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Montag, 8. August 2022

Wissen die etwas, was wir nicht wissen?

Eine Gruppe der Yale-Universität hat einen Bericht an die Öffentlichkeit gegeben, in dem behauptet wird, daß die russische Wirtschaft in äußerst schlechter Verfassung ist. Alles in Rußland sei tief in die Kriese geraten, die Industrieproduktion stagniert, und die Regierung hat alles Hände voll zu tun, die Katastrophe zu überspielen.

Nun hat jüngst das russische Wirtschaftsministerium eingestanden, daß manche INdustriezweise durch die Sanktionen herausgefordert sind. Die Konsumgüterindustrie, die Möbelindustrie, die Autoindustrie etwa - also alle Sektoren, die vom Import von Komponenten abhängig waren, sind unter Druck geraten. 

Aber Rußland hat sich schon seit vielen Jahren nach und nach darauf iengestellt, alles was benötigt wird selbst herstellen zu lernen, um jede Verwundbarkeit durch die USA auszuschalten. Was ergibt das für ein Bild? Und wer malt es uns gemß der Wirkjlichkeit, nicht nach den Vorstellungen der Propaganda? 

Ein Mann vor Ort täte not.

Denn ja, die russische Gasindustrie leidet, keine Frage. Gas ist nicht so leicht woanders hin zu liefern, anders als Öl. Diese Branche floriert uch nach wie vor, und auch die russische Schwerindustrie. Soger der Landwirtschaft geht es hervorragend (2022 gibt es die nächste Rekordernte; für die, die es nicht wissen: Rußland hat sich in den letztne 20 Jahren von einem zuvor notorisch unterversorgten Land, dessen Lebensmittelversorgung von der Ukraine abhängig war, zum weltweit größten Weizenexporteur gemausert!). 

Die Preise für Nahrungsmittel werden also weiter sinken. Die Produktionsmegen der gesamten Lebensmittelindustrie sind sowieso rasant gewachsen, dank der Boykotte seit 2014, denen ein massives Umstellungsprogramm folgte, in dem Rußland was immer möglich war selbst herzustellen versuchte.

    Mercouris und der Guardian
Wie schaut es nun im Rußland des Jahres 2022 also wirklich aus? Denn wer glaubt noch etwas, wir wissen uns doch umuzingelt von Propaganda und Lügen. Alexander Mercouris ist nicht weniger vorsichtig in der Bildung seiner Sichtweise, und hat dazu nun einen Bericht des britischen Guardian gefunden.

Der in diesen Wochen Moskau und Rußland einen Besuch abgestattet hat, um durch Lokalaugenschein zu prüfen, war wirlich los ist an der Moskwa. Und ob die Russen nun endlich auch so stöhnen unter dem Krieg und unter den Sanktionen "der Welt", wie wir es tun. 
Das Ergebnis mußt auf en eingefleischten Westler verstörend wirken - Denn der Moskauer Korrespondent des Guardian, Andrew Roth, fand in seinem Artikel vom 30. Juli 2022 ...so gut wie NICHTS. Im Gegenteil, man fragt sich, WER da sanktioniert wurde, denn Rußland kann es nicht sein! Wovon spricht dieser Xale-Report also eigentlich?
Nichts von den berichteten großen Schwierigkeiten, die Rußland angeblich habe, ist ernsthaft festzustellen. Das Leben zumindest in Moskau und einigen Landstrichen läuft auch nach fünf Monaten Ukrainekonflikt, als gäbe es keinen Ukrainekonflikt und keine Sanktionen. Die pöhsen Russen tun sogar alles, um den Konflikt nicht einmal in ihr emotionales Leben einzulassen.
Die Stimmung in Moskau, von wo Roth vor allem berichtet, ist in diesen Monaten entspannt, ja regelrecht ausgelassen, wie sie es im Sommer eben immer war. Der Guardian-Korrespondent spricht sogar von einem "champagnergetränkten* Sommer", den sich besonders  die Jugend und die Mittelschichte gönnt.  Niemand will sich die Laune verderben lassen, und niemandem wird sie offenbar vermiest.

Weder von den bislang tausenden Toten und Verwundeten, die Rußland in der Ukraine erlitten hat. und die jeder zu verdrängen scheint, aber auch schon gar nicht vom Westen. 

Was früher McDonalds war,  wie der Laden in der Tarkowskaja Ulica, sieht zwar noch genau so aus (alte McDonalds-Boxen werden offenbar auch gleich noch aufgebraucht), aber es wird von einem russischen Unternehmen betrieben. Das aber mit denselben Farben, täuschend gleicher Aufmachung und verblüffend "original" schmeckendem Angebot RUSSISCHE Burger (Menu-Preis angeblich unter drei Euro) verkauft Und die Besucherschlangen hier oder an allen möglichen Vergnügungsstätten und Badestränden sind lang, als wäre nie etwas geschehen

