Ein Beispiel. Zielpunkt Überraschung - Wie wenig dieses zweitgenannte Vorgehen mit den Menschen zu tun hat, wie wenig es vom ersten Gebot einer politischen Führung ausgeht, die da heißt: Liebe Dein Volk!, zeigt sich nicht nur im fatalen militärischen Vorgehen der Kiewer Führung, sondern auch in politischen Maßnahmen, die menschenverachtend sind. Und - siehe oben - das Gegentiel bewirken werden. Kiew ist am besten Weg, seine von Rußland ohnehin bereits eroberten Gebiete von innen her zu verlieren.
Genau das wird durch Erlässe bewirkt, wie sie Zelensky vor zwei Wochen herausgab, die jeden ukrainischen Staatsbürger, der auf bereits besetzten Gebieten "humanitäre HIlfe" von den Russen annimmt, des Landesverrats schuldig bezeichnet und mit Haftstrafen bis zu 15 Jahren bedroht wird. Wie sonst soll man das bezeichnen denn als menschenverachtend und zynisch?
Wir reden hier von nicht-militärisch eingebundenen Menchen! Wie sonst soll sich eine Bevölkerung aber am Leben erhalten, die durch kriegerische Auseinandresetzungen (die trotz allem auf Staat- bzw. Kabinettsebene geführt weil ausschließlich dort entschieden werden) in eine Lage versetzt wurde, daß es keine wirklichen Verwaltungsstrukturen mehr gibt (weil deren Autorität durch die Besatzer annihiliert wurde), daß ein Großteil der Infrastruktur beschädigt oder zerstört ist, daß die Wirtschaft kollabiert ist, weil es in diesen Gebieten ja alles frührer Wirtschaftsleben - ein dichtes, hochkomplexes Netz von Beziehungen, die immer geschichtlich gewachsen sind - mehr gibt, wo das System der medizinischen Versorgung mangels alternativer Lieferquellen fast sicher in die Hände der Besatzer übergeht, wie sonst also soll sic eine Bevölkerung in ihrem Bemühen, "irgendwie" zu überleben, verhalten, als mit den Besatzern mehr oder weniger zu kooperieren?
Wir kennen diese Dinge ja sehr gut. Millionen von Westrussen (und dabei vor allem Ukrainern!) sind im Zuge des Rückzugs der Deutschen Wehrmacht mit den Heerestrossen in den Westen geströmt, weil Stalin genau dasselbe gemacht hat, wie es nun Zelensky vollzieht: Er hat jeden, der mit den Deutschen "kooperiert" hat, also praktisch die ganze Bevölkerugn von Deutschen besetzter Gebiete, zu Vaterlandsverrätern gemacht. Sogar Kriegsgefangene wurden als solche eingesetuft und nch 1945 zu Millionen nach Sibirien geschickt, wenn nicht überhaupt gleich exekutiert. Kein Sowjetbürger ergibt sich, so Stalin. Und so offenbar auch Zelensky.
Kein Ukrainer darf um des Überlebens wegen "irgendwie" durchkommen, er hat bis zum letzte Blutstropfen gegen die Besatzer zu kämpfen. Wobei schon ein Erlaß, der einige Wochen zuvopr ergangen ist, in diese Richtugn lief: Wo Zelensky die Menshen in den vo Russen besetzten Gebieten aufforderte, ihre sieben Zwetschken zusammenzupacken, und in die Westukraine zu fliehen.
Sicherer kann man das Gebilde Ukraine nicht spalten. Denn damit wird beim überwiegenden Teil der Menschen (und wirsprehcne hier mittlerweile schon von fast der Hälfte der vormaligen Bevölkerungszahl) noch der letzte Funke von Ukrainertum ausgelöscht werden. Denn als solche werden sie mit einer unberechenbaren Judikatur zu tun bekommen, sollte ihre Heimat doch noch eimal unter Kiewer Führungsknute kommen.
Es ist absehbar, daß nach einer Friedenslösung (wie immer die aussehen mag, man möchte kaum noch daran glauben, daß es eine andere Befriedung geben wird als durhc eine militärische Totalnieerlage Kiews) wahre Rachefeldzüge stattfinden, in denen alle Kollaborateure in Gefängnisse und Lager wandern. Oder zumindest offiziell verhängte oder geduldete Nachteile im Leben tragen werden müssen, die ein Leben in ihrer Heimat bedrücken und ihre engste Umgebung in Patrioten oder Nicht-Patrioten spalten, in Klassen der besseren und schechteren Ukrainer teilen werden.
Welcher Ost- und Südukrainer (egal, ob er sich als russisch oder ukrainisch begreift) wird da noch "heim ins Reich" wollen, zurück zu einem nachkrieglichen Staat Ukraine, der noch dazu - das kann man jetzt schon mit Sicherheit sagen - schwerstens gedemütigt weil geschlagen sein wird? Wird es da lange auf sich warten lassen, bis die "Schuldigen" an der Niederlage gesucht werden? Und - Schuldige lassen sich immer finden.
