Nicht nur, aber erneut und mit neuem Impetus stellt sich die Frage, ob es in der Demokratie, auf die sich unsere Kultur eingeschworen hat (und zwar selbst dort, wo sie noch das Mäntelchen einer onarchie übergeworfen hat) überhaupt einen Weg zur Macht gibt, der NICHT auf einer contradictio in adjectio beruht, wenn man die Arbeit von Whitney Webb heranzieht.
Die in einem ihrer letzten Bücher, einem wahren Kompendium mit tausenden Belegverweisen unter dem Titel “One Nation Under Blackmail: The Sordid Union Between Intelligence and Crime That Gave Rise to Jeffrey Epstein" nachweist, wie stark die sogeannten Eliten und über sie die gesamten Vereinigten Staaten durch Verbindungen zum organisierten Verbrechen korrumpiert ist.
Dabei war der Beginn dieser systematischen Verquickung von Interessen "gut gemeint", und sollte nur dem Guten dienen - dem Stillhalten der Gewerksschaften, um das Land kriegsfit zu machen, und von dort ausgehend (wenn man schon einmal die Freundschaften geschlossen hatte) in der Cooperation mit vorhandenen sizilianischen Organisationsstrukturen (unter der Oberfläche) vor dem Beginn der USA, die Mittemächte vom italienischen Fuß her aufzurollen. Vito Corleone, "Der Pate", war ja nicht erfunden, sondern ging auf ein Vorbild in einem Roman zurück, der wie jeder gute Roman wahrer als die Realität ist.
Abgrenzbar ist so eine "clevere Taktik" jedenfalls nicht. Udn die USA haben sie immer wieder gewählt, bis heute sogar. Die Folgen sind atemberaubend. Sie haben sich zu einem unfaßbarem Ausmaß entwickelt, und das ist ein Faktum, keine Verschwörungstheorie, wie es gerne verleumdet wird, um seine Wirkung zu zerstören. Das aufzudecken ist aber ein Versuch einer Theorie über Verschwörungen, die so real sind wie das Frühstücksei an unserem Morgentisch.
Man gerät freilich in Gefahr, beim Eintauchen in diese Enthüllungen zu versinken und in Paranoia zu verfallen. Die diesmal nämlich so rational und angemessen wirkt, daß es keinen Ausweg zu geben scheint.
Also muß ein Ausweg gesucht werden. Und es gibt ihn! Aber nicht, indem wir dem Spiel der Paranoia auf den Leim gehen. Nein, und auch nicht dem Spiel (das keines ist), das Whitney Webb selbst spielt.
Sondern dem, auf das sie aufgesprungen ist, ohne es zu merken. Auf jenes Spiel, in das uns die Lüge so gerne verstrickt, in dem sie uns in DETAILS ohne Ende verstrickt, die vor Richtigkeiten nur so strotzen. Aber nicht mehr das Ufer sehen lassen, von dem aus die gesamte Angelegenheit - die Kritik ebenso wie das, was zu kritisieren ist - erst überblickt werden kann. Um dann feststellen zu könne, daßman auf ganz anderem Grund steht, daß das Land, von dem aus man betrachtet, nicht dasselbe ist wie die Insel, die wir da betrachten.
Was wir heute sehen ist dabei nicht neu. Schon Alexis de Tocqueville hat es vor fast 200 Jahren exakt beschrieben, und er hatte bis auf Punkt und Beistrich Recht. Und ich komme wieder auf ihn nicht als "Beweis" zurück, nicht einmal als Referenz, der man seine Gedanken verdankt und die deshalb zu erwähnen der Ehre geschuldet ist, sodern als Beleg, daß man weder verrückt noch in Spinnerein verloren gegangen ist. Tocqueville hat es zwar als "Tendenz" beschrieben, und seine Beobachtungen, die diese Tendenz bereits ausgeblüht zeigen, noch als Einzelfälle udn Gefahren tituliert, aber wir sagen weit mehr - es sind unausweichliche Konsequenzen, das steht sogar außer Zweifel.
Die Demokratie ENTHÄLT nicht eine Tendenz zur Korruption, sie IST die Schiene, auf der eine Gesellschaft, ein Staat, ein Volk in die Korruption fährt. Das folgt shcon alleine aus der Tatsache, daß Machteroberung und das eigentliche politische Wirken zwei völlig unterschiedliche Agenden sind, die einander ausschließen, soll das erreicht werden, was der Demokratie als Legalitätsmerkmal übergestreift wird: Das Signum, das "bessere" Gesellschaftsmodell zu sein, ja, das einzig gute Organisationamodell einer Gesellschaft.
