Jede Generation glaubt, daß alles so bleibt, wie sie selbst ist, und daß ihre Nachlässigkeiten und zugelassenen Veränderungen nur kleine Wirkung haben. Und steht überrascht vor einer völlig veränderten Generation, die sie nicht mehr begreifen kann, weil sie der Norm der Eltern entfremdet ist.
Es muß wohl so sein. Auch nach den Revolutionen der 1970er gab es das, was die alte Welt so sicher und fuhir gemacht hatte, nach und nach (frog-boiling ist immer gut anwendbar, will man Veränderungen verschleiern - nie radikal, immer schön Schrittchen nach Schrittchen, imer dieselbe Richtung, auch das führt zum Ziel, aber ohne daß jemand Widerstand leisten würde) ab es das alles nicht mehr.
Und immer noch, noch heute, 2022, staunen die meisten dieser Eltern, und begreifen nicht, was das für die Jungen bedeutet hat, was sie abgesegnet haben. Die sich nun begegnen und zu einem gemeinsamen Leben (das "seltsamerweise" doch alle wollen) arrangieren sollen - und jeden Tag erleben, daß das ständig wieder ein Ausstreiten der Alltagspflichten verlangt. Daß nichts mehr zur Ruhe kommt, da jede Sicherheit verschwujnden ist.
Aber sie selbst hatten dann doch noch einen festen Boden. Und er war - der Wohlstand der Eltern. Und nicht im Geringsten können sie sich deshalb vorstelle, daß das, worinsie so selbstverständlich großgeworden sind, mit ienem mal nciht merhj da sein sollte.
Was immer sie also tun, wie immer sie denken - ohne es zu wissen spielen sie zwar neckisch mit dem "Wenigerhaben", tragen schleißige Jutesäcke, absichtlich zerrissene Kleidung (tres chicque; aber könnte man darin nicht auch das chthonische Streben nach einer uralten Bußgeste erblicken, die aus der Schuld der ... sexuellen Ordnungslosigkeit nämlich immer fester und allgemeiner wurde,, sofern nicht Klimawahn, Coronapanik und Veganismushysterie diese Ersatz-Buß-Funktion übernommen haben?) und fahren bei gutem Wetter mit dem Fahrrad (oder kaufen sich einen E-Scooter, man gönnt sich ja sonst nichts.)
Es wird Zeit da wir begreifen, daß sich die Lebensumstände derartig veränert haben, daß wer heute Frau sagt , wer heute Mann sagt, etwas ganz anderes zum Inhalt sieht, als es bei den Elterngenerationen der Fall gewesen ist.
Deshalb ist es nicht einfach "Gespräch", das noch Einung herstellen kann. Äquivokation, die daraus bestenfalls entstünde, wäre sogar höcsht gefährlich, weil es "pactionem" bindet, ohne zu einen - also ungerecht werden muß.
Erst muß eine Abklärung der inter den Worten stehenden Wirklichkeiten erfolgt sein. Dann erst kann wieder gesprochen werden. Vor uns liegt deshalb als Gebot eine Zeit des Schweigens, die eine Rückführung zum Wirklichen der Welt regenerieren kann. (Siehe Anmerkung**)
Reden sie von Betriebsschließungen, als ginge es um eine Diskussion ob zum Tee Schokokekse oder Butterbrötchen gereicht werden sollten, sie schließen die Energieproduktion, weil für sie sowieso IMMER Energie in Hülle und Fülle da war, wenn sie sie gerade brauchten. Sie verlangen laut in der Öffentlichkeit, die Autos zu verbieten, weil sie selbst immer ein Auto hatten, wenn sie eines brauchten, und sich das auf keinen Fall ändern wird - fragen sie in all diesen Fragen das, was ihnen als einzige Gewissensinstanz gelehrt wurde, das "innere Gefühl".
Aber glauben sie wirklich, daß sich das so dramatishc auswirken wird, wie es die Musik im Spielautomaten ankündigt? Glauben sie überhaupt an eine Realität, die auch eine Rolle spielt? Die wirklich so ist, wie sie sich aufschreibt? (Siehe Anmerkung***)
Sie reißen ein, weil sie glauben, in einem Videospiel zu sein. Wo nichts, was sie tun, auch reale, echte Konseuenzen haben könnte. Sie können sich die Folgen ihres Begehrens für die Realität, ind er sie leben, nicht vorstellen. Ganz so, wie es auch ihren Eltern ergangen war.
Ist es da wirklich schwer, sich auszumalen, was in den nächsten fünf, zehn Jahren auf uns zukommen wird? Wenn sich die realen Konseuenzen einstellen, die das Tun dieser Generationen seie Folgen geboren hat? Wenn es wirklich zum Zusammenbruch desWohlstands gekommen ist, wenn sich plötzlich das ganze Leben umstellen mußte, um das Alltäglichste unter noch viel primitiveren Bedingungen als seit Jahrhunderten zu bewältigen?
Wenn es die Kinder, die sie nicht kriegen wollten, mit einem mal wirklich nicht mehr gibt, sondern fremde Kulturen die leeren Räume besetzen? Wenn mit einem mal untergründige Motive ans Tageslicht brechen, und das Heft des Handens in die Hand nehmen, die die gesamte Lebenswelt in Richtungen treibt, die so gar nciht den Wuinschträumen der Jungen entsprechen?
