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Donnerstag, 29. September 2022

Gefangen im Archetyp (1)

Durch den Ukrainekrieg werden unsere Gesellschaften gespalten, wer wollte das bestreiten. Aber wodurch? Durch eine wie auch immer motivierte Identifikation mit iener der beiden Seiten, mit der Ukraine, mit Rußland. Die Reaktion und (eigentlich war es sogar nur eine solche, denn die Seite der Reaktion könnte man durchaus Rußland zuweisen) Aktion des Westen hat ganz offensichtlich voll willentlich und bewußt eine Abwendung Rußlands hier, und eine Zuwendung zum chinesischen Volk und System bewirkt. Mehr - von Anfang an bewirken SOLLTE. Samt em Glauben, der uns "Putin-Verstehern" aufgekitzelt wurde, die USA wären zu blöde, um das noch zu begreifen.

Ein Volk, das in den letzten Jahren durch ein sogenanntes "social credit system", das auf der Totalüberwachung und Steuerung der Bevölkerung (un zwar jedes einzelnen) durch Algorithmen und Künstlicher Intelligenz beruht,

Nun mag es sein, daß die aktuellen Bedingungen eines Kriegszustands in Rußland gewisse Entwicklungen gestört oder gar gestoppt haben. Entwicklungen, die aber einen Überwachungsstaat nicht weniger al bei uns oder kaum weniger als in China in bereits fortgeschrittenem Zustand sahen. 

Wenn man nämlich ansieht, mit welcher Geschwindigkeit man die Attentäter(in) ausgeforscht hat, die die Sprengstofffalle für Frau Dugina ins Land gebracht haben dürfte, wenn man sich ansieht, mit welcher gespenstischen Sicherheit und Geschwindigkeit man Bilder von Bankomaten-Kameras, Supermärkten, Autobahnen, die Reisedokumente, die Filme vom Grenzübertritt usw. zusammengesucht hatte, dann weist das auf ein Stadium einer Überwachung hin, das die Stirne runzeln macht: Was für ein Überwachungapparat ist da notwendig, dem solchesmöglich ist? Welche zentral verwalteten Comptuerkapazitäten müssen da am Werk sein, samt Gesichtserkennung und so weiter, die das in so kurzer Zeit bewältigen können? 

Könnte es nicht sein, daß man über der Fokusierung auf die böse Tat (Täterin) die eigentliche Botschaft dahinter völlig ins Abseits geraten ist? Und die ist eindeutig:_ Auch Rußland muß einen Überwachungsstaat aufgebaut hben, der dem unsren vermutlich in nichts nachsteht, und dem social credit-System Chinas kaum noch hinterher hinkt.

Die Trittfallen zu solchen Blicktrübungen lauern auf Schrit tund Tritt. Und zwar jedesmal über ein nur auf einen Punkt fokussiertes Gemengelage eines "Identitikatiionspakets". In dem  also in einem Narrativ eingebettete, damit in einem bewußt genutzten Archetyp herausgehobene Einzelereignisse dazu führen, daß ein Gesamtpaket akzepteirt wird, dessen genaue Charakteristik man einmal wegblendet. Geht es um einen grausamen Terroranschlg an einer bildhübschen Journalistin, die noch dazu über ihren Vater (Alexaner Dugin), weltanschaulich der hiesigen Oppositionsseite zugeschlagen werden könnte, dann geht es auf der andren Seite durch täglich lancierte Berichte von Kindern, die getötet, Frauen, die mißhandelt und vergewaltigt, Schuleln die bombardiert, Krankenhäuser die geplündert werden - mit einem Wort: Sentimentalitäten, auf die sich die Gefühlswelt des Westens ohnehin längst umgestellt hat , wo nur die Erzählung wiegt, die Tatsachen unbedeutend sind. 

Beide Seiten (oder Parteiungen) leben in einer Welt, die nach stänigem Nachschub an solche Archtypen verlangt, und diese Erzhlungen liefern heuzte die Neuen Medien ja bestens. Tausende und Abertausende sind nur damit beschäftigt, immer dieselben Archetypein inn ur je anderer Gestalt zu rpoduzieren und in die Netze zu stellen, wo sie von einer gierig wartenden Menschenmenge sofort abgerufen und genüßlich verspeist werden.

