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Sonntag, 11. September 2022

Ob man es nicht so sehen muß (2)

Wir haben Rußland ins Gesicht geschlagen. In einer simulierten Welt, die ein Gefängnis, ein von Gittern umsteller Laufstall für alle sein muß - Rußland hat diesen Schlag, der jede Vertrauenswürdigkeit des Westens zerstört hat (während Rußland seine Position schon über viele Jahre klar und deutlich erklärt hat, und dennoch hat der Westen ständig weiter provoziert, so getan, als gäbe es diese russischen Positionen nicht, oder nicht legitimerweise) weit besser verkraftet, als es sich der Westen hat vorstellen können. 

Durch eine "List der Vernunft", die den Wegfall russischer Rohstoffmengen auf dne Weltmärkten diese zu drastischen Preiserhöhungen weil Warenverknappungen treiben würde, die Ausfälle nach Westen zu kompensieren können. Und durch eine noch energischere Ausrichtung seiner Wirtschaft auf Binnen- und Asiatische Märkte sogar seine Wirtschaft erstaudnlich stabil halten können. 

Während den Westen in voller Härte getroffen hat, was eine Wirtschafts treffen muß, wenn es seine eigene Energieversorgung shclicht und ergreifend abschaltet. Denn das haben unsere Politiker gemacht. Sie haben mit einer "Waffe" gedroht, die in Wahrheit den Lauf nach hinten trug, und sie haben abgedrückt. Und wundern sich nun, warum sie verbluten. 

Denn diese Alternativen, die angeblich JETZT GESUCHT werden, die man angeblich - der Fehler läge also bei anderen, bei solchen, die in der Vergangenheit agiert hätten (dabei: Es sind DIESELBEN, die noch heute agieren! und sie verfolgen DIESELBE POLITIK!) - diese Alternatriven GIBT ES NICHT. Und die Politik WEISZ DAS! NIcht erst seit huete. Es ist deshalb grotesk, in Wahrheit widerlich, wenn nun Politiker in der Welt herumreisen und so tun, als würden sie ernsthaft im Interesse unserer Länder nach Alternativen suchen, weil sie DAZU GEZWUNGEN WÜRDEN.

Die Wahrheit ist so anders, daß man es als vernünftiger Mensch kaum erträgt, in einem Land zu leben, in dem man aufgewachsen ist, in dem man seine Leben entfaltet hat - bisher zumndest - und das nun dermaßen niederträchtig agiert, daß man sich dafür schämt. Weil man natürlich davon nicht nur betroffen, sondern dessen Identität Teil dieser so abartig handelnden Entität Staat und Volk ist.

Denn natürlich liegt die Schuld dafür bei den angeblich nun unerwartet aggressiven Russen. Die "die Waffe Rohstoffe" aktiviert hätten, die sie nun gegen den Westen richteten. Die Wahrheit ist nicht nur umgekehrt, sie ist sogar brutal und niederträchtig. Denn von Anfang an haben WIR das Vertrauen Rußlands ERNEUT enttäuscht, und ERNEUT haben unsere Politiker beweisen, daß man mit dem Westen KEINE VERIENBARUNGEN treffen kann. Den dieser änert seine Politik völlig überraschend und nach Willkür. 

Nur eine Politik ist offenbar dort noch als kontinuierlicher Strom erkennbar und damit erwartbar, und das ist die ienes egoistischen, brutalen, skrupellosen, arroganten Zöglings, der in seinen vollgeschissenen Windeln sitzt, den Blick schweifen läßt, und alle Pfiff schreit "Haben! Haben! Haben!" Aber ein vernünftiger Partner im täglichen Umgang unter sonst Erwachsenen ist das nicht.

Was nun auf uns im Westen zukommt, ist deshlb unter VOLLER VERANTWORTUNG der aktuellen Politik geschehen. Nicht ein Faktor dabie war unbekannt, nicht einer ist überraschend. Man WUSZTE, daß es keine Alternativen zum russischen Gas gibt, und man hat DENNOCH unsere Wirtschaften davon entkoppelt, um ... um was? Um Partei in einem Krieg einzunehmen, den man SELBST PROVOZIERT hat. 

