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Sonntag, 9. Oktober 2022

Das schicksalsschwere Lebewohl des Ostens

Wenn ich einen Film von "Die Welt" bringe, dann weil es dnnn vielleicht nicht in der lange shcon ertragenen Shadow-Ban von google endet, die dieses Blog immer wieder trifft. So leicht nachvollziehbar in Akkordanz mit den hier gebrachten Inhalten, daß e skeinen Zweifel über das Grundgeschehen gibt. Und dieses Grundgeschehen hat mit einem einzigen Umstand zu tun: 

Der Westen sitzt auf einer über Jahrhundere aufgebauten gigantischen Blase von Illusionen, Lügen und Sündengetriebenheiten, also Schuld. Daraus gibt es keine Befreiung mehr, denn die käme einer Selbstauflösung des Zustands gleich, in den der Westen sich hineinentwickelt hat, und der - man kann es nicht anders sagen - vor Gott nur ein Greuel sein kann.

Wer die Artikel der letzten Monate und Jahre verfolgt (einige Leser tun das, wie ich weiß), der wird festgestellt haben, daß ich die Dinge immer offener angesprochen habe und anspreche. Denn es hat keinen Sinn, irgendjemanden schonen zu wollen, vor allem aber ist es Zeit, viele Angst abzulegen. 

An diesen Punkt scheint auch Rußland und vor allem Wladimir Putin gekommen zu sein. Denn was er in seiner Ansprache vom 30. September 2022 in Moskau vorgelegt hat ist nichts anders als eine nüchterne Analyse der Weltlage - und damit des Westens. Die Gegenkonzepte, die er vorstellt, sind nicht immer haltbar, das gebe ich zu, und da fehlt es noch an der einen oder anderen Korrektur hin zur wirklichen Wirklichkeit und Wahrheit hin. Aber die Analyse des Westens ist dermaßen präzise und wahr, daß manche Kommentatoren diese Rede als "historisch" bezeichnen. Noch nie, so ein Kommentar, habe ein politischer Führer die Dinge so auf den Punkt gebracht, so offen und so zutreffend die Weltlage vorgestellt, und dabei keine Berührungsängste gezeigt. 
Mir fiele nicht eineinziger mageblicher Politiker im Westen ein, der zu einer ähnlich umfassenden, in seinem Duktus wahrhaftigen Blick und einer so qualifizierten Verortung der Gegenwart in einem übergeschichtlichen Sinnzusammenhng in der Lage wäre. 
Dabei können wir der Deutung Putins keineswegs einfach zustimmen, wie wir gleich feststellen werden. Aber die Qualität seines Versuchs verdient Respekt. Sie zeigt eine Vernunftausrichtung und -bereitschaft, die jedem wesltichen Politiker mit auch nur etwas gutem Willen Hoffnung machen müßte..Die Wirkung auf die einfachen Menschen zeigt das ohnehin.
Im Grunde hat Pution sogar den Deutschen Hoffnung gemacht. Denn aus sich heraus würden die deutschen Völker wohl niemals zu jener Freiheit komme, ihre eigene Bedrückung und Unfreiheit so mutig erkennen zu wollen. 

Aber es hat etwas von "Lebewohl". Denn was Putin sagt klingt wie ein Entschluß zum Abschied, der auf die Russen selbst so große Auswirkungen hat, daß ich mir nicht sicher bin, ob Putin nicht noch im eigenen Land jener Kampf bevorsteht, den er derzeit an den Westgrenzen seines Landes anführt. Die zu einem neuen Eisernen Vorhang führen werden, der diesmal aber eine wirkliche Kutlurgrenze sein wird - wenn Rußland diesen Weg geht, den Putin in seiner Ansprache eigentlich festlegt. Denn anders würde seiner Rede die Berechtigung fehlen. 

