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Freitag, 6. April 2018

Sozialismus ist kein System der Gerechtigkeit (1)

Jonas Nilsson ist Schwede und arbeitet an einer Schwedischen Universität. In seinem in diesen Wochen erstmals vorgestellten Film "Boer Project: South Afrika A Reversed Apartheid?" (der Film ist durch Crowdfunding finanziert und im Netz frei aufzurufen) untersucht er nicht nur (in teils verstörenden Bildern, der Leser sei gewarnt) die momentane Situation der Weißen in Südafrika, sondern auch die Rolle Schwedens im Systemwechsel vor einigen Jahrzehnten. 

Denn Schwedens Sozialdemokratie hat beim Regimewechsel 1994 eine sehr große Rolle gespielt, und Schwedens Sozialisten sind darauf heute noch stolz. Nicht nur durch pausenlose Agitation und politisches Einwirken auf die Öffentlichkeit und die Diplomatie anderer Staaten, sondern auch durch direkte Geldzuwendungen (Nilsson spricht von 1,5 Milliarden Kronen, zum damaligen Wert eine enorme Summe), die über die Botschaft am Kap lief und damit den Radar der Regierung des Landes unterlief. Man gab vor, "Gutes" zu wollen - das Ergebnis ist Chaos und Blut. Das Ziel war eindeutig, und es zeigt sich heute in voller Blüte: Aus Südafrika ein sozialistisches Land zu machen. 

Wo vor fünfzig Jahren zwei Millionen Weiße zwei Millionen Schwarzen gegenüberstanden. Ein Verhältnis, das sich bis heute auf drei Millionen Weiße und vierzig Millionen Schwarze verändert hat. Das Ziel des Schwedischen Engagements war eindeutig: Unter dem Stichwort der Gerechtigkeit sollte das Land in eine sozialistische Republik umgewandelt werden. Wo alle gleich sein sollten, und allen alles gleichermaßen gehören sollte.

Die Auswirkungen dieser Verwandlung des Landes in eine sozialistische Gesellschaft sind heute direkt zu sehen. Denn die lange schon laufende Entrechtung und Benachteiligung der Weißen - mit vielen Gewalttaten - wird in Südafrika, aber auch auf der ganzen Welt, als "Wiederherstellung von Gerechtigkeit" angesehen. Nun steht eine Enteignung sämtlicher Farmer im Raum, und auch sie wird von der Öffentlichkeit heftig bejubelt.

Aber es ist mehr als Jubel. Weil die Schwarzen durch die Ideologie einer sozialistischen Gerechtigkeit zur Gewalt gegen Weiße aufgehetzt werden. Schlimmer, man muß davon sprechen, daß sich in Südafrika ein "umgekehrter Rassismus" aufgebaut hat, in dem die Buren rechtlos und Opfer der Schwarzen werden. Diese Gewalt eskaliert, steigert sich schon seit vielen Jahren, und nichts deutet auf eine politische Lösung hin, die den Frieden im Land wiederherstellen könnte. Im Gegenteil, die Lage wird von der herrschenden (schwarzen) Regierung immer weiter zugespitzt. Längst fürchten die Buren, die den Großteil der Farmer darstellen, um ihr Leben. Und die Verantwortlichen sehen das als natürlichen Prozeß der "Rückgabe". "Black first - land first" ist die Devise.

Das hat völlig neue Probleme entstehen lassen. Die ehemaligen Buren (Weißen) haben oft keine Chance mehr, eine Existenz aufzubauen. Seit zehn Jahren gibt es ein in Südafrika (also auch für die Schwarzen) neues Phänomen: Hunger. Totale Armut unter Weißen, weil diese aufgrund der Politik der Regierung nicht mehr in der Lage sind, ihr Leben zu fristen. Unternehmen müssen Schwarze anstellen, Weiße werden entlassen, weil sie weiß sind. Buren sind von vielen Ämtern ausgeschlossen, es gibt keine Sozialeinrichtungen für sie, etc. pp.  Obwohl sie praktisch immer hoch- oder zumindest höher als Schwarze qualifiziert sind.

Man spricht von vierhunderttausend (weißen) Südafrikanern, die unter der Armutsgrenze leben. Ein Viertel der Weißen, sechshundertachtzigtausend leben bereits in behelfsmäßig errichteten Barackensiedlungen. Es gibt buchstäblich Hunger unter Weißen, dem nur private Initiativen auf Spendenbasis lindernd gegenüberstehen.

Also - was ist diese Gerechtigkeit, die einzurichten die Schweden so großspurig auftraten und forderten? Bei der die Weißen, die noch im Lande verblieben sind, froh wären, wenn sie auf jene Verhältnisse (auf umgekehrte Weise) rechnen könnten, die sie selbst den Schwarzen seinerzeit eingeräumt hatten? Wie sehen die Schweden heute die Eskalation der Gewalt, ja die Rechtlosigkeit, die die Weißen in Südafrika nun trifft?


Morgen Teil 2) Und die Welt ignoriert das komplett.
Es entspricht nicht der political correctness.






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