Am und im Gorkij-Park, einem der Hotspots von Moskau, stattfindende Freiluftkozerte, Kinos, Bars, oder Tanzveranstaltungen an der Moskwa, werden von Besuchern regelrecht überschwemmt, und die jungen Leute tanzen ausgelassen und (für uns) befrendlich fröhlich. Die Menschen (auch die jungen) wollen einfach mit Politik nichts zu tun haben, sondern wie immer ihr Leben genießen. Und offenbar können sie das auch, weil es an nichts fehlt, und sie genug Geld dafür haben.
Die Preise sind nämlich ncith nur überall stabil, sondern sie fallen tendentiell. Und sie werden angesichts der erwarteten Rekordernten wohl noch weiter fallen. 
Die Energiepreise sind niedrig wie immer, und niemand hat Angst, daß es zu Knappheiten kommen könnte., auch nicht im kommenden Winter. 
Die Versorgungslage ist generell ausgezeichnet. Man kriegt (fast) alles, was immer es auch früher gab. Und auch der Arbeitsmarkt ist stabil. Nirgendwo gibt es Heere von Entlassenen oder durch die Sanktionen plötzlich Beschäftigungslosen.
Das wenige, das es durch den Exportboykott des Westens nicht mehr gibt, wird auch noch und bald durch Prodution im eigenen Land ersetzt werden. Dieses Vertrauen haben die Russen längst entwickelt. Niemand hat Angst vor der Zukunft, niemand ist nervös, daß die Dinge schlecht ausgehen könnten, niemand schimpft wirklich auf Zustände oder Regierung. Nur die Straßen sind ärgerlich verstopft, wie immer, das kriegt niemand in den Griff. 

Gewiß, manche sprechen auch von Beschränkungen der Meinungsäußerung, aber noch mehr vertreten - wenn es denn schon politisch sein muß - ohnehin die Meinung, daß der Westen Rußland großes Unrecht zufügt. Aber immer weniger kümmert das. Generell herrscht großes Vertrauen, daß Rußland alles gut überstehen wird. 
Kurz: Alles läuft eigentlich wie immer, und in Moskau wie im größten Teil Rußlands geht das alltägliche Leben seinen Gang, wie es immer war. Wenn wir also lesen und hören, täglich und stündlich, daß die "Sanktionen wirken", wir durch gemeinsame Anstrengung Rußland in die Knie zwingen, dann muß man gleich auch fragen: Was DAS damit gemeint?
Ja, je länger die Oppressionen dauern, mit denen Rußland gemaßregelt werden soll, desto besser und lückenloser erchließt das Land eigene wie neue Bezugsquellen. Vieles kommt schon heute etwa aus der Türkei, was früher noch aus Westeuropa kam und nicht selbst hergestellt werden kann. Und China ersetzt mit Handkuß, was der Westen nicht mehr liefern möchte. Je länger die Boykotte dauern, desto besser sogar scheint es Rußland zu gehen.
Das, bitte schreibt der GUARDIAN. Und das läßt doch die Frage immer lauter und lauter werden: WAS SPIELT SICH DA AB - und zwar BEI UNS? 
In welches Narrenloch haben sich unser Politiker nun offenbar endgültig verrannt? Was für Politik betreiben die hier, und wem soll sie dienen? Der Moral, und wenn, welcher? Darf man laut lachen bei diesem sittenlosen Pack, das da auf Kosten unserer Steuern Armanianzüge und Guccitaschen spazieren führt?

Oder wissen sie etwas, das wir alle nicht wissen? Etwa etwas aus einem Paralleluniversum, dem sie nun in CERN mit nächsten sinnlosen Milliarden das Tor geöffnet haben, von dem aus nun alles anders ist, als es sich den Augen und Ohren des gemeinen Pöbels darstellt? 
Und ... wollen wir (angesichts derartiger Diskrepanzen in der Wahrnehmung) diesen Erzählungen noch glauben? Glauben wir also überhaupt noch, daß die mehr wissen als wir, wo doch eher unsere, ganz sicher aber nicht deren Vorhersagen eintreffen? 
Herrschaften, damit kommen wir der Sache wohl eher auf den Grund. Denn bei allem was sich der Wahrnehmung so bietet - der Eindruck, daß das wirklich angestrebte Ziel der Eliten GANZ ANDERS als unseres ist, ist kaum noch zu überspielen. 
Ja, man MUSZ den Eindruck gewinnen, daß das völlig sinnbefreite Einreißen unseres Lebens, ein Zustand eines völlig anderen Paralleluniversums als Viosion und Utopie DIE ABSICHT UND DAS ZIEL dieser absurden Politik ist.

 

Nachtrag: Die Frage ist doch längst, wo ein Ausweg zu finden wäre. Denn die Politik des Westens, v. a. des europäischen Westens, hat sich rettungslos verfahren und KANN gar nicht mehr umschwenken, will sie ihr Gesiht nicht vollkommen verlieren. Sie hat sich ohnehin längst bis auf die Knochen blamiert, und macht sich mit den Konzepten, wie die Krise, die ÜBER UNS AUSGEBROCHEN IST BZW: VERHÄNGT WURDE; bewältigt werden soll, nur noch lächerlich. Es widerstrebt mir, die Beispiele dafür aufzuzählen, denn man kann es gar nicht fassen daraus zu erkennen, WER und das regiert. 
Aber es gibt auch keine Hoffnung etwa durch direkte Gespräche Putin - Biden. Weil Mercouris völlig richtig sagt: Niemand glaubt noch Joe Biden, nicht Putin, nicht Xi Jinping, aber nicht einmal die Amerikaner selbst
Vielleicht ist der "private" Besuch von Ex-Kanzler Gerhard Schröder in Moskau, der in dieen Tagen stattfand, ein erster Versuch, meint Mercouris. Um auf anderen Wegen doch noch einen Ausweg au sder Sackgasse zu finden, in die wir uns manövriert haben.



*In Rußland, so haben wir es seinerzeit gehört, gibt es zwei Kategorien von Champagner: Den "Schampanskoje", der nach der traditonellen Champagnermethode gemacht wird, und den "Igristojhe" (Igra=das Spiel), der mit Kohlenstoffeinpressung hergestellte "Sparkling"-Wein.