Rußlands Zukunft, das ist zwischen allen Zeilen zu hören und zu lesen,  liegt in einer Lebensführung und Kultur, die sich von der des Westens verabschiedet, diesem den Abschied gibt, und sich auf verblüffene Weise in seinen wesentlichen Teilen als wahres Erbe des Abendlandes, als die Weiterführung dessen Quellen und Wurzeln präsentiert. 

Und damit stehen wir vor der in seinen Konsequenzen noch nicht ganz abschätzbaren Tatsache, daß sich Rußland auf eine "innere Weise" als "Drittes Rom" vorstellt. Was natürlich auf andere Weise, auf ontologische, auf metaphysische Weise gar nicht sein kann, weil dieses Rußland sich in seiner eigenen Wurzel, der religiösen Wurzel, NICHT an den Erlöser angeschlossen findet. Dazu braucht es Rom, dazu braucht es den Papst. 

Dazu braucht es die Eingliederung in die Hierarchie der Kirche, deren Dreh- und Angelpunkt sich in der katholischen Kirche befindet. Deren faktischer Zustand freilich der Zerfallsanalyse Putins nahezu vollständig entspricht, deren Antlitz so zerstört und im Irrtum es Westizismus untergegangen scheint, daß es sehr schwer ist, diese metaphysische Wahrheit, die ihre Legitimität aus der unbezwingbaren Logik bezieht, und diese theologische Tatsächlichkeit noch zu sehen. Damit bleibt die Orthodoxie die große Simulation des Richtigen, und damit auch die größte Versuchung seit es Schokolade gibt. Als die Verlockung, auf den Wagen einer Utopie  aufzuspringen, die nahezu "perfekt" die Antithese zum verdammten Zustand des Westens zu bilden. 

Und genau das zeigt, daß es so NICHT geht. Daß man zwar Putin in nahezu allem zustimmen muß, daß seine Rede zeigt, wie viele Richtigkeiten sich in Rußland gesammelt haben, zu denen das Land und das Volk durch ein langes Jahrhundert schwerstens Leids geprügelt worden ist. 

Ja, daß sogar die realpolitische Einschätzung der Wahrheit entspricht, also ein Ausweg aus dem immer heller auflodernden Desaster, das vor uns liegt und auf das unsere Wagen, getrieben von dämonisch-irren Anführern mit immer brutaler einschlagender Peitsche zu getrieben werden, nur im "Denkmaterial" liegen kann, das wie die lange gereifte Frucht wirkt und von Vladimir Putin auf den Tisch gelegt wird. Die Ruchlosigkeit des Westens in allen Dimensionen ist himmelschreiend, man muß es so sagen!

Aber Putins Rezept ist ein menshcliches Konzept, das muß man auch sagen. Und insofern ist es wie das letzte Aufbäumen einer Weltimmanenz, die von Gott und Transzendezn zwar spricht, weil sie DAVON WEISZ, und zwar sogar SICHER WEISZ, die aber ihren wahren Lebensnerv verfehlt. Weil der direkt nach Golgotha verweist, auf die Nacht der Sinne und des Geistes. Zu dem die Kirche im Zuge ihrer Vervollkommnung als Braut Christi in ihr finales Stadium getreten ist. 

Und das KANN man sagen, ja das muß man sagen. Das ist keine apokalyptische Selbsttäuschung und Ausflucht auf solche Finalbilder, um der Gegenwart zu entfliehen. Es ist die nüchterne Bstandsaufnahme, vor dem Hintergrund der Kenntnis der Phasen, die ein im ganzen gesehen Humaner Organismus durchschreiten muß, wenn er sich auf dem Weg zur Vollkommenheit in Christus befindet. Und die Kirche hat im letzten gar keine andere Wahl: Die Verheißung, daß die Hölle sie nie überwinden wird, ist nicht einseitige Verheißung, daß "ihr nichts geschehen wird", sondern auch die Vereidigung auf den Weg mit allen Phasen der Reinigung und Läuterung, die zur völligen Angleichung ihres realen Fleischseins, ihrer Welthaftigkeit, mit ihrem Haupt, ihrer Form, ihrem Urbild 

