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Freitag, 23. September 2022

Über den Gewaltsinn der Rhetorik (2)

Die höchste Kunst. Die Inkarnation der Wahrheit selbst. Die Antwort der Freiheit. - In einer rhetorisch guten Rede wird also wenn dann nur beiläufig "überzeugt", aber schon gar nciht "überredet." Sondern es wird die Gestalt der Wahrheit sichtbar gemacht. Durch den Rhetor, der in dieser Wahrheitssuche erfahrne und weit vorangeschritten ist - also: Gebildet . weil dem Sein nach geformt.) Seine Rede endet in einem Bild des Seins, das nun für alle sichtbar ist. 

Was nicht heißt, daß es alle Hörenden ergreifen müssen, das bleibt ein Akt der jeweiligen urteilenden Person überlassen, die zur Freiheit berufen ist, auch wenn sie sie mißbraucht. Aber dem Willigen, dem "guten Wilens" (siehe den Chor der Engel bei de rGeburt des Sohne sgotes. "Friede den Menschen guten Willens ...")  

Eben so wenig, wie Gott zwingt, zuwingt also auch die Wahrheit. Sie FORDERT, ja sie hat in sich auffordernden Charakter (wie jeder weiß, wie sehr die Logik "zwingt", man muß sich förmlich überwinden, gegen sie zu handeln, ABER man kann es, weil man frei ist) Sie ist nichtimmerleicht zu erkennen, weil jeder Mensch in einem unendlich komplexen Gemisch von Interessen, Schwächen, Verletzheiten, Vorlieben, Tugenden oder Lastern steckt, aus dem heraus es nicht immer leicht ist, so frei zu sein, das Wirken des Seins an sich (im Erkennen, das s. o. ein Nachformen - Mimesis! - ist) zuzulassen, zu bejahen ("Guter Wille") und dann auch als Kleid überzusteifen, also in Treue zu vertreten. 

Das ist Rhetorik, das ist ihre wahre Aufgabe, und das war der Grund, warum si ein der Menschheitsgeschihte eine so große, ja heilige Rolle spielte. Nicht um zumanipoulieren! Nicht um den anderen zu überreden, das heßt: Zu einem Schritt zu zwingen, den er nicht so ganz aus freiem Willen tut, sondern weil er mehr oder weniger gezwungen wird.) Udn schon gar nicht als manipulative Propaganda, die ienen Teil der Wahrheit wegläßt, um den anderen zueinem Handeln zu bringen, der eigentlich auf einer Täuschung beruht, sodaß er also vom "Rhetor" gegängelt wird. 

Damtit wird nun viellleicht auch klarer, warum es heute nahezu allgemeiner Bruach ist, den guten Rhetor auch als "moralisch verwerflich" zu bezeichnen. Nicht nur aus der Erfahrung, daß die Rhetorik seit Jahrunderten und in zunehmender Ausschließlichkeit mißbraucht wordne ist, sondern weil der wirklich gute Rhetor auch (gewissermaßen) Repräsentant der Wahrheit und des Seins ist, die er in die schöne Gestalt der wahren Rede haucht. IN der alle Ebenen dieser Herausmeißelung der wahren Gestalt dienen, das direkte Argument der mathematischen Logik ebenso wie die indirekte Beschreibung, in der ein Sein durch die Beegung der Dinge dargestellt wird, also Wahreit indirekt ausgesagt wird.*

Die Angst vor dem Sein - Wollen wir uns bschließen diesem Aspekt noch widment, so fürht er nämlich zu einer klturellen Bewgung, in der überhjautp jede positive Aussage - also alles Schönsein, alles Gutsein, alles Wahrsein - deshalb Ärter erregt, weil es in seiner Wahrheit auch "nach dem Hörer/Seher greift." Das ist kein separater Akt, sondern ist dem Sein selbst immanent. Und es ist genau der Grund, warum wir das Paradoxon beobachten, daß die Menschen sehr oft vor dem Guten und Schönen ausweichen, und lieber zum Schlechten greifen. Denn um das Schöne Gute zu ergreifen, braucht es eine gewisse sittliche Kraft (und das nennt man dann Tugend), in der eine Haltung besteht, die sich vom Guten, das als Schönes vor die Sinne tritt, IMMER UND JEDERZEIT formen lassen will. 

