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Samstag, 10. September 2022

Ob man es nicht so sehen muß (1)

Man muß nur die Geschichte der europoäischen Energieversorgung in den letztenzwanzig, dreißig Jahren ansehen um zum Verdacht zu kommen, daß es sich in der momentanen Versorgungskrise um ein rein hausgemachtes Problem handelt. 

Weder hat Rußland Europa eine Falle gestellt, indem es den Kontinent von seinen Rohstoffquellen abhängig gemacht hat, noch hat Europa die Entscheidung, sich in so hohem Ausmaß von Rußland abhängig zu machen, leihthin getroffen, ohne zuvor Alternativen gesucht - aber nicht gefunden - zu haben. Und man muß die Rolle der Grünen dabei herausstreichen, denn sie waren die treibende Kraft dahinter.

Es waren nämlich zuerst zwei wesentlich "grüne" Agenden, die vor nun seit gut zwanzig und mehr Jahren Europas eigene Versorgungsfähigkeit geplant zerstört haben. 

Da war die Abneigung gegen die Atomkraft, die dann durch die (in dieser Hinsicht: Absurde) Panik nach dem sogenannten "Fukushina-Fall" den ultimativen Antrieb beommen hat, und sogar so weit geführt hat, daß sich die gesamte EU auf einen Atomausstieg geeinigt zu haben meinte. Dieser Entschluß ist mittlerweile kräftig obsolet, und sogar in Deutschland muß man nun unter dem Druck der Ereignisse die letzten beiden, schon per Jahresende fest geplant abzuschaltenden Atomkraftwerke, weiter auf Betrieb halten.

Der zweite Faktor, der Europa so verwundbar gemacht hat, ist in gewiser Weise schicksalshafter. Weil Europa aus "Umweltgründen" und dem von den Grünen an allen Fronten so nach oben gedrückten Weltllima-Retttungsparadigma auf eine Energieversorgung mit den eigenen, zur Verfügung stehenden, wenn man so will: Von Gott gegebenen Energiequellen freiwillig zhurückgetreten ist, und das ist die Kohle. Diese Entschlüsse wurden noch dazu zu einem Zeitpunkt getroffen, an dem es keine Alternative gab - außer russischem Gas.

Denn die sogenannte Energiewende ist für diesen Zweck völlig ungeeignet. Die einzigen Versorgungstechniken, die wenigstens technisch halbwegs ausgereift sind, sind im Grunde veraltete, vor allem aber völlig ineffiziente, das heißt auch teure Wege der Stromerzeugung. Und bedeuten einen eigentlich nicht faßlichen Rückstieg auf eine Energiequelle, deren Energiedichte so niedrig ist, daß der Aufwand, um daraus dann die nötigen Mengen an Strom zu gewinnen (ohne das Wärmeproblem gelöst zu haben) zu ienem Anachronismus wird.

Weil sich auf eine Gewerbs- udn Erwerbslandschaft trifft, auf Lebensweisen, die über Jahrhunderte und kontinuierlich der Vernunft folgend eine Gesellschaft herausgebildet hat, die nur AUF DER GRUNDLAGE von Energiegewinnung aus Stoffen mit HOHER ENERGIEDICHTE (Kohle, Öl, Gas, Atomkraft, die Wasserversorgung fällt insoweit aus, als sie nur einzelnen und kleineren Ländern wirklich in relevanter Menge zur Verfügung steht) möglich war.
Diese Gesellschaft ist hoch komplex, mit unübersehbaren Interdependenzen, sodaß man sie im Grunde gar nicht mehr ändern kann. Daran glauben nur Betonköpfe, die so wenig Realitätserfahrung haben, daß sie allen Ernstes einen, die Welt als überschaubares technisches Modell vor sich zu haben, an dem man mit ein bißchen gutem Willen (und dem einen oder anderen Wilen zur Einschränkung, natürlich nur vorübergeend) auch den wahren Treibstoff dieser Gesellschaften einfach so mal an- und abschalten zu können meint, je nach Gutdünken. 
Aber solche Modelle sind dann wertlos, wenn sie ein kleines, vollkommen beherrschbares Geschehen nachbilden wollen.
Das ist bei menschlichen Gesellschaften, Kulturen, volkswirtschaften aber UM DIMENSIONEN nicht gegeben. MIt anderen Worten: Der heutige "Gebildete" ist ein völliger Idiot, weil er von einer Streichholzschachtelmentalität ausgeht, wo er es doch mit einem gigantischen, überkomplexen System zu tun hat, das sich jeder direkten menshclichen Steuerbarkeit vollkommen enthzieht. Weder das Klima, noch eine Volkswirtschaft läßt sich einfach so steuern. Ihre großes Schicksal liegt im wahrsten Sinn in der Hand Gottes.