Das vor Augen, offenbart sich das aktuelle Weltgeschehen in seiner wahrlich teuflischen Dimension. Wobei der Ausgangspunkt klar ist - das Böse wird durch den Westen in die Welt geschickt, um sie niederzureißen. Teil dieses Planes ist dabei die finale Abtrennung Rußlands, diese Einschließung in ihre solitäre Position, die jeden Rückweg zur wahren Kirche noch schwieriger macht. Weil sich der Irrtum des Ostens, um es so zu sagen (und an Fatima anzuschließen, aber nicht um es zu verwenden), durch das durch westliche Gewalt und Bösartigkeit verursachte Zurückgeworfenheit auf sich selbst zu einer Abschließung in "einer Hälfte" führt, auch das zeichnet sich längst ab. 

Und das muß man hinter diesen (beeindruckenden, gewiß) Formationen sehen, in denen sich - auch darin hat Putin recht, vollkommen recht - vier Fünftel der Menschheit zusammenzuschlieen anschicken, um den Repräsentanten des Bösen die Stirn zu bieten: Amerika, dem Westen. Die USA wurdne auf einer Dämonie begründet, die hat dann fast zwei Jahrhunderte einen harten Kampf geführt, um die Kräfte der Erlösung zu besiegen, HAT schließlich (bzw. scheinbar) gesiegt, und machtsich nun daran, die Welt in den Abgrund zu reißen. Punkt.

Aber das ist auch die Tragödie Rußlands. Auch hier beschreibt Putin seine Lage im Grunde sogar ganz exakt so, wie es vermtulich gesehen werden muß. Zumalenauch Gewährsmänner wie Alexander Solschenizyn (und ic halte ihn für einen Gewährsmann) schon vor 25 Jahren EXAKTzu denselben Ergebnissen gekommen ist, als er aus dem Exil zurückkehrte, und Rußland in einer mehrjährigen, bewußt langsam zelebrierten Reist vom Osten nach Westen durchquerte, viele Tausend Gespräche führte, hunderte oder tausende Orte besuchte, und die Lage der Russen als Kultur, Volk und Religionsgemeinschaft fast verblüffend so beschrieb und beurteilte, wie das auch Putin tut. Was also wollte man dem russischen Ministerpräsidenten da vorwerfen? Die reale Weltlage zu verkennen  ganz sicher nicht. Er siehzt und benennt, was an Konflikten WIRKLCH da ist, was es WIRKLICH IST, worum es im Ukrainekrieg geht. Daß der Westen WIRKLICH von fremden Mächten und unredlichem Willen okkupiert und verführt und "sich selbst gestohlen" wurde. Daß die Völker des Westens mißbraucht, schwer mißbraucht wurden, und deshalb das deutlichste Anziehcen des Mißbrauchs zeigen - die "eigene Zustimmung".

Aber noch einen Punkt muß man anführen, der jedoch im Grunde das Medium  "allgemein öffenentlicher Blog" schon sprengt, und ich zögere nicht nur schon des langen, es auszusprechen, sondern ich tue es letztlich nur, weil ich weiß, daß dieses Medium so speziell ist, daß es nur einer eher kleinen, handverlesenen Gruppe bekannt ist. 

Und das soll auch so sein, das muß vielleiht sogar so bleiben.  Wann immer die Zugriffszahlen in früheren Jahren durch die Decke gehen wollten, habe ich eine Notbremse gezogen und es entweder vom Netz genommen (wie die ursprünglichen "Ambsosius-Seiten" 2004), oder wie auch die konnotationen vorübergehend  ud für längere Zeit ausgesetzt. Beide male mit dem Ergebnis, die schon allzuu öffentlich gewordenen Zuschauer "fortzuschicken". Bis ich jeweils wieder in Abgeschiedenheit und Ruhe fortsetzte. 

