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Montag, 12. September 2022

Viel zu spät, und dann auch noch falsch (1)

   Synode 2022 - Katerjammern
Was das Erschütterndste an dieser ganzen "Synode" der deutschen "katholischen Kirche" ist? Daß man das Geheule der Vorsitzenden, als die nach langen Monaten und Jahren errungene Schlußdokumente ... NICHT ANGENOMMEN wurden. Daß jahrelang herumgequatscht und geschuster wutde, und nun stellt sich heraus, daß nicht einmal die Delegierten im formal nötigen Ausmaß dahinterstehen.

So verblendet sind diese Herrschaften (darunter viele  Damen), daß sie nicht einmal bemerken, wie vollkommen irrelevant und uninteressant das ist, was sie für die brennenden Punkte und Probleme der Welt und des Glaubena halten. Daß sie nichteinmal merken, wie weltweit - aber AUSZERHALB Europas, dessen Niederbrechen, das sich in uneren diesen Jahren in voller Gestalt zeigt - ein regelrechtes Aufbrechen der religiösen Sehnsüchte stattdinet. Selbst von China* hört man, wie dort im Volk das Religiöse erstarkt. 

In Indien erlebt der Hinduismus eine wahre Renaissance, die sich leider auch als neu aufflammender Christenhaß** äußert, udn aus Afrika hört man Ähnliches, dort sowohl vom afrikanischen Christentum (das teilweise sogar zum Martyrium wird) als auch vom Islam. Das ist in Südamerika (Brasilien) in Teilen ähnlich gelagert. Und von Rußland ist ohnehin schon lange bekannt, daß es dort seit zwanzig Jahren zu einem orthodoxen Aufbruch gekommen ist - gab es 1991 noch ganze 2.000 Kirchen, so zählt man heute 40.000. 

Aber das Signifikanteste dabei ist, daß diese neue Zuwendung zur Religion (wie immer man das bewerten möchte, denn zweifellos ist der überwiegende Teil nur der Sehnsucht geschuldet, die aber noch keine wahre Lösung gefunden hat, immerhin hat ja die Kirche vor fünfzig Jahren offizhiell aufgehört, missionarisch tätig sein zu wollen, nur von dort könnte aber eine Lösung kommen) von einer darunterliegenden Frustration über jene westliche Lebensweise getragen wird, die nun in der Ukraine verteidigt wird, wie Sumper wie Karl Habsburg nicht aufhören können zu erzählen. 
Europa, der Westen, das Abendland merkt nicht mehr, wie ihm die Welt darongeeilt ist, und die Musik ganz woanders spielt. Stattdessen versucht es ungebrochen und wie vom Starrsinn der Verdammnis getrieben, Scheinprobleme der Vergangenheit mit Mitteln zu lösen, die immer schon realitätsfern waren. 
Die Völker der Welt, so höre ich immer öfter und immer plausibler, haben den Westen satt. Dessen Niedergang sie derzeit ohnehin hautnah erleben, weil er sich gerade selbst niederreißt, und an seiner eigenen Aufklärung, die nach dreihundert "global siegreichen" Jahren ihrer inneren Natur nach (und endlich) in Irrationalismus übergeht. Damit an ihren inneren Widersprüchen erstickt, also unfähig wird, die Probleme der Gegenwart noch zu lösen, deren Pathologie sie stattdessen noch beschleunigt.

Vor allem ahben sie den westizistischen Atheismus satt, und nun, im Erleben des eigenen Erstarkens - wirtschaftlich wie  militärisch -  auch imemr mehr den Mut aufbringen, sich vom Westen loszureißen. Der sie so viele Jahrhunderte bestimmt und gegängelt hat, zu dem sie aufschauten, weil sie sich ihm zumindest unterlegen fühlten.  Das ist nun vorbei. Indiens Außenminister wurde vor kurzem gefragt, zu welcher Seite sich Indien mehr zuigehörig fühle - Cnina? Rußland? USA? Seine Antwort ist vielsagend: Keiner. Denn Indien sei seine eigene Seite. 

Diese globalen und wirklichen Entwicklungen hat Europa regelrecht übersehen  Udndiese unselige deutsche Synode zueigt, warum: Es ist viel zu sehr mit dem Spielen mit dem eigenen Zumpferl beschäftigt. Hat nicht bemerkt, daß die Welt schon seit Jahrzehnten eine innere Spannung aufgebaut, dabei eine Richtung genommen hat, die nur noch auf den Zeitpunkt gewartet hat, an dem der Mut gro0 geug wurde, um sich auch offen und im Widerspruch zu behaupten. 

