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Treibgut - Wo am breiten Strome die Ufer stehen, sind Schwarzerlensamen aufgegangen, und schäumen als saftige Büsche die Ränder der großen Lethe, die alles ins Dunkele Meer trägt; ihre weichen Äste, die noch nicht ahnen lassen, welcher später als kahler Stamm reife Blätter hoch in der Sonne wiegen wird, tauchen in die Wasser, wie Kinderhände. Dann und wann greifen sie, denen alles noch ernstes Spiel ist, nach Treibgut. Oder es bleibt hängen, lädt zum Tanze, haucht im Kusse Lebwohl
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Donnerstag, 14. April 2011
Weltillumination und Weltursprung
Ein ausgezeichnetes Filmchen, ich war überrascht: denn es behandelt (mit Selbstbezug, natürlich) eine philosophische Grundfrage des 20. Jhds., die bis heute dramatisch nachwirkt. Was, wenn es keine Welt an sich gäbe, sondern die Welt selbst nur von uns - substantiell - konstruiert und damit nur im Maße unserer Einbildung existent wäre? Gibt es eine objektive Welt an sich, oder ist alles nur ein "für mich"? Bestünde ein Unterschied? Selbst der Bezug zur Wirtschaftskrise der letzten Jahre paßt exakt in diese Fragestellung.