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Montag, 23. April 2018

Da nähern wir uns manchen Wurzeln

Taschak bumm - sehr viel muß man zu dieser Explikation nicht mehr sagen. Was von diesem Video der russische Soziologe und Philosoph Walerij Wiktorowitsch Pjakin vorträgt, hat so hohe Treffsicherheit und Brisanz, daß jedes weitere Wort überflüssig ist. Er zeigt, warum und wie unser Establishment gar nicht die eigentliche Gefahr darstellt. Es ist nur nützliches Idiotentum. An seine Brisanz glauben nur allzu viele, und das glaubt vor allem das Establishment selbst. Wir werden darauf ganz sicher noch eingehen.

"Die strukturlose Führung ist immer mächtiger als die Struktur selbst. Letztere ist viel leichter und schneller handzuhaben." Soll heißen: Der Revolution auf der Ebene der Systemtreue zu begegnen ist ein prinzipieller Fehler, ein Fehler der Wirklichkeitsverfehlung. Die heutige liberale Massendemokratie kann somit aus sich selbst heraus ihre Feinde gar nicht bekämpfen, im Gegenteil, sie lädt sie ein, und liefert ihnen die Destruktionsinstrumente sogar zur Hand.

Da fällt dem VdZ eine Aussage eines Siemens-Vorstandes (als der Konzern noch gesund war; heute ist er ein Krebsgeschwür) ein, der da sagte: "Fragen wir uns nicht, was wir kurzfristig erreichen. Fragen wir uns, wo wir in zehn Jahren sein werden." Politik muß sich demgemäß fragen, wo sie mit diesem eingeschlagenen Weg in fünfhundert Jahren, nicht wo sie in den nächsten fünf Jahren sein wird. Aber dazu muß man in einem absolut gültigen Bild einer gesollten Gesellschaft - eines Idealbildes somit - verwurzelt sein! Nur auf das hin orientiert, läßt sich überhaupt Politik machen. Der Rest ist lächerliches, weibischstes Beamtentum.

Deutschland (und Österreich als Teil davon, auch wenn das keiner wahrhaben will) hat keine, nicht die winzigste, ernsthafte, geistige Vision einer Zukunft. Es gibt bestenfalls lächerliche Willkür, die Vision vortäuschen soll, weil sie zufällig die Zukunft tangiert. Das macht das Land und seine verwaltenden Politiker faktisch - nicht von seinem Wesen her! - so verachtenswert.

Pjakin unterscheidet zwischen lokalen und globalen Eliten. Die lokalen Eliten sind nur Werkzeuge in der Hand der globalen, von denen sie ihre Direktiven empfangen. Darf man sich das als Telegramme aus XY vorstellen? Lächerlich, natürlich nicht. Die Mechanismen sind subtiler einerseits, klarer andrerseits. Dazu ein andermal. 

Wir leben, so Pjakin, folgerichtig in einer Ära eines globalen Faschismus. Wo jeder zum Gesamtfeind wird, der anderer Überzeugung ist, ja der nur anders denkt. 









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