Wenn jetzt die Politik so tut, als sei sie unter schrecklichen, unvorhersehbaren, Zwängen, ja als sei sie gar unschuldig an diesem aus dezeitigem Blickwinkel unabwenbaren Dilemma, dann LÜGT SIE. Und dann versucht sie zu verschleiern, wie schäbig sie seit Jahrzehnten eigentlich handelt. Und daß sioe selbst es gewesen ist, die uns ALTERNATIVLOS an einen politischen Partner geschmiedet haben, der Rußland heißt und sihc ums Haar auch von uns abhängig gemacht hätte. 

Denn wir lernen jetzt ja, daß das keineswegs so ist. Daß Putin fast, aber nicht ganz in die Falle getappt ist, die wir ihm gestellt haben: Sich in unsere Hände zu begeben, sich von uns abhängig zu machen. Die Wahrheit ist aber, daß WIR von Rußland und seinen Rohstoffen abhängig sind. 

Aber handeln unsere Politiker so? Oder muß man ihr derzeitiges Verhalten nicht einfach geistesverstört nennen? Und werden sie nicht erst dann wenigstens "begreifbar" (aber nicht zu rechtfertigen, das istetwas anderes), weil sie nun feststellen, daß sie sich schlicht und ergreifend in dem für den Westen FUNDAMENTALEN Sektor, dem Energiesektor, VERRECHNET haben? 

Oder müssen wir sie sogar dafür anklagen, daß sie die Bedeutung der Energiefrage für den Westen nicht einmal gewußt haben könnten, weil SIE es sind, diese hirnlosen Eliten, dieserAuswurf eines kranken Systems, für die der Strom immer aus der Steckdose, das Benzin von der Tankstelle, das Geld aus dem Bankomaten und der Krieg aus dem Computerspiel Warcraft III kam - und immer noch kommt?

Sind dann aber auch wir es, die mit unseren Blut, unserem Schweiß, unserem Leid, unserem Leben dafür bezahlen, daß diese Eliten "lernen", was Wirklihkeit bedeutet? Daß sie eine von uns geduldet eingerichtete geschützte Werkstätte haben, die da "Parlamente" und "Regierungsbunker" heißen? 

Und wir da sitzen und mit klopfendem Herzen den Bildschirmberichten folgen, bangend, ob sie nun endlich etwas gelernt haben? Klatschen wir dann, wenn sie aus den Flugzeugen aus Moskau und Brüssel und Washington klettern und zwei Sätze bereits zustande bringen, die wir begeistert akklamieren, weil sie wirklich ein bißchen dazugelernt hätten? Tropfen wir uns dann, während wir vom Kaffee schlürfen, den larmoyanten Spruch von den Lippen: Irgendwann, irgendwie wird es schon besser. Man muß Kindern nur ein wenig Zeit lassen. 

Besitzen wir - das meine ich ernst - aber überhaupt genügend Ernst, um zu begreifen, daß diese Herrschaften laufend massiv in unser Leben eingreifen? Wann endet unsere Geduld, diese ständige Vergiftung unserer Hausbrunnen wieder und wieder auszugleichen? Wann bricht unsere eigenes kleines System? Denn darauf arbeiten trotzige Kinder hin.

Oder glauben wir ohnehin nicht (oder haben es nie geglaubt) - und auch das halte ich für eine ernstzunehmende Überlegung - daß das, was diese Politik macht und in unserem Namen anstellt überhaupt Relevanz für uns und unser Leben hat? 

Ist unsere Haltugn nämlich nicht eher mit der von Eltern vergleichbar, die diese Staats- und Regierungsform für eine unbedeutende Spielwiese halten, auf der man die Kinder mal austoben läßt. Und irgendwnan kommen eh die Erwachsenen, setzen sich auf die Bänke drumherum, und dann geht es ans Wesentliche. Ohne daß die Kinder es aber hören, denn das könnte sie frustrieren. Haben wir vielleicht gar so viel Gottvertrauen, daß wir uns sagen: Uns kann das nicht tangieren, wie groß der Unsinn auch immer sein mag, den diese Eliten produzieren. 
Weil wir wissen, daß diese unsere Welt zu einer bloßen Simulation geworden ist, bei der nur eines zählt: Daß keiner aus dem kollektiven Traum aussteigt?

Erstellung 07. September 2022 - Ein Beitrag zur