Wenn das Land wirklich deindustrialisiert ist. die Infrastruktur mangels Geld einbricht. Die Energieversorgung in einer "von niemandem vorhergesehenen, völlig unerwarteten Weise" und sicher immer mit "Schuldigen") einbricht, und Strom nur noch morgends von sechs bis neun und abends von fünf bis acht aus der Steckdose kommt.
Nach fünf Jahrzehnten Sozialstaat können sich shcon zwei volle Generationen niht merhvorstele, daß eine Handlung zu jener Realität wird, die sie expressis verbis intendiert.
Die Welt ist für sie völlig unwirklich geworden. Wo immer ihnen nun noch Menschen begegnen, die tun, was sie sagen, stehen sie vor einer Härte der Gestalt, die sie niht mehr begreifen können, und deshalb als moralisch verurteilen.
Wobei ich hier schonend vereinfache. Denn es wird viel viel kompliierter und viel viel bedrängender. Denn das hat eine Eigendynamik, mit der wirklich niemand rechnen kann, in der aber die Faktoren des "nach unten" wie von Geiterhand stark und stärker wirksam werden.
Machen wir uns also auf etws gefaßt. Auf einen gigantischen Katzenjammer, der eines baldigen Tages ausbrechen wird, wenn Leute wie Habeck, Gewessler oder Baerbock ihre Pläne "durchgesetzt" haben, und unsere Welt wirklich so abgespeckt wurde, wie sie das verharmlosend bezeichnen. (Ich würde es nämlich lieber "leergeräumt" nennen.)
Malen wir uns also aus, wie diese Charaktere eines baldigen Tages reagieren werden, wenn die Folgen ihres Tuns, die sie sich niemals ausmalen haben können und erwartet hätten, dann auch tatsächlich eintreten. Wir in einer Lebenssituaiton stehen, mit der die altersgebrechlichen Eltern dann erstaunlicherweise besser zurecht kommen werden, als die noch kräftigen Kinder.
Die in Depressionen versunken, mut- weil perspektivlos geworden, die Welt nicht mehr verstehen. Sich nur noch in irgend welche Ecken verkriechen möchten. Oder - und das wird wohl zur Mehrheitstaktik werden - in Massen beginnen, nach Ländern auszuwandern, "wo es nicht so schlimm ist." Wo sie also noch die Erwartungen, die ihnen als Kinder eingeprägt worden sind, erfüllen.
Überall derselbe Leichtsinn - Dann dürfen wir an unsere Eltern denken, oder an uns selber. Wie wir in einer Zeit heranwufchsen und unsere Lebn aufbauten, wo tatsächlich noch "alles anders" gewesen ist. Dabei sind wir die gleichen geblieben. Den Jungen, die uns nun überall von den Lenkrädern und Gaspedalen verdrängen, wird es nicht anders gehen als uns. Sie werden in einer Landschaft aufwachsen, die sie nur deshalb ruiniert haben.
Weil sie sich nicht vorstellen konnten, daß es eine Welt außerhalb ihres eigenen, konstanten (weil kindheitsgeborenen) Erlebens geben könnte. Daß es überhaupt eine Welt gegen könnte, die eine Realität zeitigt, die uns völlig unbekannt ist und mit ehernen Fäusten jene Zwingkrat in doppeltem Maß anwendet, die uns bislang erspart geblieben war. Warum? Weil sich unsere Eltern nicht vorstellen hatten konnten, daß ihr eigenes Handeln, das sie angesichts ihrer Sicherheit so leichten Zügels losließen, eine Welt schaffen könnte, die so ganz anders ist als die ihre es war.
Anmerkung** - Ich will mich hier nicht noch mehr hervortun, als es ohnehin der Fall ist. Aber solche PHasen sind möglich. Ich habe sie dadurch begonnen, als ich 2007 in ein Ladn zog, dessen Sprche ich weder sprach, noch sprechen lernen wollte. Das hat zu einem weitgehenden "sozialen Fasten"! geführt, weil sprachlose Begegnung auf eine gewisse Grundlebensführung beschränkt.
Aber weil in so einer Situation die Sprache kein Zugang mehr ist, wird jeder Sinn für die Wahrnehmung einer wirklichen Wirklichkeit geschärft, die HINTER (oder unter) der Sprache liegen muß, will man über Sprache Einheit schaffen. Es bleiben also dann nur Geten, Rituale, kulturelle Gepflogenheiten - und die Sprache der Gestalten beginnt, sich wieder herauszuschälen.
Anmerkung*** - Ich habe mir das aus vielerlei Anlässen wieder und wieder gedacht. Sowohl im privaten Zmfeld, als auch vor einem halben Jahr, als Rußland WIRKLICH machte, was Putin jahrelang angedroht und vorausgesagt hatte. Das dann, als es wirklich ausbrach, einen wahren Realitätsschock erzeugt hat, in dem der Westen entsprechend PANISCH reagiert hat.
Dieses Schema des Weges zum Realitätsschock meine ich schon am laufenden Band zu beobachten. Die Jungen, so mein Eindruck, gehen nicht einmal mehr daovn aus, daß das eigene Handlen auch real Auswirkungen hat - und wie sollten Sie? Sie sind ja so aufgewachsen! So war er ja, der totale Soizialstaat, der auch die Familien von innen her durchfault hat
Erstellung 05. Oktober 2022 - Ein Beitrag zur