Aber diese Frage zählt bemerkenswerterweise nicht. Nicht bei Tocqueville (dort bestenfalls als Hintergrund, den er aber nicht anspricht, um bei den Zeitgenossen, die allesamt trunken vom Fieber waren, einer neuen Zeit entgegenzugehen) und auch nicht bei der sympathischen Amerikanerin, die heute in Chile lebt und eine der tragenden Stimmen in der "Truther-Szene" geworden ist. Also jener Szene, die den gesellschaftlichen und politischen Sumpf, in dem wir leben, wie eine Motorwerkstätte, die ein Autor bis auf die letzte Schraube zerlegt, auseinadernimmt.
Und - gut auseinander nimmt! Da ist keien Schraube hineingeschummelt, und keine soll unter den Tisch fallen, bis auch der letzte Winkel der Maschinerie vor unseren Augen liegt. Bis wir, und darum soll es hier gehen, wir vor lauter Teilen kein Ganzes mehr erblicken.
Und daß es der Kritikerszene so ergeht beweist sich daraus, daß eigentlich alle schon so weit sind, sich Ersatzformen und neue Utopien auszudenken, wie es denn anders, wie es denn "gerechter", also ethsich, moralisch "beser" laufen klönnte mit uns und unserer Gesellschft.
Steigen wir aber jetzt mal einen Schritt zurück, denn dort liegt in meinen Augen einer der Schlüssel, wollen wir die Sache besser sortieren können. Und das will auch ich, denn auch mir ergeht es kaum anders als vielleicht Ihnen, werter Leser, der zwischen POlen hin- und herpendelt, ohne recht zu wissen, wo der Boden wieder fest wird. Der eine Pol ist das Durchschauen der Vorgänge, die sich auch auf uns wie Netze unzerreißbarer Netze geworden haben, während die Welt scheinbar unaufhaltsam in eine Richtung gedrückt wird, die immer blöder, immer verrückter, immer fataler zu werden scheint.
Wie von mächtigen Geisterhängen dirigiert, rückt etwa die Situation rundum Rußland, Ukraine, um China und Taiwan (um nur die aktuellsten Besorgnisse aufzuzählen.) Da schiebt alles in eine Richtung der Eskalation, eines Armageddon, und hört nicht auf zu provozieren und gegen jeen Stachel zu löcken, und jede Vernunftbasis, sobald sie sich doch wieder zeigen könnte, sofort und konsequent auszureißen, und ihr zartes Pflänzlein aus dem Fenster zu werfen.
Whitney Webb erzählt es in einem Interview, das ich jüngst mir hr hörte. Wo sie einmal tut, was sie nicht gerne tut wie sie sagt - sie erzählt ein wenig von sich. Und da erzäht sie, daß sie in ihrer Kindheit in ihrer Familie großes Unrecht erfahren habe. Was und wie bleibt ihr Geheimnis, es ist auch irrelevant. Denn wer von uns hätte in seiner Kindheit KEIN Unrecht erfahren? Ich meine - fast (fast!) alle. Aber das hat sie schon früh dazu bewegt, hinter alle Dinge blicken zu wollen. Und schon früh hat sie deshalb begonnen, die Hintergründe der Kräfte zu untersuchen, die ihr Unrecht zugefügt haben und zufügen.
Um sie damit wohl zu delegitimieren, nehme ich an. Denn mit solcher "Kritik" soll der Macht, die einen in der Hand hat, wenigstens ihren absoluten Grund zu nehmen. Das heißt nicht weniger als zu zeigen, daß sie NICHT von Gott stammt. Darum geht es nämlich darin, und Webb ist noch dazu, wie sie sagt, religiös. Behalten wir dies einfach einmal im Hintergrund, daß dies ein Akt der Befreiung VON ist, abe rnoch kein Akt zur Freiheit selbst. Die nämlich durch den Anschluß an diepersonale Freiheit erst real wird: Den Anhang an eine Macht, die zur unseren wird und das Gut, den wahren Gedanken, auch dann real werden läßt.
Denn das ist Freiheit: Sie ist der paradoxe Akt der Anbindung an die Wahrheit und an einen absoluten Willen zur Schöpfung in einem absoluten Geist (also im Rahmen einer direkten, wirkvollen Verbindung zwischen Wissen Gottes und Erde) Eine Freiheit, die - und das nehme ich Webb sofort ab - uns von den "Eliten", die sie untesucht hat, nicht nur genommen werden soll, sondern (und das gibt diesen die Legitimation dazu) die sie uns sogar überhaupt absprechen.