Das läßt sich sogar an den physikalischen Annahmen erkenntn, unter denen ein Umbau auf "nachhaltige Energieerzeugung" durch die Energiewende in Deutschland erreicht werden sollte. Denn die sind so hanebüchen falsch und realitätsfern, daß man sich nur wundern kann, wie sie es zu solcher Prominenz geschafft haben. Weil jeder Mensch mit Hausverstand beurteilen können müßte, daß sie niemals funktionieren können, daß alle "man muß nur" und "dann werden wir" niemals funktionieren können. Es gab und gibt ja auch alle diese angeblichen "man muß nur" gar nicht, und es wird sie auch nciht geben, weil es sie nicht gegen kann - außer in den Gehirnen von Fünfjährigen, die am Boden ihres Spielzimmers eine Legolandschaft basteln.

Kurz und gut: Die Umstellung auf "nachhaltige Energie" (mit so extrem niedriger Energiedichte) wie Wind- und Solarkraft bzw. Photovoltaik hat nicht nur die Komplexität der Energieversorgung noch einmal um ein gewaltiges Stockwerk vergrößert (und damit schon jetzt an die Grenze des noch Steuerbaren gebracht, geht man daovn aus, das gegenwärtige System und die momentane Lebensweise, and er z. B. auch Dinge wie der Sozialstaat hängen, aufrechtzuhalten), und wird diese Grenze mit dem geplanten (weil theoretisch notwendigen) Vervielfachung des Ausbaus mit Sicherheit überschreiten. 

Sondern es hat auch die Abhängigkeit von der leisen, quasi unsichtbaren EIGENTLICHEN Versorgungsbasis - dem Verbrennen von Erdgas - noch einmal dramatisch erhöht. Denn auch wenn es das Alltagsohr nicht gerne hört, so ist es eine Tatsache, daß jedes Windrad, jedes Solarpanel einen WEITEREN AUSBAU der Energieerzeugung aus dem einzig noch verbliebenen, legitimen Rohstoff, eben Gas, im selben Ausmaß verlangt.

Denn andere Alternativen GIBT ES NICHT. Das haben auch diese letzten zwanzig Jahren gezeigt, die man keineswegs untätig war, in denen man sehr wohl gescuth und gesucht hat, was denn (russisches) Gas ersetzen könnte. Aber - man hat nichts gefunden. Man hat aber auch keine verläßliche Technik gefunden, die das Energieversorgung auf der Basis der "nachhaltigen Quellen" aufrechterhalten kölnnten.

Was immer dazu (theoretisch) notwendig ist, ist entweder noch nicht vorhanden weil entwickelt oder überhaupt schon erfunden, sondern (wie in der Evolutionstheorie) eine große Black Box, ein "dann muß das und das geschehen" (ohne zu wissen, was das sein könnte)). Das Gerede von der "Speicherung von Energie" ist eine solche Black Box, und sämtliche Vorstellungen, "wie denn das funktionieren würde" sind buchstäblich Kinderträume, die auf dermaßen viele technische und ökonomische Hürden treffen, daß darauf noch dazu zu bauen (wie die meistne Klimafanatiker tun) einer seelisch-geistigen Pathologie verblüffend ähnelt, oder an psychedelische Drogenausflüge erinnert.

Es gibt diese technsichen und ökonomischen Möglichkeiten schlicht und ergreifend nicht, die diese "Energiewende" verlangen würde, und es wird sie auch nicht geben. Umso beängstigender ist zu sehen, welche gigantischen Geldbeträge dennoch darein gesteckt werden, und welche anderen, weit fundamentaleren Lebensbereiche (wie zum Beispiel die Landesverteidigugn, wie wir jetzt erfahren) dafür nicht mehr wahrgenommen werden können.

Der Nebenffekt der Gründphantasterei, in die auch schon weite Teile der Bevölkerung getrieben worden sind, ist aber, daß die Abhängigkeit von russischem Erdgas als einziger (theoretisch) noch zur Verfügung stehender, "legitimer" Energieversorgungssubstanz über alle Grenzen der Vorsicht und Vernunft gestiegen ist.

Nicht nur das aber, haben wir auch von Rußland die Entscheidung verlangt (und gewisermaßen erhalten), sich VON UNS ALS KUNDEN abhängig zu machen.

