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Freitag, 22. April 2011

Soviel zu: Genderisierung der Sprache

Die Entstehung des Wortes manus: als der Mensch sich seiner Geburt als Mensch in der Welt bewußt geworden war, preßte er die Lippen zusammen.

Manus ist ein Sanskritwort und bedeutet: Mensch; es ist urverwandt mit Mann, Mensch - (althochdeutsch) mannisco: eigentlich der Männische - auch mit meinen, Minne, mahnen - dessen Sanskritwurzel ist man = denken; dazu mimnesko = ich erinnere; menos = Mut; moneo = ich erinnere; memini = erinnern; mens = Sinn; munan (gotisch) = meinen, wollen; muns = Gedanke

Frau, frouwe - kommt ebenfalls von fron = Herr, also Herrin

Ein Beispiel von vielen, schreibt Ferdinand Ebner, angesichts dieser Auseinanderfaltung, in seinem Tagebuch, daß man ein Wort nur "beim Wort zu nehmen" braucht, um zu seinem tiefsten Sinn zu gelangen.

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Es überläuft einen kalt, wird man sich der Dummheit, Niedrigkeit, primitiven Geistlosigkeit bewußt, die uns politischer Wille zumutet. (Kierkegaard: Der Mensch ist entweder dichterisch oder religiös. Oder er ist dumm.)

Das Poetische ist nicht ein Hinzukommendes, das nach utilitaristischem Durchhecheln des Sockels des Notwendigen auch noch dazukommen kann. Es durchdringt das Leben selbst, und ist eine beständige Möglichkeit wie Aufforderung, ungestillter Drang - jedes Menschen, zu einer Fülle und Geistigkeit. 

"Dichterisch wohnet der Mensch!" (Hölderlin)


*220411*