Daß in allen Fällen ein gewisser sachlicher Sukkus vorhanden ist, spielt lediglich eine bestäigende Rolle, dinet der Legitimation eines ganz anderen Vorgehens, nämlich das der Evokation von psychogenetichen Gefühlen.

Im übrigen sind Sentimentalitäten Merkmal eines Stadiums bereits völliger Dekulturalisierung, die jeder Deindustrialisierung also weit vorausliegt, die bereits durch die unermeßlichen staatichen Eingriffe in die Produktion still erfolgt ist, nun laut nur noch nachgeholt wird. 

Es handelt sich in beiden Fällen um eine unrettbare Kultur-Degeneration, in der Welt nur noch simuliert wird, weil der unmittelbare Realitätsbezug fehlt: Sentimentalitäten ersetzen reale Gefühle und Reaktionen durch vorgestellte, einer Ideologie entsprechende Handlungsschemata, denen dann Gefühle aus der Erinnerung heraus zugebastelt werden 

Worauf wir hier hinauswollen? Wie immer hben wir einmal Material gesammelt. Das belegen soll, was nun als Aussage folgt. Die Welt (des Westens, denn der Rest der Welt, vier Fünftel der Weltbevölkerung, sind das gar nicht, deren Position ist eindeutiger und weit einheitlicher, aber auch das spielt keine Rolle für diese seeische, kulturell zu - der Sentimentalitätsverfaßtheit entsprechenden - gelenkten Ablaufkonstrukten geronnene Struktur, in der wir uns finden) findet sich in zwei Identitätblöcken wieder - dem der dem Westen zugeneigt ist, udn dem, der das nach Osteh zu tut. 

Noch einmal, es geht hier nicht um sachliche Begründetheiten, sondern um das Aufzeigen einer archetypischen Struktur.  Die sogar gut, ja sehr gut sein kann, vor dem Hintergrund des Absoluten und des Sinns der Existenz gemessen, aber sie bleibt eine Struktur, die den Menschen willentlich oder unwillkürlich formt und dann trägt.

Aber auch diesen Punkt werden wir gleich noch einmal durchkauen und verkosten. Denn die Frage, ob die eine oder die andere Seite - unabhängig von den vielen Rastplätzen und großartigen Aussichtsstellen am Weg - sich unterscheidet, udn wenn, wo, tritt jetzt auf den Plan. Denn man braucht wohl kaum von Unterschieden oder gar Gegnerschaft in der Positionierung reden, wenn das Ziel sich gar nicht unterscheidet. Dann besteht der Streit nur darin, auf welchem Weg man zum selben Ziel gelangt. Das gibt es, aber das ist wenig relevant und ausräumbar. Dann geht es nur darum, welche Methode für welche Persönlichkeiten am besten geeignet sind. 

Und hier setzt nun das ein, womit ich diese Niederschrift als Erkundungsweg begonnen habe: Worin unterscheiden sich die Endzustände, die diese beiden Seiten - Ost und West - jeweils anstreben? Und ich werde es gleich auf den Punkt bringen: Stehen sich diese beiden Endzustände nicht lediglich als je anders, in vielem aber sogar gleich erbaute, in ihrer Effektivität aber gar nicht ANDERE Gesellschaftssysteme und Kulturzustände? Sind nicht die Totalitarismen des Westens, die wir bereits eigeletet haben, vom Idealzustand der (fernen) Ostens, der totalüberwachten, totalgelenkten Gesellschaft eines social credit-Systems?

Wenn das nämlich der Fall ist, dann haben wir es mit einer völlig anderen Situation zu tun, die unsere Aufmerksamkeit und Achtsamkeit auf ganz andere Dinge zu lenken verlagfte!
Dann haben wir es nur mit dem ANGEBOT ZWEIER UNTERSCHIEDLICHER WEISEN zu tun, zum selben Ziel zu gelangen. 

Weiter geht es am Sonntag, mit Teil 2) Was es deshalb zu unterscheiden gilt, will man Trost finden