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Donnerstag, 25. August 2022

Mutter aller Häresien

Die Mutter aller Häresien, schreibt Thomas v. Aquin einmal, ist der Glaube, daß die irdische Wissenschaft das umfassende Wissen, das uns ind er göttlichen Offenbarung geschenkt ist, übersteigt und aussticht. 

Es ist also immer dieser gespaltene Zugang zur Welt, die an sich bereits - weil eine Schöpfung - eine Selbstoffenbarung Gottes des Schöpfers ist, in dem der Mensch sein "eigenes" Zusammenbräu für erhellender und erklärender hält, als die Heilige Überlieferung es sei. Denn Gott, dieser GANZ ANDERE, ist (wiue jedes ANDERE) direkt nur erkennbar, wenn er sich offenbart, ansonsten kann fur ihn nur rückgeschlossen werden.

Der Hochmut hinter dieser Haltung, ihn aber gar nicht zur Erkenntnis der Welt zu benötigen, wird nicht zuletzt darin offenbar, als es üblich ist, sich dem Wissen der Vorväter gegenüber (denen wir dann auch die Heilige Schrift verdanken) als so unendlich weit überlegen zu halten, als wären diese Weisen und Propheten und Denker in einer Art debilen Grenzzustands zwichen Kindern und frommen Dummerchen gewesen. 

Oft gar noch mehr als machtgierige Priesterkaste, die den Rest der Bevölkerung dumm halten muß, um sie in Utnerdrückung zu halten, und so die eigenen Pfrnde nicht zu schädigen (eine Methode, die im übrigen nur Heidenreligionen, die fast notwendig über die Jahrhunderte in dieses Stadium treten, prinzipiell zugeschrieben werden kann, im übrigen ist sie aber DIE präferierte Methode der heutigen Politikerkaste)

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Die Auswirkungen der Erzählung, daß die Erde sich um die Sonne drehe, und das Sonnensystem überhaupt nur ein Fliegenschiß im Getriebe des gigantischen Weltalls sei, sind gar nicht richtig zu begreifen. Sie sind enorm, das kann geagt weden, und haben das gesamte Selbstbefinden der Menschen zertrümmert. Denn vom Ort hängt ab, wie das am Ort Getane ausgeführt wird, und woraus das zu Tuende überhaupt besteht.  

Also kann man wenigstens ahnungshaft nachvollziehen, wie es sich "fühlte", wenn wir uns dessen gewahr wären, daß die Erde im Zentrum der gesamten Schöpfung steht. Und nichts anders sagt uns auch die Heilige Schrift.  Daß wir uns dem Fehlschluß Galileis angeschlossen haben ist dabei nur eine Frucht im oben dargelegten Sinn: Wir haben die rein irdischen Überlegungen über die Heilige Überlieferung gestellt. 

Galileo Galilei ging dabei von "Ockhams Rasiermesser" aus. In dieser These verknüpft William von Ockham die Schöpfung mit Gottets Ökonomie. Und folgert, daß es immer die ienfachere Theorie sei, die zutreffend sei, nie die komplizierte. Galileo ging nun davon aus, daß er mit den Kopernikanischen Gesetzen der Kreis- und Elipsenberechnung den Verlauf der Planeten des Sonnensystems am einfachsten zu bechreiben wären. also müsse auch die These timmen, daß die Erde sich um die Sonne, nicht umgekehrt, bewege. Immerhin stimmten die Berechnungen der Astronomen, die das so täten. 

Sieht man von vielen sachlichen Fehlsclüssen ab, die erst durch die verfeinerten Beobachungsmethoden der folgenden Jahrhunderte offenbar wurden, so haben selbst Astrophysiker wie Einstein und zuletzt Hawking zugegeben, daß es KEINEN OBJEKTIVEN BEWEIS GIBT der die Aussage zwangsläufig als richtig erweise, daß die Erde sich um die Sonne drehe. Alle astrtophysikalischen Berechnungen würden vielmehr in BEIDEN SYSTEMVARIANTEN dieselben Ergebnisse bringen. 

Und mit der Erweiterung des Blickhorizonts durch verbesserte Teleskope und Berechnungen hat es sich auch mit der "Einfachheit" undWiderspruchslosigkeit des Kopernikanischen Weltbildes. Wie Alexander Unzicker zeigt - der freilich kein geozentrisches Weltbild vertritt; er ist eben schon in einer "heliozentrischen Gewißheit" aufgewachsen, die niemand mehr hinterfrägt  und von der alle stillschweigend ausgehen - ist vielmehr das Bild vom Kosmos dermaßen kompizhiert georden, daß die Astrophysik, um all das Beobachtet noch IRGENDWIE erklären zu können, das den konventionellen Annahmen einfach nicht entspricht - mittlerweile weitüber 70 soegnannte "Naturkonstanten" annimmt. Das sind Faktoren, die in Berechnungen angenommen werden "müssen", weil sonst nichts mehr erklärbar wäre. Willkürlich, weil sich sonst das Beobachtete überahupt nicht mehr erklären ließe.

Also muß da etwas sein (und zwar im Rahmen des heliozentrischen Weltbildes), das wir nicht wissen, das aber "sein muß", weil das Evidente sonst einfach nicht mehr erklärbar wäre. Das Weltbil derAstronomie aber, so Zickler, ist höchst reformbedürftig. Für eien Reform aber muß man auch von liebgewordenen Anschauungen abweichen. Vielleicht ist die Lichtgeschwindigkeit NICHT absolut, wei Einstein postulierte, vielleicht ist auch die Rotverschiebung des Lichts der Sonnensysteme und Planeten, wie sie im All zu beobachten ist (und zar bie nahezu ALLE Planeten des Alls) NICHT auf den Dopplereffekt zurückzuführen, wie beim Schall, vielleicht also strebt das Weltall NICHT auseinander. 

Darauf aber baut unsere Naturwissenschaft so weitgehend auf, daß man sich die Auswirkungen davon, diese vermeintlichen Tatsachen ffentich zu hinterfrgen, gar nicht vorzustellen vermgag. Dann glitte uns das Weltall plötlich wieder aus de hand und ins Unendliche Gttes zurck.

Nicht aus Wissenschaft und Evidenz, sondern aus einer als selbstverständlich übernommenen Grundannahme über das Weltall baut sich also unser heliozetriches Weltbild auf. Wie die Satellitentechnik (GPS) zeigt, muß man mitunter aber sogar ganz deditiert auf eine Art der Berechnung zurücksteigen, in der man "annimmt", da das All sich um die Erde dreht.

Aber die Angst, plötzlich vor dem wissenschaftlichen Nichts zu landen, ist so groß, daß schon ein Wunder geschehen müßte um zu akzeptieren, daß alles, was wir über All und Weltentschehungsgeschichte zu wissen meinen, unter Umständen falsch ist. Dann aber würde sich herausstellen, daß auch unsere religiösen Vorstellungen falsch sind. In denen wir uns schon sehr weit von den eigentlichen Quellen des Christentums entfernt haben. 

Die unter anderem in der Zeit vor 6.000 Jahren liegen. Sie wissen schon, das ist jene Zeit, als alle noch blöd waren. Außer in anderen Weltreligionen, denn dort haben sie ja einen riesigen Schatz an "altemWissen",das "nur vergessen war". Welchem Wissen? Na ... technischem Wissen, zum Beispiel, sonst hätte man ja die Pyramiden in Gizeh oder die Mauern von Macchu Picchu nicht bauen können.