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Sonntag, 8. April 2018

Sozialismus ist kein System der Gerechtigkeit (3)

Teil 3) So schaut das "befreite" Südafrika aus



Wie schnell die Ansichten der Menschen umschlagen können ist bemerkenswert. Von einem Tag auf den anderen sprang 1994 der Kompaß von Apartheid auf Ablehnung der Apartheid, auch unter den meisten Weißen, von heute auf morgen war sie böse. Wie steht es aber um das Südafrika des Jahres 2018, nach 24 Jahren der Regierung durch die demographisch - und damit demokratisch - weit überwiegenden Schwarzen? Ist eingetreten, was man als Argument verwendet hat: Daß es nur Demokratie und Umverteilung bräuchte, um alles besser zu machen, wie der Sozialismus, der den Umsturz betrieb, behauptet hat?

Fakten

In einer Woche zählt man heute in Südafrika mehr Mordopfer als vor 1994 während der letzten 40 Jahre. Die Lebenserwartung ist innerhalb einer Generation um acht Jahre GEFALLEN. Seit dem Regierungswechsel 1994 gab es 74.000 Morde durch Schwarze. Zum Vergleich: In Vietnam fielen insgesamt 58.000 US-Soldaten. Seit 2007 verweigert deshalb die Regierung die Veröffentlichung von Statistiken, auch eine Art, Probleme zu lösen. Früher hatte niemand Mauern um sein Anwesen, heute sind sie obligat.

Heute gibt es 26 Millionen Sozialhilfebezieher, aber nur noch 2,6 Millionen Steuerzahler. Die Arbeitslosigkeit beträgt regional verschieden 25 bis 50 Prozent. Vor 1994 hat Südafrika mehr sauberes Trinkwasser produziert als ganz Afrika zusammen. Heute ist eine Stadt wie Kapstadt die erste Großstadt der Welt, die für seine Bewohner nicht mehr ausreichend Trinkwasser hat. Überall im Land stehen Stromausfälle auf der Tagesordnung. Korruption ist selbstverständlicher Teil des Alltags. Selbst schwarze Abgeordnete sagen heute, daß die gesamte Gesellschaft auseinanderfällt. Überall herrscht Inkompetenz, und der vorige zivilisatorische Standard kann nicht aufrechterhalten werden. Installateure, fähige Elektriker, Handwerker ... - sie sind Mangelware, die Infrastruktur bricht zusammen.

Das offizielle Ziel der Politik wird freilich immer radikaler, wie sonst. Mittlerweile herrscht die Devise, die Weißen (Buren) überhaupt nur noch als "Gäste" zu sehen. Selbst Schwarze sprechen mittlerweile von einem rassistischen, einem gegen Weiße vorbereiteten Bürgerkrieg. Je weiter das Land nach unten rutscht, umso radikaler werden die Forderungen an die identifizierten Schuldigen - die Weißen, was heißt: Die Buren. Denn sie sind die Landbesitzer, die Farmer. Diese Aussage ist unumstößlich, sie ist Dogma, sie ist eben das Fazit der sozialistischen Ideologie die immer genau weiß, wer der Schuldige am eigenen Dilemma ist. 


Australien und Neuseeland haben reagiert. Beide Länder (und übrigens: Georgien, das sogar offensiv um Buren wirbt) anerkennen südafrikanische Buren als Flüchtlinge mit Asylstatus. Nur Kanada (natürlich ... das Land ist ja auch nicht mehr zu retten) hat die Aufnahme von Südafrikanern verweigert. Warum? Weil das der rassistischen Propaganda diene. Nur: Die Buren WOLLEN GAR NICHT WEG. Südafrika ist doch ihre Heimat! Und das nicht weniger als für die Schwarzen, die auch nicht länger dort sind.

Alle Probleme Südafrikas haben nach heutiger Lesart aber begonnen, als die Weißen kamen.

Dieser Spruch entspricht der sozialistischen Doktrine. Aber er ist historisch lächerlich unwahr. Dennoch: Es gibt über hundert Gesetze, die "Gerechtigkeit wieder herstellen" sollen. Die schwarzen Regierungen haben mehr Segregationsgesetze erlassen, als es unter der Apartheid je gegeben hat. Und die Grotesken sind zahllos.

Es gibt etwa Gesetze die besagen, daß wenn ein Schwarzer auch nur behauptet, daß ein weißer Farmer - und sei es vor Generationen - das Land von ihnen oder ihren Vorfahren gestohlen hätte, das Land gegen Entschädigung "restituiert" wird. In 93 Prozent der Fälle aber, in denen so ein Verfahren abgelaufen ist, wurde das Land nachher NICHT weiter bestellt. Es geht also gar nicht um das Land. Die angeblich verzweifelt um Rückgabe ihres Landes bettelnden Schwarzen, denen durch Landraub Glück und Wohlstand vorenthalten wurde, interessieren sich überhaupt nicht dafür.


Morgen Teil 4) Die Gewalt eskaliert






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