Mittlerweile sorgen ohnehin - eine List der Vorsehung, mit der ich rein menschlich manchmal zwar hadere, die aber Gottes Ratschluß in seiner Weisheit umso bewegender begreifen läßt - die schon institutionalisierte Einrichtungen ("Zensur") des Selbstbewahrungsimpulses der großen Lügenherrschaft, die der Westen geworden ist, dafür, daß das so bleibt.

Aber es geht darum auch die medientheoretischen Aspekte in die Rechnung einzubeziehen, um zu einer Lösung der Gleichung "ohne Rest" zu gelangen. Als Massenmedium der "Meinungs- und Informationsverbreitung" entspricht nämlmich das Internet (mit ihren Handpuppen, den social media) präzise dem Kulturverfall in seinem vielleicht entscheidenden Punkt. Das Internet (etc.) greift nämlich an dem Punkt der Aufklärung, an dem diese so fatal in die Irre gegangen und diese Kultur mit Prankenschlag niedergestreckt hat. Die Rede ist von der Zerstörung des Menschenbildes.

In dem nahehzu lächerlichen Irrtum, daß der Mensch (wie alles Lebende) sich aus dem Gesamtvektor seiner Funktionen ergäbe, hat von Anfang an auch die Vernichtung der Ordnung gesteckt. Damit wurde nicht nur der Mensch ausgeliefert - ein Aspekt, der in der Regel viel zu wenig gewürdigt wird! Denn stattdessen wird oft so getan, als sei der Einzelne an seinem gegenwärtigen Zustand der Verlorenheit einfach "selber schuld". In dem Fehlschuß, daß weil sich die Zerstörung an ihm ZEIGE - er auch dafür verantwortlich sei. Nein, das heißt noch lange nicht, daß er es auch getan hat, das hieße sogar, den Mißbrauch zu verkennen und wäre schrecklicher Zynismus. 

Die Tatsache, auf die ich hinaus will ist vielmehr, daß die Zerstörung der ontologisch fundierten* Hierarchie der gesamten Schöpfung und damit die Zertrümmerung der menschlichen Ordnung hat auch das Wesen der Sprache, des Denkens gesichtslos und funktional gemacht. Sie hat die Welt in eine mathematisches** Spiel aufgellöst, in dem es nicht mehr auf den Ort ankommt, sondern auf das Lösen der Rechenaufgabe. Also auf die Funktion, die "Fähigkeit", nciht mehr auf Gestalt, Transzendierung und Ort. 
Der Westen hat den jeder Gesellschaft immanenten Hierarchische Strukturnicht "verloren". Er hat nur die alten Strukturen verloren, sieht sich nun ins Einzelne geworfen, und weiß nun nicht mehr, wem er anhangt. 
Das Perfide an der Aufklärung ist nun, genau das Mittel der Automie der Selbstermächtigung, das in Wahrheit vereinzelt weil es das Ferment des Sozialen, die Verbindlichkeit, die sittliche Gebundenheit auflöst, zum Heilmittel erklärt zu haben. 
Damit wurden die Menschen endgültig hilflos gemacht - und fremden, unbekannten oder nur scheinbar bekannten Mächten ausgeliefert. Das ist er dann, der wahre Zustand von Kulturlosigkeit.
Das Sein des Menschen soll seither (und angeblich, denn natürlich ist es überhaupt nicht so. Es ist auch das: Eine Täuschung, eine Lüge sogar, und es gab Interessen, diese Lüge zu verbreiten) aus seinem "Tun" hervorgehen und darüber definiert werden. 

