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Donnerstag, 25. August 2022

Im Sohn der Vater, im Werk der Künstler

Die Analogie des Schöpferischen Werkes und des Weges zur Heiligkeit. Wo in der Hingabe ans Schöpferische, das zu einer Lebensweise wird, die eigentliche Substanz ins Werk wandert. So, wie der Sohn gezeugt wird, entsteht also das Werk als verlängertes, ja im Mitleiden eigentlicheres Ich, der zum bloßen Durchgangspunkt wird, während sein eigentliches Leben im Werk stattfindet. Dort ist seione perspnliche Ebene der Reinigung und Läuterung und des Gebets.
[Wer saber ist mein Bruder, mein Sohn, meine Mutter? Der mein Wort hört und es befolgt, der ist mir Bruder, Schwester und Mutter und Sohn.] Nicht das Blut definiert die Zugehörigkeit zum Haus, sondern der Gehorsam, der "Mensch guten Willens".
Die Erfahrung des Schreibens unterscheidet sich nicht mehr von der des geistigen Weges, wie ihn Johannes vom Kreuz beschreibt. Schreiben ist der Akt seiner Heiligung. Nicht anders wie dem Tischler sein Stuhl, gewiß, nur anders weil andere Menschheitsbereiche umfangend. Aber es gibt den Tischler, der ganz im Stuhl aufgeht, und dessen Stuhl dann (indirekt) das Heiligste verkündet.

Es ist dann das Werk, das liebt, es ist das Werk, das handelt, es ist das Werk, das verkülndet. Und der das Werk aufnehmende wird durch das Werk erhoben, in dem sein Schöpfer aufgegangen und damit verborgen ist.

Beides unterliegt denselben Gesetzen, man brauct nur gewise Zeit, um die jeweilige Übersetzung weil Entsprechung zu erkennen. Vor allem braucht es >Zeit, um die Scheu zu überwinden, sich im Werk selbst zu sehe. So wie der Vater im Sohn, verbunden durch den Heiligen Geist, vers hmilt beider Schicksal. 

Erst so begriffen, wird der Stz dem Unsinn enthoben, wo es da heißt, daß "jeder Künstler ist." Nun, er ist es insoweit, als jeder Heiliger ist - und zwar auf dem Wege dazu, mehr oder wenige runvollkommen. 

Aber die Prozesse, die der Künstler in Gang setzt, sind denen des Heiligkeitsstrebens absolut deckungsgleich. Es lassen sich die selben Aussagen treffen. Und Johannes vom Kreuz hat in sienen Sonetten diese Äquivalenz auch selbst bewiesen. Je mehr nun der Künstler scheindet, desto klarer, heller, reiner strahtl sein Werk. Und beginn nun in der Welt an der Stelle des menschlichen Schöpfers zu wirken. 

Was zur nächsten Analogie führt, von der ersten nicht zu unterscheiden, und doch anders. Und das ist - siehe: das Mitleien - dem der Mutter zu ihrem Kinde. Dessen Schicksal sich im Herzen der Mutter in seiner Läuterungskraft vollwertig nachvollzieht, und deshalb im Kinde das Herz der Mutter bewegt und geheiligt wird.

So kommen wir zum zweiten Zug des Künstler,  dem des Marianischen, dem der Verehrung der Gottesmutter als sein (zweites) Urbild. Das Herz des Künstlers wird somit zum berühmten "Doppelherzen", dem geeinten Herzen Jesu und Mariens

Als der hier mehr zeugenden, und der dort im Zurückwirken heiligenden Seite des vollendeten Werkes. In allem ontologischen Vorrang Jesu, des Herrschers und Schöpfers und Erhalters, dessen Herz im Mitleiden des reinsten Herzens Mariens seien vollkommensten Platz findet. Als Archetyp des Seins und Wesens alles Geschöpflichen. In dem die Gnade nie die Natur zerstört, denn die ist in ihrem Urbild wie in ihrem Abbild-sein-sollen von Gott so geschaffen und gewollt, sondern stets zur höchsten Möglichkeit führen soll.