Weil es diese (und das steckt dahinter) sowieso nicht gibt. Nicht, folgt man deren Weltbildern. In denen der Mensch eine Maschine ist, und sich Macht als faktisches Ergebnis eines moralisch wertfreien Kampfes ums Überleben (das mit Macht am leichtesten ist) ergibt. Recht hat dann, wer siegt, wer nicht unterliegt, und dafür ist jedes Mittel recht. Das moralisch Gute ist nur ein Irrtum, implementiert ovn den Schwachen, weil diese die Mittel der Stärkeren entkräften wollen.
Die um jeden Preis vermiedene Systemfrage - Wäre die Welt wirklich so, wie das behauptet wird (und DURCH diese Mächte schon als Schul- und bildugnsstoff als unumstößlich gewisses Wissen gilt; überall, auch bei uns), dann könnte man da kaum etwas dagegen sagen. Alle Versuche, aus diesen Anschauungen heraus noch Liege udn Mentschlichkeit und Mitleid zu begründen sind dann nichts als halbseidene, untaugliche Versuche, die scheitern müssen.
Denn es gibt sie dann gar nicht, die freiheit. Die ist ohne absolute Freiheit und Wahrheit, AN DER DER MENSCH TEILHABEN KANN,völlig unsinnig und nicht zu begründen. Sprich: Ohne Gott gibt es sie gar nicht, die Freiheit. Vielleicht soga rnicht einmal ein bestimmtes "freiwerden von." Denn es ist ja fraglich, ob das Abgestoßene, das Ausgeschiedene, dann überhaupt aufhört, uns zu besitzen, wenn wir selbst nicht dadurch wieder integer geworden sind, was nur möglich ist, in dem wir der Wahrheit (an-)gehören
Aus Eigendynamik, aus inhärenter Logik, wird so eien Rennen um die Macht zu einem Rennen von Zusammeschlüssen, von denen die die Macht erobern, die die Machtlogik - nicht die "gute Politik" - als inneres Programm haben. Was natürlich die inhaltliche Ausrichutng recht "flexibel" macht. Die Fogle ist "Konsens", der immer das Übergeicht der "inhaltlich Stureren" bedeutet - die das Ganze jederzeit udn skrupellos riskieren, um sich durchzusetzen. Gegenüber jenen, die das Ganze immer noch wahren wollen - den wahren Konsens, auf dem alleine eine Gesellschaft bestehen kann: Auf einer einen einzigen Wertgrundlage, in einem Rechtsempfinden.
Aber auf diesen Punkt kommt Webb (und mit ihr die allermeisten dieses Gewerbes) nicht. Stattdessen soll mehr und immer mehr von dem folgen, als "neues Konzept", was schon das alte System ruiniert hat. Das nun also zum Sozialismus kippen muß.
Was wir vor Augen zelebriert, in Länge und Breite vorexerziert bekommen, will niemand sehen. Was wir in dem Aufdecken der Korrumpiertheit der westlichen Systeme der Macht sehen, ist die unvermeidbare Folge der Form des Staates, auf den wir uns fanatisch und dogmatisch eingeschworen haben. Eines gibt es nicht ohne das andere. Es vermeiden zu woollen ist nie mehr als frommer Wunsch, und was immer an Maßnahmen gesetzt wird, um das zu vermeidne, ist nach kürzester Zeit selbst Teil des Machtsystems. Denn der Macht in der Demokratie kann nichts KEIN Ziel sein, um es zu beherrschen, und sei es als geringeres Übel, um größeres Übel zu vermeiden.
Der faktische Staat muß immer der Versuch sein, einen absolut gsetzten, unverletzbaren, idealen Staat nachzubilden - nicht, ihn VORZUWERFEN. ein Staat, ei Volk muß einem Ideal der Strutkur folgen, nicht ein System entwerfen, das sich dann selbst idealisiert.
Es gibt aber nur eine societas perfecta, und das ist die Kirche. Nur von ihr aus kann deshalb ein Staat gebildet werden, der NICHT in Korruption versinkt, und wenn, dann vorübergehend, ohne daß das Sytem in Gefahr gerät - weil dieses IMMER präsent und Gewissensanstoß bleibt. Das unantastbar weil absolut ist, und außerhalb jeder Politik steht.
Der König macht nämlich keine Politik. Der hat nur die Macht, an der er die Politik teilhaben läßt, wenn sie dem absoluten Anspruch genügt. So ein System ist sogar gegen Erpressung stabil, die Webb bis auf die Nerven blanklegt.
Ein anderes als dieses duale System gibt es nicht, will man Unrecht in Schranken halten, und vor allem vermeiden, daß sich Verbindungen bilden, die die Macht in die Hand bekommen und dann das System betreiben.
Erstellung 07. Oktober 2022 - Ein Beitrag zur