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Samstag, 15. Oktober 2022

Wenn alles real wird (1)

Einer der Gründe, warum die Zersetzung der Sozialordnung durch die (sozialistische, später schönfärberisch sozialdemokratisch genannte) durch die Eingriffe der Politik so stillschweigend von den Bevölkerungen akzeptiert worden ist, lag darin, daß sie selbst von dem, was es nun aufzlösen galt, so geprägt ware, da sie sich nicht einmal im Traum vorstellen (siehe Anmerkung*) hätten können, daß sich das jemals ändern würde. Sie sind also im Inneren von etwas ausgegangen, dessen Fehlen ihnen gar nicht nachvollziehbar war. 

Und haben - AUF dieser inneren Grammatik der Menschen, ihres Lebens, ihrer Wertgefühle usw. - auch großzügig Infragestellungen angenommen. Ganz so eben, wie ein Mensch, der fest steht, die Rüttelversuche seiner Umgebung mit Humor zu nehmen vermag. Er weiß ja, daß er nicht umgeworfen werden kann. Und wie sich das auf andere auswirken wird, auf Nachkommende, ist ihm nicht nachvollziehbar, weil Erkennen ja von der eigenen inneren Struktur ausgeht.

Das ist auch der Grund, warum sich über die fologenden zwei, drei Jahrzehnte bei den älteren Generationen kaum etwas geändert hat. Dort GAB es die alte Hierarchie Mann - Frau noch, sselbst wenn sie das einmütig (!) bestritten hätten, dort hielten auch die Ehen noch lange. Hielten locker auch Veränderungen aus, Wie daß etwa die Frauen langsam sich "Selbstverwirkugsphantasien" hinzugeben.  begonnen haben.

Die Kinder waren da vielleicht schon oder bald aus dem Haus, und wenn die Frau noch zusätzlich Geld ins Heim brachte (weil nun in einem Erwerbsberuf stand), war das ja gar nicht so schlecht. Weil das Ausgeben es Geldes immer noch in einer gewissen Abgestmmtheit geschah, dem gemeinsmaen Urlaub diente, das Haus schneller abbezahlt werden konnte, und dem neuen Auto oder dem endlich leistbaren Sommerhaus am See zufließen konnte, das man sich nun - für eine gemeinsame Erholungszeit - tatsächlich leisten konnte.

Erst Mitte und Ende der 1990er und in immer rascherem Tempo, begann dann auch die Scheidungsrate bei diesen Paaren zu steigen. Anfanng der 2000er Jahre mehrte sich dnan die Beobachtungen, daß zunehmend schon Paare mit dreißig, vierzig Jahren Ehe vor den Scheidngsrihter traten, und sich auch für sehr stabil gehaltene Familien aufzulösen begannen.

Daß bei den Jungen bereits ganz neue Lebensweisen einzogen, wurde lange nicht von ihren Eltern ernst genommen, noch lieber heruntergespielt. Denn dadurch wurden auch dei eigenen Erziehungsfehler und vor allem die vielen Nachlässigkeiten kleingeredet. Es würde sich ja doch noch alles so einrenken, wie sie es von früher gewöhnt waren. Hatten sie nicht auch selbst ...? Oh ja, man hat es oft gheört. 

Aber es hat sich eiderdautz nun nichts mehr eingerenkt. Und es wird sich nichts mehr einrenken, wenn alles so bleibt, das kann ich versichern. 
DASSELBE Phänomen erleben wir aber auch jetzt, in den 2020er Jahren.
Wir erleben es in einer Kindergeneratoin, die bereits in festem Wohlstand und satter Lebensprallheit aufgewachsen ist. Sie hatten schon alles, ja mehr als ihnen gut tat. Von den Eltern gekauft, die selbst arm und bescheiden aufgewchsen, in den Kaufgütern nur Gutes entdecken konnte, weil sie ja ganzu anders damit umgingen, und niemals daran hätten denken könne, daß mehr Güter auch eine andere Persönlichkeit formen könnten. Die nicht mehr so waren wie sie.
Daß sich die Wirkung solcher Güter ändern, ja auf den Kopf stellen könnte, war ihnen undenkbar.
Bei den Jungen aber ist es tatsächlich genau so aufgetaucht. Und erst dann und allmählich von den Eltern kritisiert worden, was aber dann nur noch leere Keppelei sein konnte, wenn freilich nicht gemeiner Zynismuzs. 
Mehr aber noch. Diese Jungen haben aus einem völlig anderen Daseinsgefühl, dem des Überflusses, dem der Unangemessenehit der Güter, über die sie verfügen konnten, im Vergleich zu den Eltern (und genau dadurch) schwindende Persönlichkeitskräfte. Wei sie die Schuld erzeugt. 
Und diese Schuldgefühle haben sich in einem immer radikaleren Drängen nach Abwerfen dieser Last (die sie NIE hatten tragen können) gesehne. Das ist die Geburtswehe der Öko-Faschismen. Der wie jeder Faschismus Schuld durch eine gewaltsame. radikale Behebung der Mängel umlenken soll. Denn der Mißstand muß rasch vom Tisch verschwinden, soll nicht mehr gesehen werden können.
Es entstaden die Grün-Bewegungen, die sich dann zunehmend radikalisiert haben. Sie wollten bereits "weniger", so sagten sie. Sie wollten bereits den Abbau der üppigen Landschaften, das Abwürgen der Wirtschaft, die so viel an Aufwand forderte, um sie zu erhalten, das Niederreißen der sozialen Strukturen (etwa in einer Pädagogik, die jeden in die Bildungswege Eintretenden zuerst einmal von seiner Identität durch Abbau JEDER sozialer Begegnungsriten "befreite")