Was immer als Kiew an Zielen verkündet, das Landwieder zu sammeln und zu einen, wieimmer der Krieg ausgeht - sein Handeln strebt nach ganz anderen Realitäten, als die Worte sagen.
Und darum ist dieses Geshehen als Beispiel zum im ersten Teil dieses Artikels explizierten Grundproblems angeführt: Er zeigt, wie ein Plan das exakte Gegenteil bewirkt, wie er als Ziel vorgab. Ein Plan, der in diesem Fall noch deutlicher in seiner Grammatik erkennbar wird als Abweichen von der wirklichen Wirklichkeit, und als Produkt des Denkens in Zweitwirklichkeiten, die niemals eine harmonische, in einer Einheit gefaßten Ordnung errichten können.
Weil seine Motive a-natürlichen Ursprungs sind, das heißt, von zweitwirlichen, pseudologischen Motiven und Legitimationen beherrscht sind, kann so ein Plan niemals eine Einheit bewirken. Er wird nur bewirken, daß ein Teil der Betroffenen durch den Rost fällt, und allergünstistenfalls eliminert werden müßte, ausgeschaltet, weil er zu offen nicht in diese Einheit paßt. Nicht alles, was in der Natur vorkommt (also beim Menschen), ist nämlich natürlich. Natürlich ist die ARt des Reagieren aus den Verlust der Wurzeln im Wirklichen, ja, aber nur diese Reaktion, die aber nicht im Sinne dieser menschlichen Natur ausgerichtet sondern zum Teibsatz für sich wird.
Aber damit wird auch eerkennbar, daß der Westen dieses Natürliche verloren hat, und nicht mehr ihm gemäß denken kann. Er ist somit unfähig geworden, ein System zu etablieren. Er kann nur noch zerstören, und jeder Versuch des Konstruktiven wird gleichfalls in Zerstörung enden. Damit folgt er freilich seiner über Jahrhunderte vorbereiteten Denkungsart des menschlichen Autonomismus, der in dem Moment, in dem er sich von Gott - auf das rein menschliche "Denkvermögen"zu - bewegt, auch in ein weltiches Desaster rutscht. Und irgendwann nicht merh in die Lage kommt, eine venrünftige Welt zu gestalten oder aufrecht zu halten. Das wird dann die Stunde der Revoutionäre sein, weil ich nicht glaube, daß sich tragfähige Ersatzautoritäten bilden werden. Dafür wird auch die bestehende Nomenklatura sorgen, diese Autoritäten als auszuschaltende Konkurrenz und Todfeinde begreifen muß.
Während sich die Opposition - nie geeint, wie eine revolutänre Bewegugn noch nie in der Geschichte jemals geeint war - unter dem Titel "nun wird alles gut" ein noch gewaltigeres Jakobiner-Blutchaos anrichten wird, als sich die Mesnchen vorstellen konnten.
Ist das Pessimismus? Ist das schlimmer Schwarzmalerei, die man doch bitte lassen sollte, um die Menschen nicht zu entmutigen? Nein, es ist nchterne Bestandsanalyse, und insofern notwendig, weil die Menschen in ihrer tiefsten Seele diese Wahrheit kennen. Es fehlt ihnen nur der Kulturweg, si ezum Ausdruck und zum Handlungsbild heraufzuholen. Das wäre eben Aufgabe der höheren Einheiten, der Länder, der Staaten, der Staatenbünde, der Reiche. Aber daß diese sich noch einmal zu so einer Leisutung aufraffen werden, glaubt nicht einmal Winny von Mickey Mouse.
Deshalb wird in dem Maß, in dem der Westen noch versucht, durch Straffung der Zügel (neue Disziplinierungsmaßnehmen gegen eine laut werdende Bevlkerung) zu retten, was an dieser "Ordnung" (die im wesentlichen bereits Erinnerung und Mythos ist, die kaum nohc real besteht) noch zu retten ist, das exakte Gegenteil bewirkt werden. Es wird der Boden geschaffen, daß neue, fremde Mächte in unsere Länder treten, und doch eine Ordnung implementieren.
Wer das sein werden, darübe rkann man aber noch spekulieren. Denn es gibt mehrere Kandidaten. Nicht nur Rußland oder China, sondern auch der Islam gehört dazu.
Für das Plausibelste aber halte ich an einen Faktor (weil das wäre eben das typischere), den wir noch gar nicht am Radar haben, Denn das Wesen der Unfähigkeit zu planen ist, daß das Endergebnis, daß das mit dem eigenen Handeln Erzielte eine Überraschung ist.
Erstellung 17. August 2022 - Ein Beitrag zur