Denn Rußland hatte (schon gar nach den Ereignissen 2014 in Kiew, in denen sich der Westen bereits massiv und kontraproduktiv in die russischen Interessen eingemischt hatte) keineswegs Lust, die Liefermengen nach Europa zu erhöhen. Zu unzuverlässig war Europas Politik bereits geworden, und Putin war nicht angetan, weitere Pipelines zu bauen, um auch Rußloand nicht von Europa abhängig zu machen.

Nur unter der von Merkel gemachten Zusage, daß im Gegenzug eine tragfähige Lösung für die Ukraine - wie im sogenannten Minsk 2-Abkommen festgelegt - hatte sich Putin sogar zu einer "Nordstream 2"-Pipeline breitschlagen lassen.

Aber so hat sich auch Ruzßland auf eine Zusammenarbeit mit Europa festgelegt, die andere Entwicklungen - wie etwas den Bau von Pipelines nach Asien, nach China, Indien usw. - die Rußlans selbst (!) in eine Richtugn entwickeln haben lassen, die es von Europa abhängig gemacht hat. Mehr, als Moskau recht war, hat sich deshalb auch die gesamte russische Volkswirtschaft immer stärker nach dem Westen orientiert.

Wir haben Rußland dazu verführt. Wir haben Moska dazu überredet, weil wir so getan haben, daß der Westen an einer langfristigen, gedeihlichen, partnerschaftlichen Zusammarbeit mit Rußland interessiert ist. Und haben Rußland vorgegaukelt, daß wir es so einschätzen, daß wir ihm auf lange Sicht auch vertrauen. Und dzau gehört natürlich auch, daß wir sehen und anerkennen, was seine genuinen Interessen sind, die wir respektieren, und denen wir nicht entgegenstehen werden.

Was deshalb nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine passiert ist, ist ine regelrechte Frechheit gewesen. Wir haben den russischen Bären VORGEFÜHRT, so muß man das bezeichnen, und ihm gezeigt, daß wir es nie ernstgemeint haben (ganz offen wurde vom Westen das Minsk 2-Abkommen zum Beispiel als Makulatur bezueichnet, dessen Sinn nur gewesen ist, Zeit zu gewinnen, um die Ukraine aufzurüsten, NATO-fähiger zu machen)

Ja, der Westen hat sogar versuht, die von Rußland AUF UNSERE BETREIBEN HIN verstärkt aufgebaute Abhängigkeit vom Westen auszunützen, und durch ein ABNAHME-EMBARGO (das war nämlich der erste Schritt) unter ökonomischen und dadurch politischen Druck zu setzen. Wir haben allen Ernstes angestrebt, die russische Regierung zu bestimmen, zu stürzen, zu beseitigen, durch eine uns genehme zu ersetzen, wie wir es bereits bei der Ukraine 2014 gemcht haben. Wir haben den russischen Bären vorführen zu können ermeint, indem wir ihm nun weismachen wollten, daß wir sein Gas nciht merh wollen. 

OBWOHL wir aus den Erfahrungen der letzten zwanzig Jahren HÄTTEN WISSEN MÜSSEN, daß es diese ALTERNATIVEN NICHT GIBT. Es gibt sie nicht, schlicht und ergreifend! Und soweit es sie gibt, sind sie dermaßen teuer, daß unsere Volkswirtschaften das gar nicht verkraften können. Die nämlich - siehe oben - über Jahrhunderte, ja Jahrtausende auf einem allem menschlichen Entwickeln zugrundeliegenden Merkmal aufgebaut worden war. Und das ist die Tatsache, daß jede zivilisatorische Entwicklung nur durch die Erhöhung der Energiedichte der Treibstoffe einer Wirtschaft beruht.

Aber wir haben uns dabei verschätzt, so einfach ist das. Die Politik ht hoch gepokert, und noch höher verloren. Das geht so weit, daß sich jetzt bereits in ganz Europa die Polizei- und sicherheitskräfte darauf vorbereiten, erwartete Proteste und Aufstände der Bevölkerungen (der US-Präsident Biden hat sogar und erst in diesen Tagen bereits dieser Lage vorbeugend die Hälfte der Amerikaner zu "Volksfeinden" erklärt, die die Faust des Staates zu spüren bekommen würden) "zu befrieden", das heißt: Niederzuschlagen. Wie real diese Szenarien sind hat ja der deutsche Minister Habeck - ein Grüner - verlauten lassen, indem er schon vor Monaten von "drohenden Aufständen" sprach.

Morgen Teil 2) Wir haben Rußland ins Gesicht geschlagen. In einer simulierten Welt, die ein Gefängnis, ein von Gittern umsteller Laufstall für alle sein muß