Warum auch immer, hat das 19., dan vor allem das 20. und 21. Jahdhundert eine derartige zivilisatorische (nicht: kulturelle) Wucht entiwickelt, daß es das Faktische bis auf einen kaum noch identifizierbaren Rest vom eigentlichen Menschsein und siener Verfaßtheit so in die Scheinexistenz wegreißen konnte, daß bis auf eine kleine Nadelspitze (die noch lange bleibt, selbst bei Ungetauften, es ist die Verbindung mit dem Sein), der "Nabel" als Erinnerung an die Herkunft im Geist, insofern noch ein Restgeruch vom Sein, gewissermaßen) nichts mehr für eine Regenration bereit machte.
Diese Nadelspitze aber ist immens mächtig, ja an ihr hängt die gesamte faktsiche Präsenz der Menschen, flattert und weht wie ein zerrissener Lappen an einem letzten Knopf an der Stange im Wind der Zeit, udn wird von ihr durchgewalkt und durchge- bzw. entformt, bis die letzte Faser aufgelöst zu werden droht. Und doch ist diese letzte Position der Same, der das Ganze wieder und wieder zu durchdringen versucht, denn dies ist sein erster Impuls. Sein erster und mächtigster, er hat den Menchen sogar in die Existenz getrieben, ihn im Mutterleib entstehen, und dann physisch heranwachsen lassen. Ihm wurde aber seit 200 Jahren immer weniger der adäquate, wirklich individuierte Leib zugeformt, denn das ist eine Aufgabe der Umgebung, der Mutter zuerst, der Familie, des nächeren Umfelds, der Gesellschaft als Kulturinstutition als Ganzes. Diese haben sich immer weiter von der Natur entfernt.
Insofern steckt in allen diesen Öko-beegungen ein winziger Funke Wahrheit. Ihre Worte sind oft "richtig", aber mit einem nicht mehr passenen Inhalt gefüllt. Die Sprache ist schwersens mißbraucht (im Gendersprech wird das am deutlichsten), und so bildetr sich in den Einzelnen eine Sprachlandaschaft, die sie bewegt.
Weil aber dieses Bewegtwerden als "Eigentätigkeit" erfahren wird (immerhin IST es ja der Leib, die physische und psychologische Existenz, die die Bühne der menschlichen Sprache bilden) fehlt die Unterscheidungsfähigkeit zum Geistigen, das tatsächlich originär und der eigentliche Individuierungsbeginn ist und wäre. Also wird auch die Intuition ununterscheidbar, amorph und für die Wahrheitsfindung nahezu unbrauchbar., weil der Intellekt (mangels Zuformung zum Geist, s.o.) nicht mehr in der Lage ist, zu unterscheiden.
Die Menschen können folgich weder sich noch die Welt denken, sonern "werden (vom Sprachmaterial, das auf sie eindringt) gedacht", ohne das noch zu bemerken. Entsprechend leicht verabschieden sie sich auch von der Muttersprache, und lassen jedewede Umdeutung der Worte zu, die damit unbrauchbar werden.
Die Muttersprache - im wahsten Sinn die Sprache der Mutter, die über die anfangs des Menschseins, als Kleinstkind, noch nahezu "identitär" ist, einen "anderen" gibt es noch nicht, Mutter und Kind sind ja nahezu verschmolzen und symbiotisch, sodaß sie auch die erste sprachliche Tragefläche für das Kind bildet, das buchstäblich auf ihr stehend, als welthafte Erstausstattung, dann in die Welt schreitet - ist deshalb die erste Angriffsfläche gewesen, auf der die Kultur zum Einsturz gebracht werden konnte.
Und das wurde durch die Loslösung der Frau aus ihrem Identitätszusammenhang, dem Mann, der männlichen Gesellschaft, erreicht. Die aber nicht (und kein Mensch kann das letztlich) ohne Anhangung an einen Existenzgeber leben kann, es ist mehr und andes als beim Mann ihr eigenes Existenzprinzip, ihr Identitätsprinzip. (Wie so vieles mehr immanent als bewußt.)
