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Donnerstag, 5. April 2018

So simpel war es

Die ganze Verlogenheit des US-beherrschten Westens offenbart sich im Rückblick auf die Ereignisse in Libyen 2011 in erschreckender Weise. Deshalb greifen wir hier einmal zurück. Und zeigen, daß besonnene Menschen sehr wohl voraussahen, was in Libyen passieren würde. Wo sich 2011 ein plumper, abscheulicher US- und NATO-Putsch abspielte. Libyen, das heute völlig im Chaos versunken ist, war 2011 das nach westlichen Zivilisations-, ja sogar Kulturstandards am weitesten entwickelte Land des gesamten Kontinents Afrika. 

Es gab in Libyen einen Sozial- und Lebensstandard, der sich mit Europa messen konnte. Was sich 2011 dort abspielte war nichts als ein simpler Raubzug, in dem es um Libyens Öl, Wasser und Gold ging. In dem der starke Kurs Muammar Gaddafis westlichen primitiven Kapitalinteressen im Wege stand, denn der libysche Führer war dabei, eine afrikanische Union als starke Gegenposition zum West-Kapitalismus auf die Beine zu stellen. 

(Hat der Leser seither noch etwas von einer afrikanischen Union gehört? Oder hört er seither nicht ständig das von völlig absurden Medien zelebrierte Lamento, daß Afrika völlig am Boden sei? Was glaubt er, warum sich seither - seither! - das sogenannte "Flüchtlingsdrama am Mittelmeer" abspielt?)

Der Fall Libyens war ein schweres amerikanisches Verbrechen, maßgeblich von Hillary Clinton bewegt, und etliche europäische Länder haben sich an dieser Plünderungsaktion beteiligt. Das Chaos, das seither in Nordafrika herrscht, war völlig vorhersehbar. Wie soll aus solcher Erkenntnis noch Achtung vor der herrschenden Klasse Europas, dem westlichen Establishment möglich sein? Was vor allem war an alle dem "demokratisch"? Glauben diese Herrschaften, wir sind alle schon genau so blöd, wie sie aufgrund ihrer Buttergehirne meinen, daß die Menschen überhaupt sind?

Weiß da keiner mehr, was er tut? Nein. Sie wissen es. Davon muß man bei jedem Erwachsenen ausgehen. Und deshalb muß man aus ihren Taten ablesen, was sie wollen, nicht aus ihren Lügenmäulern. Was man daraus aber abliest, läßt einem nur noch den Atem stocken.

Libyen, sagte einer der Kommentatoren schon 2011, wurde vergewaltigt, nichts sonst läßt sich dazu bis heute sagen.  Und die Vergewaltiger sitzen in weichen Walfischpenislederstühlen, schlürfen ihren Cocktail, während sie ihre gestohlenen Milliarden zählen und Präsidentschaftswahlen fingieren, und wollen der Welt "Demokratie" erklären.

So nebenbei: Schaue sich der Leser doch einmal den sogenannten Vertreter der "Demokratie" an. Diese UN-Schießbudenfigur, die buchstäblich wie ein entseelter Zombie jene Standardfloskeln von sich gibt, mit denen groteskerweise hierzulande Politiker sogar noch Wahlen gewinnen. Der VdZ mußte zwischendurch kotzen gehen, während er diese Zeilen schrieb. Er kennt jede Menge Wichtigtuer, die unser krankes System hochgespült hat, die GENAU SO sogar noch heute reden. Und seine (aus konkreter Erfahrung gespeister) Meinung über die unfaßbare Inkompetenz von UN-Vertretern ist ohnehin nicht druckwürdig. Die UNO wirkt, als hätte man der Welt die versammelte Dummheit, ja Geistesstörung aufgedrückt.

Sind wir wirklich so blöd, wie uns die Mainstream-Medien - nicht eines, das sich für die Wahrheit interessierte! -  wähnen? Ja. Der VdZ glaubt es längst. (West-)Europa verdient, was ihm zustößt. Es ist zu einer Anstalt von Trotteln geworden. Solch ein verkommenes Volk von Trotteln und freiwilligen Sklaven wird von Gott ausgespien.