Das verlangt eine zur Haltung gewordene Bereitschaft zum Sterben (deshalb das an jedem Ort angebrachte Kreuz in dieser Kultur) als haltugn zur Welt überhaupt. Das ist natürlich dem wei in der Homosexualität (die also nicht zufällig so "toleriert" wird: Sie ist zu einer gesamtkulturellen Haltung geworden, und in ihrer Folge stehen Ding ewie "Genderismus" oder "Geschlechts-Amophizität") insofern völlig zuwiderlaufend, als viele sittliche Phänomene (speziell in der Naturverfehlung, also der Sünde) eine Haltung mehr denn eine Einzeltat sind. Und die Invertiertheit (also die haltungsmäß9ge - natürlich wie alles "rationalisierte" - Umkehrung des Blicks vom Außen ins Innen) ist die exakte Gegenhaltung zum Blick aufs Außen, wo nämlich jenes Sein entgegen kommt, das durch seine Darstellung in der sinnlichen Gestalt IHM GEMÄSZ zum Gutenund Schönen formt, läßt man es zu. Der Invertierte erlebt sich also als Ausgeschlossener, und das wird sich nie ändern, und wenn wir an jede Straßenecke Polizisten stellen, die die "Akzeptanz" beschwören und überwachen. Der Invertierte wird sich IMMER in Frage gestellt sehen. Weil Das Sein selbst "Gewalt" ist - als schöpferische Kraft, die in der unendlichen Kette von Ding zu Gott hin im Sein gehaltne wird - so sie üer di eWahrnehmugn aneinander teilhat.

Nicht also folgt Invertiertheit aus der Homoseualität (wenigstens nicht in der Art, wie es heute gemeint wird; sehr wohl jedoch aus falschen Erziehungs- und Lebensweisen die Sinnlichkeit betreffend) sonde re sist umgekehrt: Die heutige Popularität der Homosexualität entstammt der Angst vor der Wirklichkeit, zu der man sihc - zu weiten Teilen tatsächlich mangels guter Rhetorik, in ihrem eigentlichen Sinn! - in einem Gegensatz zum Sein sehen oder befürchten, es zu sein. 
Die "Mode" des Genederismus, der LGBTQ (etc.) dient nur der posthoc-Rationalisierung (un des Verbauens des Zugangs zum Erkennen des Irrtums weil der A-Logik) dieser eigentlichen Abkehr vom Sein, der die Rhetorik (deshalb dieser Griff nach der Sprache, wie in der Inclusivsprache usw.) zum Todfeind wird. 
Der "gut Sprechende" wird dem Invertierten zum illegitimen Gewalttäger, der kraft des bloß instrumentalisierten, aber unwahren "Arguments" wie mie einer Geißel um sich schlägt. 
Deshalb ist gerade bei den jungen Menschen heute eine unwiderstehliche Tendenz zu beobachten, die Rhetorik aus ihrem Leben fernzuhalten, un dden Rhetor auszuscließen, ja zu töten. Nicht, weil er manipouliert, sondern weil man das Sein, das durch die gute Rede sichtbar aus dem Gemengelage des Faktischen mit allen Mitteln der Darstellung in der Sprache herausgemeißelt wird, fürchtet. 
Der Mensch der Gegenwart wird deshalb auch alles tun, um IN DER ZEIT (zeitlich) zu bleiben. Er sucht "Gesundheit" und "vereidet Krankheit", und er will permanent "die Welt retten".) Denn nur dort bleibt er vom Ewigen des Zeitlosen (das auch die Allgegenwart von allem heißt.) "verschont", findet"kein" Jüngstes Gericht statt - weil er im Truam bleibt.
Das trifft deshalb auch die Erinnerungskultur ins Mark: Der Mensch der Gegenwart erinnert sich nicht mehr und wiil sich nicht erinner, weil in der Erinnerung die "Gute Rede" der Wirklichkeit enthalten ist, er ahnt es. Wir kennen diese Verhalten aber durchaus schon bisher, udn zwar- vom Lügner. 
Dem also dient die Rhetorik udn damit die (wahre) Bildung - dem Teilhaben an Gott. Weil man in allem sinnlichen Geräsuch, als das uns alles entgegentritt, aus diesem Amorophen jene Gestalten herauslösen und sehen könne, die Gott in alles hineingelegt hat, um uns an ihm WEIL AN DER WAHRHEIT, DIE WEG UND LEBEN IST; durch unser somit erhaltenes (und sich im Erkennen erhaltenDES) Leben teilhaben zu lassen.

Die Rhetorik ist also alles andere als Manipulation oder gar Propaganda, sie ist dieses alle nachgerade NICHT. Sondern sie ist die zur Kultur gewordene, institutionalisierte, rituelle Form des zeugenen Lebens. Und dadurch zudem die Basis jedes Rechtssystems, das noch Gerechtigkeit will. 


*Ein recht amüsantes Beispiel (unter vielen, gerade die Wahrheit betreffend, darum sie es erwähnt) ist im Film "Wag the Dog" zu sehen. Etwa, als der Hollywood-Produzent verlangt, daß das angebliche Flüchtlingsmädchen ein Kätchen ind er Hand hat. Warum? Weil dieses Kätzchen über ihren Charakter etwas erzählt, das den Zuschauer noch leichter geneigt macht, sich mit ihr über Sympathie (die in der Erkenntnis überhaupt eine immense Rolle spielt) zu identifizieren (also als eines zu sehen), und damit der Oberbotschaft des Films zu gluben: Es gibt einen Krieg böser Aggressoren, und dessen Bosheit erkennt man an den Opfern.



Erstellung 16 September 2022 - Ein Beitrag zur