In einer übrigens aus der ontologischen Verfaßtheit der Menchheit heraus entstandenen Spannung. DIe eine Energie aufgebaut hat, in der alle westlichen Antworten, die sich sämtlich - sämtlich, gerade in der Kirche, die sich aufrund ihres Reichtums jahrhundertelang als großer Gönner und Führer der Weltvölker sah - auf den materialen Vorteil gegründet haben, den Europa so lange hatte,

Damit ist es nun vorbei. Die Welt richtet sich neu aus, und sie blickt nichtmehr nach Europa als dem Maßgeber, im Gegenteil - es blickt von Europa weg, weil es uninteessant geworden ist.  Und diese Synode zeigt das überdeutlich, und ist damit ja keineswegs alleine. Ihre Symptomatik ist auch die allgemeine europäische, westliche Symptomtik. Wo immens viel Geld, Arbeit, Energie aufgewandt wird, um ein gar nicht existierendes Problem mit immensem Aufwand und noch gewaltigerer Ineffiziienz zu lösen

Wen interessiert noch das, was diese Synode diskutiert oder beschließt, außer der Unzahl von Funktionären, die zum größten Teil gut davon leben, deren Erwerb es ist, solche Scheinkulissen aufzubauen und zu erhalten? Was hat das mit dem wahren Menschsein zu tun? Wen interessiert - und es ist nicht schwer vorherzusagen, daß es dafür weltweit keine Resonanz mehr geben wird, die bisherige Resonanz wurde ja nur mit hohem Druck aufgezwungen*** - die sogenannte Genderproblemtik, diese nur westizistische Geistesstörung? Wen die Emanzipationsfrage, außer westlichen Nähkränzchen und überflüssigen Produzenten von evidentem, jedem Hausverstand widersprechendem
 Schwachsinn?

Ich muß an dieser Stelle sagen, was ich seit sechzig Jahren (meinem eigenen Erfahrungshorizont also) in der Kirche beobachte,. Wo sie permanent meint, sich so intensiv der Welt zuwenden zu müssen, Weltprobleme ansprechen zu sollen: Sie ist nicht nur viel zuu spät, wenn sie denn so weit ist, sondern liegt auch völlig daneben. Ja, die von dieser Synode angeblich "zu beantwortenden" Fragen sind nur noch als antiquiert zu bezeichnen. Es fehlt jede, agber wirlich jede Inspiration, jedes Gespür für aktuelle Unterströmungen, stattdessen rennen die Kirchenfunktionäre den lächerrlichsten Propagandafahnen nach. 

Längst ist aber die "betroffene" Welt um fünf Häuser weitergezogen, und nur noch Ewiggestrige wollen Lösungen für Probleme erarbeiten, die nur deshalb solche waren, weil die Kirche ihre eigene Gegründetheit im Ewigen verdrängt und vergißt. Stattdessen wird zu einem Zeitpunkt, zu dem die Menschen längst begriffen haben, daß ihr erstes Wollen ins Schlechte führte, genau dieses längst entlarvte, vefehlte Wollen als Denkprogramm angenommen. 

Sie merken nicht einmal, daß sie im abgestandendsten Zeitgeist baden, den niemand ernstnimmt, schon gar nicht die, die am stärksten darauf hin drängen, ihn zum Maßstab zu nehmen. Und greifen wie geistig Verstörte zu Mitteln, die aus der Kindheitsphase des Trotzalters stammen und ganz dick Stabu und Rost angesetzt haben. Was diee Synode da gefordert hat ist mir seit den 1970er Jahren schon bekannt. Wo soll also da überhaupt noch ein Clou gewesen sein? Für wen sollte diees Revolution stattfinden? 
Nicht einmal das ist also der Fall - das Brennende, das nach irgendeiner Änderung schreit.. Es existiert nur in der realitätsfernen Einbildung der Funktionäre. 
Wann immer die Kirche je gemeint hat, sie müsse sich dem Zeitgeist beugen, ihm endlich entsprechen, um sich den Menshen als "Wir haben Euch etas zu sagen! zu präsentieren, war sie aber zu spät. Viel zu spät sogar. 
Und dann hat sie auch noch das Problem völlig verkannt. Das noch dazu längst weitergezogen ist, und gar nicht mehr auf die Kirche wartet.
Dieses so bekannte Verhalten kommt aus einem Mangel an der Bereitschaft zum Kreuztragen, das kann man als Ursache mit sicherer Hand ausmachen. Ein Mangel an der Bereitschaft, sich wirklich ans Leben hinzugeben, und wirklich mit Christus zu bluten, so kann man das qualifizeiren. Stattdessen wird seit sechzig Jahren konsequent alles kindhafte, vordergründige "Haben! Haben!" irgendwann aufgegriffen (so lange braucht es, um Widersprüche zur katholischen Lehre und Weltsicht zu ignorieren) und zum neuen Gesollten erhoben. 

Morgen Teil 2) Der Griff in die verwesten Leichenberge der Vergangenheit als Zeitgeistpastoral