plan entspricht - und anders ist weder Friede noch Glück für ein Volk erreichbar, das muß doch vor allem klar sein!? - braucht nicht naive Selbstentblödugn, das ist klar. Aber sie braucht den Mut, das eigene Tun wieder von der Universalie her,von der Gestalt her immer wieder neu zu re-FORMIEREN. 

Und das geht nur, in dem man das eigene Dasein immer wieder neu an das Wissen Gottes, an die Ewigkeit alos, anbindet, von dort durchglühen läßt, um daseigene Handeln dann ind ie Hand Gottes zu legen. Wohin der andere Weg, der des "eigenen Denkens, Wollens und Planens" geführt hat - sollte uns das nicht angesichts des Zustands der Welt längst klar sein? Wäre es nicht deshalb auch für Europa höchst an der Zeit, die eigene Gestalt neu im Ewigen zu suchen, dort, wo sie für uns parat liegt, und wo sie uns immer noch auffordert, sie in die Welt zu stellen, egal, was das für Folgen für das "Erreichte" hat? 

Ich sage nicht, daß das einfach ist. Ich meine auch überhaupt nicht, daß das eine nächste Utopie wäre, die die nächste Anhängerschaft ins Nirvana führt. Aber wie sonst wollen wir denn den Sinn unsees Daseins erfüllen? Und was erwarten wir von einem Leben, in dem wir diesen Sinn auf später verschieben, auf dann, wenn wir mal die Welt in eine Ordnung nach unserer Vorstellung versetzt haben, von der wir meinen, "jetzt würde sie passen", um auch das Verhältnis zu Gott wieder leben zu können?


*Darunter eines das als eine Art Grünungsmythos des Abendlandes gelten kann, die Schlacht bei Marathon, mit der vorausgehenden Schlacht bei Salamis in einem gesehen, ist das Ergebnis unterschiedlicher Identitäten: Des Massenmenschen "Perser", und der überlegenen Einzelpesönlichkeit "Grieche". Es aren also Identitätsschlachten!

**Was wir ebenfalls schon vergessen haben; stattdessen - typisch, symptomatisch, der Leser versteht - wie sehr sich die Art der Spiele,die heute reüssieren, einem techischen Weltverständnis angeglichen sind, und den Schicksalsfaktor ganz oder fast ganz ausklammern. Man denke an "Siedler von Catan", wo das Schicksal schon auf die Rohstoffkarten am Anfang beschränkt bleibt. Oder die vielen Computerspiele, die damit protzen, "realitätsnah" zu sein wie die Realität selbst - und dmait die technische Ausferitgung des Berechenbaren meinen.