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Freitag, 22. April 2011

Kunst kommt von Kult

Der Film, der als hintereinandergestellte Photographie die Betrachtungsebene (als Ort des Erkennens durch Teilnahme am Eigentum des Objekts) kaum noch erreicht - weil Photographie lediglich "Erinnerung" an bereits Bekanntes beinhaltet - ist als Erkenntnismedium sohin untauglich, weil er vom Ganzheitlichen des Erkennens weggeht.

Sein Erkenntniswert als Schönheitserfahrung wäre nur in einer Gleichzeitigkeit des Ereignisses zu suchen: der Film müßte also "wirklich werden", was nur im Objekt selbst liegen kann, weil der Film (als Photographie) nur über das Objekt funktioniert: seine Realität ist die Realität des Objekts. Der Film müßte Teil einer kultischen Handlung sein - wie es die Kunst ist und sein muß. (Es braucht also den Filmtempel.)


Deshalb "überlebt" derzeit der Film nur dort, wo er eine intellektualistische Aussage - auch in der technizistischen Auffassung der Dramaturgie - schafft: im Politisieren, im Moralisieren, im Philosophieren.) Und so ist es im Internet, das in seiner Technik - Bildschirm (Leinwand, TV-Aparatur), Bildaufbau, Graphik etc. - filmisch (photograpisch) ist.


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