Das war die Aufgabe der feminstischen Ideen, die der Frau die Lüge er autonomen Existenz vorgaukelte, wenn sie anderen Männern anhange - denn genau das ist das Geschehen dabei gewesen. Nicht "frei - von", sondern "gebunden - an" ist ihr Prinzip.*
Der sprichwörtliche "Schutz durch den Mann", den "intuitiv" alle Frauen so herbeisehnen, hat in diesem ontologischen Konstrukt seinen Grund. Und er wird sich nie ändern, hatte selbst im Paradies und wird auch in der künfrigen Welt nach der Wierkunft Christi nicht anders sein, nur - auf andere Weise stattfinden. Denn die offzuzielle "Autoritisierugn" des Mannes als "über die Frau gestellt" hat als "Strfe" die sich auch im Verhältnis Mann-Frau zeigende Folge der Erbsünde durch die "praktische Lösung" der Befehlsgewalt ("Er wird über dich herrschen!") einen nun im Außen notwendige Maßnahme verlangt.
Was zuvor "Selbstverständlichkeit" war, als Geist und Leib noch in einer direkten Linie standen, also das Wort auch wirklich zeugen konnte und es außer der Analogie zur (allmächtigen) Wahrheit keine Sprache gab, wurde nun notwendiges "Herzustellendes".
Mit neuen Chancen, fehl zu gehen, natürlich. Denn auch die rechte Art der Autoritätsausübuing des Mannes ist ein schweres, mühsam zu erlernendes und noch dazu in jedem Einzelfall auf faktische Tauglichkeit (kein Mensch ist gleich) abzuschleifendes Handwerk. Der seitens der Frau das strikte Gehorsamsgebot gegenübersteht, das (als grobe, aber ziemlich brauchbare Regel) nicht "Richtigkeiten" zum Maßstab hat, sondern erst dort seine Grenze findet, wo sie eine Sünde zu begehen hätte. Die Sünde (nicht aber das Autoritätsverhältnis) darf oder muß sie natürlich verweigern. Aber ihre Identität, deren reale Gestalt in der Welt, darf sie nicht nach ihrem Gurdünken wählen, sodern wird ihr immer (!) vom Mann gegeben. Als Tatsache der Zueinandergeformtheit von Mann und Frau, nicht als Ereebnis einer Wahl.
Alle diese ontologischen Tatsachen sind das, was in Wahrheit den Menschen immer hält. Wäre das nicht der Fall, würde er sofort sterben. Also auch dann, wenn seine faktische Existenz aufgrund eines desaströsen, zum Nichts führenden Kulturzustands ihn von diesem seinen eigentlichen, gedachten Wesen, des in der geistigen Ordnung Gottes (als Abbild, als Ebenbild! damit auch als Ebenbild der Trinität!) begründet liegenden Verfaßtheit liegt, fast völlig abbringt. Sein faktisches Wollen und Handeln zu einem Werk der Zerstörung macht, weil es seinem "Bauplan" nicht folgt.
Der wiederum Existieren als Akt definiert, der erst "actu" wird, wenn der Mensch sich auf ein Sollensbild hin überschreitet, also transzendiert. Daraus ersteht jenes Hin- und Herpendeln von Tag und Nacht im praktischen Leben, vom zurücksinken der Ruhe, und dem Aufrichten, das ein Ausstrecken NACH einem geistigen Ziel ist.
Dieses Ruhen braucht den SChutz der Mutetr udn der Familie, das ist sogar deren Aufgabe. Während das Ausstrecken der Welt gilt. Welt bildend und Welt im Actu sein lassend, vollziehend. Daraus ergeben sich ganz selbstverständlich die "Aufgaben" von Mann und Frau. Werden also von diesem kleinen, letzten agber zugleich ersten Funken im Menschsein wieder und immer regeneriert, sodalb der Mensch sich dem zuwendet, ihm (und damit Gott, dessen Gedanken das entspricht) anhangt. In diesem Sinn kann und muß man also in der Ordnugn von Mann und Frua von Hierarchie, von Heiliger Ordnung sprechen.