Das bedeutet gleich als ersten Effekt die Zertrümmerung des Ortes JEDES Menschen, der auf sich zurück geworfen wird weil ihm einmal nichts mehr bleibt, worauf hin er sich transzendieren (also sich selbst aus dem Ewigen Schöpferischen heraus in die Welt bzw. auf sie zu empfängt) könnte, sodaß er ohne Fundament (ohne Identität) "beginnen" soll sein Leben, seine Welt aufzubauen (was immer schiefgehen muß), sondern es hat auch zum Zweiten die Folge, daß hinkünftig alles Heranbrandende, alles Begegnenden "gleich" relevant sein muß, weil es keinen spezifischen Adressaten mehr hat. Damit haben die Menschen gezwungenermaßen angefangen zu meinen, sie müßten fortan (und darauf baut der Demokratismus auf, der im 19. Jhd. entstanden ist) Daraus kann nur immer verzeifelteres Um-sich-schlagen entstehen.

Die Demokratie, die sich im 19. Jhd. aus den schwülen Ideen der Revolutionen in Amerika und Frankreich "geboren" hat, ist also eine absolute Schwächung des Individuums (dem genau das Gegnteil erzählt wird, um ihn dazu zu übertölpeln), das ann wehtlos gemacht und ausgeliefert von den wirklichen Machthabern beliebig formbar und benutzbar wird. Wenn Putin also vom Sklaventum als die übliche Bevlkerungs-Attitütde der Regierenden des Westens spricht, dann greift er genau das auf. 

(Nur erkennt das im Westen kaum jemand. Un das ist Teil der Versklavungsstrategie, die Menschen diese Erkenntnis gar nie fassen zu lassen. Und womit ließe sich der Mensch blinder halten als mit ... Lastern udn Leidenschafte? Mit Begierden und Wollüsten? Oder wie in der Rede explizit als Herrschaftsinstrument erwähnt - mit Drogen (und wenn icht freiwillig, dann durch Gewalt: Wie im Opiumkrieg über China verhängt, oder wie heute durch aus "medizinischer Notwendigkeit" durch eine von denselben Herrschaftsinteressen ängst instrumentalisierte "Medizin" verschriebene Pharmaka?

Und vor allem durch eine auf den Kopf gestellte Methode des "Denkens" - nicht mehr vom Geist ausgehend, der Wahrheit, sondern vom "Gefühl", vom rein "subjektiven Maßstab des Wohlgefallens", das sogar als erstes Lebensprinzip weil angeblich Prinzip des Werdens und seins des Menschen ist, der Evolution, die eben über Wohlgefühl gesteuert wird.)

Natürlich wußten die wenigen wirklich Herschenden, daß diese Legitimations-Legende eine Lüge ist, und natürlich haben sie zwar von allen verlagt - weil die ja dadurch wehrlos geworden waren - sich an diese Prämisse wie an ein ewiges Dogma ("wahr") zu halten. Aber sie selbst haben sich nie daran gehalten, und das wahre Herrschaftsgebahren der Führenden war IMMER und ist heute nicht weniger auf dieses Wissen um die wahre Struktur der menschlichen Gesellschaften aufgebaut. Das hat ja zu dieser Plutokratie (Oligarchie) geführtt, in der wir leben, in der einige wenige bestimmen, was der gesamte Rest zu tun und zu sein habe. Immer mit dem obersten Instrument, die Identitäten sofort aufzulösen, sobald sie sich bilden wollen (und der Mensch wird immer, solange er lebt, diesen Versuch neu starten.)

Damit schleßt sich aber nun der Bogen zu Putin wieder. Darin ist enthalten, was ich als die zweite fundamentale Kritik an ihm und "seinem" Rußland hier festhalten möchte. 

Wenn Putin diese Analyse öffentlich vorträgt, mit der er ohne Zweifel wirken will - sonst würde er nciht sprechen - und sie als politisches Programm verkündet, und damit von allen Bürgern möchte, daß sie diesen Gedanken und Zielen beitreten, so überschreitet er damit eine Grenze. Und zwar die, die das Wesen der Wahrheit verlangt, in der der übergroße Teil der Bürger mit solchen abstrakten, übergeordneten Gedanken nicht nur nie twas zu tun hat, sondern auch gar nicht haben soll und sogar darf. 

