Dieses Blog durchsuchen

Samstag, 9. April 2011

Das gefrorene Meer

Dieser 25-Minüter unter der Regie von Luka Miko erzählt eine Geschichte über einen 8jährigen Buben, über einen jener Momente im Leben eines Menschen, die so winzig und klein daherkommen, aber Lebensweichen stellen. Es ist, wie ich in "Lara Weit" schrieb, immer nur ein Tropfen, der etwas von einem Zustand in einen nächsten springen läßt: nur ein Tropfen, der ein Faß überlaufen läßt.

Die Zeit schreibt dazu viel, und das macht mißtrauisch ... die Geschichte selber kommt dabei sehr kurz weg:

Marco freut sich auf Weihnachten und auf seinen Vater, der als Pilot kaum Zeit für die Familie hat. Auch an Heiligabend muss er unerwartet fort – einen Kollegen vertreten, sagt Marcos Mutter. Ohne sich von seinem Sohn zu verabschieden, fährt er davon. Marco spürt, dass seine Eltern ihm etwas verheimlichen, zweifelt aber zunächst an seiner eigenen Wahrnehmung. Schließlich versucht er, die Wahrheit herauszufinden. Was er entdeckt, erschüttert sein Urvertrauen in den heroisierten Vater.
Als Marcos Vater einen Tag vor Heiligabend von der Arbeit zurückkehrt, geht er mit Marco an einen zugefrorenen See zum Schlittschuhlaufen.
Auf dem See entdeckt Marco einen eingefrorenen Fisch, der beim Versuch, frischen Sauerstoff zu atmen, an der Oberfläche festgefroren ist. Marco möchte wissen, warum der Fisch die Gefahr nicht rechtzeitig bemerkt habe. Die Mutter antwortet, dass man einen Fehler manchmal erst bemerke, wenn es schon zu spät sei.




***