Wenn nun "schon wieer" davo die Rede ist, und auch in diesem anfänglich angerissenen Zusammenhang des heutigen Menshen, so deshalb, weil jede Analyse des Menschen "wie er heute ist" auf die Anfänge, auf die ersten jeden Menschen begründenden Tatsachen zurckkommen muß.
Und weil es nur über diese Präsentwerdung oder Heraufholung des geistigen Urbildes eine Erkräftigung des Menschen, ob jung, ob alt, dort leichter weil noch formbarer, dort schwerer weil durch faktisch Gelebtes erstarrer und unbeweglicher
Weshalb es in gewissen Lebenslagen oder individuell umstürzender Ereignisse tatsächlichzu so etwas wie "Verjüngung" kommen kann. Also muß auch die Erinnerung kultiviert und in "reinen Festen" erhalten und je neu zugängig gemacht werden, um in ihr diese Erstbilder möglichst anschulich zu halten, auf daß die Erinnerung zum wahren Jungbrunnen werden kann, der immer wieder alles erneuert. Den anthropologisch besten Rhythmus dabei, auch in der Gewichtetheit und Bedeutungsabstufung) bietet dann der Jahreskreis, als Panoptiumm des Ganzen des Menschseins.
Im getreu und den Traditionen folgenden Jahreskreis - denn was der Mensch ist, ist in seinen Vorfahren längst sichtbar geworden, weshalb sie zu ehren sich und das Menschsein zu ehren bedeutet, das in seinem Besten dann auf einen selbst übergehen kann - liegt somit der immer erhältliche erste und letzte Schlüssel zur eigenen Existenz, die damit eine gewisse Ausgerichtetheit zur eigenen Erfülltheit bietet.
Die im Geiste ist, und damit um Dimensionen stärker als jedes momentane Fühlen oder Wollen oder Begehren. Sodaß dann von dort aus, von den sachlich festgelegten Riten und Bräuchen, die den Geist in sich tragen weil von diesem geordnet (also geschaffen) worden sind. Von denen aus das an der Oberfläche oft heftig tobende, von den je aktualen Begegnungne aufgewühlte Selbstsein immer wieder neu geordnet und gewichtet werden kann.**
Deshalb ist auch der beste Weg zur Regeneration einer Kultur, die gefallen ist, der erneute Anschluß an diese (alten) Festeskreise, also im "ganz Außen". Denn dort liegen auch die Schätze und die Nahrungsmittel, um aus dem kleinsten Funken wieder eine Pflanze, einen Strauch, einen Baum heranziehen zu helfen. Als Gestalt in der Welt, die wieder vom innersten Kern, dem wahrsten Kern, durchformt ist.
Unsere Kultur - und wir sind Teil davon, ob uns das genehm ist oder nicht - wird deshalb auf lange Sicht hin keine Bäume mehr aufweisen. Vielmehr müsen wir uns damit begnügen, aus den kleinsten Funken wieder Grashalme zu ziehen, und aus diesen dann größere Pflanzen, und vieleicht gelingt shcon ein Strauch. Erst, wenn dann viele Sträuche wieder stehen, kann man an Bäume und gar deren Heiligste, Höchste Form, der Hain, gezogn werden.
Wenn wir darauf geachtet haben, daß auch der Grashalm bereits an jener Stelle steht, an der in hundert Jahren eine mächtige Platane das Dach für den in Weihrauch gehüllten Gottesdienst bilden wird, der dann wieder stattfinden kann. Deshalb ist es von so großer Bedeutung, nicht willkürlich "alle kleinen Samen" zu säen, sondern auf ihre Sortenrichtigkeit un spätere Tauglichkeit - also auf das Mögliche in ihnen - zu achten, Denn nur aus Möglichem kann Reales werden. Achten wir vor allem aber darauf, daß wir nicht Unkraut beigemischt haben. Das säen dann ohnehin andere, um der Erde ihre Nähr- der Sonne ihre Formungskraft zu nehmen.