Weil sie in seinen Händen unweigerich zur Ideologie erstarren, zu Leitsätzen und Moralgeboten, die er überzieht, die ihm also übergestülpt werden. Denn was im kleinen Kreis der wahren Führer - der Könige, der Dichter, der Philosophen, der Priester - unbedingt zu erörtern und zu artikulieren ist, ist in dem Moment,wo es diesen Kreis verläßt ... Propaganda. 

Muß das so sein? Ich kann es nicht beantorten, wenn ich ehrlich bin. Daß das so sei ging jedenfalls im 19. Jhd., wo das duchaus in den Kreisen der dafür auch zuständigen Geistträger diskutiert wurde, aus den revolutionären bürgerlichen "Freiheitsbewegungen" hervor (die wir 1848, 1953, 1857 etc. erlebt haben), die zu dem Wunsch nach "Demokratie" formiert wurde. Die Klugen wußten damals (un manche wissen es noch heute, die Oliarchen aber wenen es aber sogar an) daß das bedeuten würde, daß der genau DURCH die Prämissen der Demokratisierung atomisierte Mensch fortan Propaganda BRAUCHEN WÜRDE. 

Denn erst auf dieser Ebene ist er in der Lage, die von ihm "zu entscheidenden" (welche Ironie) Fragen und Wahlen zu bewältigen. Die er zwar nie wirklich, in aller Denktiefe und nötigen Klugheit und Geistesbildung verstehen kann und wird, die ihm aber in einer Form angeboten werden müssen, ind er er meint, sie lägen auf SEINER Ebene. Auf einer Ebene der Denkbewegugn, die seiner, von bürgerlichen Interessen geprägten inenren Grammatik entspricht und entspringt. Was im übrigen also auch die Geburtsstunde des sogenantnen Popularismus war, der von der Demokratie nicht wegzudenken ist, weil er ihr Wesen ist.

Diese Grenzüberschreitung kultiviert auch Putin in dieser Ansprache. Er paßt sich damit also den faktischen Gegebenheiten - auch in Rußland - an. Lassen wir das vorerst ohne Bewertung, ich zumindest tue mir schwer damit. Aber halten wir es uns vor Augen - denn WIR, wir sollten es wissen. Putin spricht somit ZU FRAUEN. Zu einem Volk, das eben DIE FRAU IST. Aber die Welt wird von Männern gemacht. Frauen tragen nur ihre Samen aus und nähren sie dann, damit sie zu eigenstänigen Persönlichkeiten werden können.

Kommen wir also zum vorläufigen Schluß. In dem wir einem Erkennen dessen, was über allem - also im Sinne dessen, was Geschichte vor Gott überahaupt ist - steht, was sich derzeit in so bewegten Weltereignissen abrollt. Fassen wir sie zusammen, denn das können wir jetzt vielleicht noch besser oder endlich, dann können oder müssen wir erkennen, daß unser Heil "auch nicht aus Rußland kommt". Es iwrd aus keinem Land der Welt kommen, soviel ist nämlich sicher. In der beeindruckenden Nüchternheit und Erkenniskraft aber, die der Osten (in Vladimir Putin) beweist, zeigt er, daß er der wahre Gegenspieler einer innerweltichen Auseinandersetzung ist, in der das Böse die Welt in den Abgrund reißen will, während ihm aber ein Gegner erwachsen ist, den er selber geschaffen hat, und der deshalb mit enselben Waffen kämpft. Weil ihm die einzige Waffe, die wirklich den Sieg brächte, fehlt, und auch alle Weichen so gestellt sind - wieder: durch die Boswilligkeit und Perfidie des von Fremdächten okkupierten, seiner eigenen Kultur  entfremdeten Westens, der genau das ja verhindern muß und dem jedes Mittel zu diesem Zweck recht ist -  daß sich daran nichts ändern wird. Denn der Sieg ist nicht nur im Kreuz, sondern der Sieger selbst ist in seiner Kirche anwesend bis zum Jüngsten Tag. 
"Wenn Wolken kommen sagt ihr, es kommt Regen. Ihr lest die Zeichen der Welt und deutet sie. Warum also lest ihr nicht die Zeichen des Himmels?" Das sagt Jesus sinngemäß, als sie ihn zum wiederholten mal fragen, wann das Ende kommen wird.
Und nur ihm und nur ganz konkret - real in der "Gestalt in Weiß" in Rom - dürfen die Scharen folgen, nur er ist der wahre Hirt der Unmündigen. In dieser Konstellation, wie sie sich nun in allen Konturen abzhubilden beginnt, ist damit der derzeitige Konflikt zwischen dem Westen und dem Osten ein bewegend klar erkennbares Bild eines finalen Weltkonflikts, vielleicht also der Konstellation jenes Armageddon, das dem Jüngsten Tag voreingeht.