Was erwartet sich ein Europa solcher Taten aber an historischer Reaktion? Was erwarten die Europäer als "Nemesis Divina", an Gottes gerechtem Richtspruch?

Witzig, übrigens, was für Fragen E. Michael Jones an seinen libyschen Kollegen richtet, der wirkt, als sei er durch einen Schnellgang der Waschmaschine gelaufen.  

Was für Demokratie der überhaupt meine, um die es angeblich als Verbesserung gehe? Um das amerikanische Verständnis, wonach die Reichen mit ihrem Geld bezahlte Politiker etablieren, die den Staat dann nach ihrem Gusto ausrichten? 

Um ein Land wie die USA zu errichten, in dem die häufigste Bankrottursache die Kreditkartenabrechnung für medizinische Behandlung ist, die in Libyen ... frei war? Oder die horrenden Kosten für die Ausbildung, die die Jugend Amerikas mit lebenslang unbezahlbaren Krediten belasten? Was für Verbesserungen soll es in Libyen denn zukünftig geben, wo die Ausbildung auch an Universitäten (samt Auslandsstudien, übrigens) für die Bürger (vom staatlichen Öl bezahlt) kostenlos ist? Nirgendwo in Afrika ist sogar die Stellung der Frau derartig "gleichberechtigt" wie in Libyen! 

Um was für Verbesserungen ging es also dabei, Libyen 2011 in Klump und Asche zu bombardieren? Um was für eine Demokratie? Oder heißt Demokratie nach dem Geschmack Amerikas vielleicht nicht wirklich nur, daß eine Gesellschaft, ein Staat komplett unter die Kontrolle der Banken gerät? 

Will das das libysche Volk wirklich? Hier das Wort "Demokratie" zu verwenden ist doch blanker Zynismus. Der sogenannte Volksaufstand in Libyen wird kein anderes Resultat bringen als daß ein gesamtes Land unter die Kontrolle des Internationalen Währungs Fonds und der Weltbank gerät, die dann die Lebensbedingungen der Libyer bestimmen. Privatisierung? Lächerlich. 

Die Profiteure der Privatisierung der libyschen Staatsunternehmen - ein angeblicher Schritt zur Demokratisierung - sind klar. Und die Libyer sind es nicht! Dafür wird dem ganzen Volk das hervorragende System der Wohlfahrt und der sozialen Sicherheit zerschlagen, von dem es profitiert hat. Und das alles Gaddafi eingerichtet hat, der sein Volk am Ölreichtum des Landes wirklich teilhaben hat lassen, kein Land der Welt hat so vorexerziert, wie ein Volk insgesamt von seinen Bodenschätzen kollektiv profitieren kann.

Und das alles wird sich in dem Moment aufhören, in dem der IWF die Sache bestimmen wird. Stattdessen wird das Land nun in Bürgerkrieg und Zwist auseinanderfallen. Die NATO ist doch kein Verteidigungsbündnis - es ist ein Aggressionsbündnis. 

Und da wagt es die NATO-Puppe von General (unter Gaddafi) tatsächlich die bekannten Floskeln zu dreschen, daß unter der neuen Flagge der Demokratie Libyen sich in ein sehr reiches Land allgemeinen Wohlstands verwandeln wird, ein Land, das nun Teil der internationalen Gemeinschaft sein wird. Die Zeit der Demokratie sei nach 42 Jahren Diktatur gekommen, meint der unfaßbare Blaublitzer, alles werde nun gut. Das behauptet er wirklich!

Das alles sind Aussagen aus 2011. Es ist genau so gekommen, wie die Vernünftigen es eingeschätzt haben. Es ist genau so NICHT gekommen, wie es uns USA und NATO (Frankreich, England) und UNO verkaufen wollten. 

Herrschaften, wir werden doch seit vielen Jahren von der Politik nur noch verarscht. Nur eine Entschuldigung kann es da noch geben, und der VdZ glaubt das sogar: Das Establishment ist wirklich so blöd.

So nebenbei: Die Sendung - ein Zeitdokument - wurde 2011 von einem iranischen Fernsehsender produziert.










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