Und jetzt baer kommt's: Sie spiegeln exakt das Verhalten der Eltern. Auch die haben auf einem Fundament gesessen, das "hinter ihren Augen" lag, und das zu verlieren, das nciht "da zu sein" - was ja auch gr nicht wirlich geht , weil die Prägung ja DA war, im Fleisch war, die Grammatik des Daseins bildete - sie sich niemals hätten vorstellen können. daß das eines Tages anders sein könnte. Daß sich Mann udn Frau NICHT MEHR in einem hierarchischen Spiel treffen könnten, daß die Frau beim Eheschluß NICHT mehr sowieso den Haushalt als ihren Zuständigkeitsbereich sehen würde (bis auf diese kleinen neckischen Spiele, daß "auch der Mann mal abwäscht, staubsaugt oder büget."), das lief alles so harmlos nebenheir, und hat nie das große Gebäude gefährdet.
Die Eltern haben inin der Zeit des post-krieglichen Wohlstands eine Revolution großmütig gestattet, weil sie sich gar nicht vorstellen konnten, daß Revolutionen reale Wirkungen haben. Daß die tatsächlich erreichen, was sie theoretisch als Ziel erklären. Daß überhaupt eine Theorie zur Praxis werden könnte. 
Daran haben ja schon IHRE EIGENEN ELTERN bei Hitler nicht geglaubt. 
Hm ... als wäre das ein sehr menschlicher Zug ... Müssen wir deshalb mit genau dem Gleichen wieder rechnen?
Morgen Teil 2) Jede Generation glaubt, daß alles so bleibt, wie sie selbst ist, und daß ihre Nachlässigkeiten und zugelassenen Veränderungen nur kleine Wirkung haben. Und steht überrascht vor einer völlig veränderten Generation, die sie nicht mehr begreifen kann, weil sie der Norm der Eltern entfremdet ist. 

Anmerkung* - Ich sehe das u. a. an manchen "konservativen" Kreisen, die sich nicht vorstellen können, daß das Gelingen einer Ehe nicht einfach am bloße "äußeren Fortbestand" hängt, derwiederum eien höchst subjektive Leistung darstellt, die jeder erbringen können muß, so wie früher ja auch, sondern daß die Ehe heute einer äußeren Soialfront gegenübersteht, in der sie nicht nur niht gehalten wird, sondern die massiv in ihr Inneres eingrieft, und sie von der Wurzel her ausheben will. 
Daß es Chrakterkonstellationen gibt, in denen weder die Frau noch der Mann die habituelle Prägung haben, zu erbirngen, was eine Ehe IM NATÜRLICHEN ausmacht, sodaß DANN das Sakrament - Gratia supponit naturam! - aufgesetzt werden könnte. 
Daß weder die Frau den Gehorsam zu leisten vermag, den eine Ehe braucht, noch der Mann die Verantwrotung zu tragen gedenkt, die daraus für ihn erwächst, und der NICHT die Fraus als Krücke der eigenen Unfähigkeit, Mann zu sein, mißbraucht. Daß das Zueinander von Mann un Frau - oder was meint der Leser, woraus diese Genderidiotie erwachsen ist?! - so völlig zerstört ist, daß eine Ehe wie fünfzig Jahre zuvor gar nicht mehr entstehen kann. Wo etwa die Treue nicht einmal mehr "dem anderen" gilt, sondern sogar schon sich selbst gegenüber volatil und unbestimmt wird.
Eltern, vielleicht gar konservative Kreise (und Priester, die ihr VErständnis von Ehe auf solchen aufbauen, also die Realitäten der Gegenwart nicht einmal mehr vom Hörensagen kennen) die - selber noch zufällig besser disponiert (oder auch gar nicht, sondern nur gewltbereiter, skrupeloser, haßerfüllter, ach, man schweige doch oft wirklich) - sich nicht vorstellen können, daß diese Sozialfront in (früher selbstverständlich respektierte, Tabu bleibende) innerfamiliäre Vorgänge und Konstellationen eingreift, ind er sich Kinder gegen die Eltern - unter Anrufung der Staatsgewalt! - erheben, weil die ihnen das Handy verbieten oder die achten Sprachferien in England nicht finanzieren. 
Ich weiß noch, wie wir selbst in den 19870ern den Kopf schüttelten als wir hörten, daß in Schweden Ombudsmänner eingerichtet und von den Kindern angerufen werden, weil die Kinder einen neuen Mantel verlangten, den die Eltern aber icht für nowendig hielten. Auch ich hatte mir damals nicht ausgemalt, was das eigentlich heißt. Was heute auch bei uns allgemeiner Zustand ist. Der eine Familie von innen her so zersetzt eil ihre Integrität zerstört, die sie aber lebesnotwendig braucht, daß er sie eigentlich unmöglich macht.