Auf das, was sich abzeichnend kommen könnte, knnenwir uns aber nicht durch Konservendosen, Batterien und Wasservorräte vorbereiten. Sondern nur durch Umekhr, Gebet und Buße für unsere Sünen. Denn anders wird was immer kommt nur ein Leiden an uns selbst sein. Wem soll das dienen? Es ist nur Strafe. Also sollten wir uns für ein Leiden frei machen, das in jedem kommenden und gegenwärtigen Leiden an der Welt ergänzt, was am Leiden Christi noch fehlt. 

Weil wir dann, nach dieser kurzen Weile des vallis lacrimosa in der Ewigkeit an der unendlichen Freude Gottes teilzuhaben. Dann werden wir nicht nur alle Angst verlieren und zum Gegenteil sogar den Sinn der "spannenden Zeit" erfüllen, in der wir durch Gottes Vorsehung leben. Der niemanden in eine Zeit stellt, in der er diesem Einen eine bestimmte Aufgabe zugemessen hat. Erfüllen wir sie also endlich. 

Und das tun wir nicht in Demonstrationen, nicht in Aufmärschen, nicht in Agenden, die unsere Mächtigkeit und Zuständigkeit im Rahmen der Weltordnung bei weitem überschreiten, und nichts als sinnlose Versuche sind, dem wahren Mahlwerk des Geschichtsstroms zu entfliehen, und unsere eigentliche, alles entscheidende Entscheidung weiter hinauszuschieben weil "vom Leibe zu reden". Gott braucht unser Blut, um ihm wirklich ähnlich zu sein, und er will es offenbar jetzt einfordern. Denn DARIN liegt dann der wahre, allein wertvolle Sieg. 

Vielleicht aber auch, um genau dadurch noch einmal dann der Welt ein wenig Luft zu verschaffen - Zeit. Zeit für unsere Umkehr, Zeit für so viele Menschen, die noch der Umkehr bedürfen. Denn nach menschlichem Ermessen ist das Schicksal der Welt an ein Ende gekommen.



*Wir erinnern uns? Wenn Marx - unter Rückgriff auf Hegel - das Sein aus dem Seienden entstanden sehen will, dann ist das die exakte Umkehr des Wesens aller Dinge, die nun nicht mehr aus einer Idee hervorgehen, sondern in der angeblich die Idee aus dem "faktischen Sein" hervorgehen soll.

**Wir haben schon des öfteren von dieser unseligen Weichenstellung gesprochen, die mit Descrtes (zum Teil auch mit Galilei) das gesmte Denken des Abendlandes erschütert und schließlioch zerlegt hat. Die ihren Ausgang also im späten Mittelalter nahm, um in der Renaissance ihre erste Scheinblüte zu erzeugen. Der dann zuwr der Barock noch einmal gegensteuern konnte, die aber dann in Aufklärung und allen Entwicklungen des 19. Jahrhunderts Fahrt für ihren Siegeszug aufnahm. Um sich - diesen Bogen können wir hier kurzuschließen, es ist ein einziger - zum sogenanntne "Westen" heranzubilden, wie ihn auch Putin in dieser Rede anspricht.