Man macht es sich gewiß oft zu leicht, wenn man sich darauf beruft, daß sie "eines Tages zurückkommen werden". Das ist keineswegs sicher, und keineswegs garantiert. Aber vergessen wir wiederum nicht, daß der Geber aller Gaben, der Gute des Guten, auch dieses Wunder bewirken kann., aus Wüsten wieder Blumenfelder, und aus Weiden wieder Haine ersprießen zu lassen.
Es ist Maria, nicht Martha, die den Anfang aller Welt in sich trägt. Aber nicht als vermessenes Mißachten der Natur, sondern als erster und alles enthaltender, formender Punkt - das schöpferische Wort. Das dann die Natur dem Heiligen der Vollendung zuformt, und deren Ordnung in den Himmel trägt - von wo sie stammt.
Unser Kultur liegt im Grab, gewiß. Aber sie ist nicht verschwunden. Sie hat nämlich Samen hinterlassen, die es nun zu finden, zu bewahren und zu lieben gilt. Aus ihnen kann nämlich wieder Welt wachsen. Christus ist aus der Welt nicht mehr zu verdrängen. Und aus ihm wird sie einst wieder auferstehen. Denn unser Gott ist ein Gott der Wunder.
Dazu müssen wir frelich auch an uns das Wunder geschehen lassen, selbst einmal zu Grashalmen zu werden. Denn es ist ein Gesetz der Schöpfung, der Welt, daß Gleiches nur aus Gleichem kommen kann - und daß alles Wesen seinem eigenen Wesen gleich fortzeugt. Diesen Mut und diese männliche Frechheit brauchen wir, er wird von uns als Leistung verlangt. Er wird sogar die Frau - aus uns genommen! - hervorbringen.*** Ein Paradox, ein Geheimnis der Schöpfung, ein Wesenszug der Welt: Das Ganze geht dem Einzelnen voraus, ist aber nur im Einzelnen konkret und da.
Deshalb kann diese Welt nur bis zu einem bestimmten Punkt vergehen, so triste die Lage manchmal auch scheint. Und dieser Punkt ist der erste und letzte Punkt, der Anfang und das Ende: Der reale Schöpfer Jesus Christus, geboren aus der Jungfrau Maria.
*Darin liegt die Bedeutung der Aussage Jesu "Wer die Frau aus der Ehe entläßt, liefert sie dem Ehebruch aus".
**Wohl kaum jemand hat noch nicht erfahren, wie die großen Feste im Jahreskreis das eigenen Leben immer wieder zu "bergen" vermögen, Sicherheiten geben, und vieles wenigstens für einige Zeit "heilmachen" können. Deshalb ist es auch so wichtig, daß der Mensch eine gesellschftliche Umgebung hat, die in diesem selben Atem überindividueller Festkreise mitatmet und -lebt.
Die in drei Formen vorliegen, auch wenn diese sich stets berühren: Dem Kreis aus individuellen Festen (Namenstage, Jahrestage für Siege und Erfolge, Sterbedaten Nahestehender usw.), dem Kreis gesellschaftlich-irdischen, sozoalen Formen (Nationlfeiertage, Kriegsgefallenengedenken, Jahrestage für landesgeschichtliche Ereignisse, meinetwegen Muttertagen, wenn die Gemeinschaft das so will, usw.), und dem dritten Kreis, der von den großen und kleinen religiösen Festen gebildet wird., deren Ausstrahlung verschieden ist. (Beginnend von den großen Religionsgeheimnissen, zu den spezifischen, wie den Flurbegehungen, zum Erntesegen, etc.)
***Aiuch das Schlehte, das Böse stammt deshalb von einem "Urbild", das allerdings nur ein defomiertes, mangelhaftes, mißbrauchtes Gut sei kann.
Erstellung 04. Oktober 2022 - Ein Beitrag zur