Jonas Nilsson ist Schwede und arbeitet an einer
Schwedischen Universität. In seinem in diesen Wochen erstmals
vorgestellten Film "Boer
Project: South Afrika A Reversed Apartheid?"
(der Film ist durch Crowdfunding finanziert und im Netz frei
aufzurufen) untersucht er nicht nur (in teils verstörenden Bildern,
der Leser sei gewarnt) die momentane Situation der Weißen in
Südafrika, sondern auch die Rolle Schwedens im Systemwechsel vor
einigen Jahrzehnten.
Denn Schwedens
Sozialdemokratie hat beim Regimewechsel 1994 eine sehr große Rolle
gespielt, und Schwedens Sozialisten sind darauf heute noch stolz.
Nicht nur durch pausenlose Agitation und politisches Einwirken auf
die Öffentlichkeit und die Diplomatie anderer Staaten, sondern auch
durch direkte Geldzuwendungen (Nilsson spricht von 1,5 Milliarden Kronen,
zum damaligen Wert eine enorme Summe), die über die Botschaft am Kap
lief und damit den Radar der Regierung des Landes unterlief. Man gab
vor, "Gutes" zu wollen - das Ergebnis ist Chaos und Blut.
Das Ziel war eindeutig, und es zeigt sich heute in voller Blüte: Aus
Südafrika ein sozialistisches Land zu machen.
Wo vor fünfzig Jahren zwei Millionen Weiße zwei Millionen
Schwarzen gegenüberstanden. Ein Verhältnis, das sich bis heute auf drei Millionen Weiße und vierzig Millionen Schwarze verändert hat. Das Ziel
des Schwedischen Engagements war eindeutig: Unter dem Stichwort der
Gerechtigkeit sollte das Land in eine sozialistische Republik
umgewandelt werden. Wo alle gleich sein sollten, und allen alles
gleichermaßen gehören sollte.
Die Auswirkungen dieser Verwandlung des Landes in
eine sozialistische Gesellschaft sind heute direkt zu sehen. Denn die
lange schon laufende Entrechtung und Benachteiligung der Weißen -
mit vielen Gewalttaten - wird in Südafrika, aber auch auf der ganzen
Welt, als "Wiederherstellung von Gerechtigkeit" angesehen.
Nun steht eine Enteignung sämtlicher Farmer im Raum, und auch sie
wird von der Öffentlichkeit heftig bejubelt.
Aber es ist mehr als Jubel. Weil die Schwarzen durch
die Ideologie einer sozialistischen Gerechtigkeit zur Gewalt gegen
Weiße aufgehetzt werden. Schlimmer, man muß davon sprechen, daß sich
in Südafrika ein "umgekehrter Rassismus" aufgebaut hat,
in dem die Buren rechtlos und Opfer der Schwarzen werden. Diese
Gewalt eskaliert, steigert sich schon seit vielen Jahren, und nichts
deutet auf eine politische Lösung hin, die den Frieden im Land
wiederherstellen könnte. Im Gegenteil, die Lage wird von der
herrschenden (schwarzen) Regierung immer weiter zugespitzt. Längst
fürchten die Buren, die den Großteil der Farmer darstellen, um ihr
Leben. Und die Verantwortlichen sehen das als natürlichen Prozeß
der "Rückgabe". "Black first - land first"
ist die Devise.
Das hat völlig
neue Probleme entstehen lassen. Die ehemaligen Buren (Weißen) haben
oft keine Chance mehr, eine Existenz aufzubauen. Seit zehn Jahren
gibt es ein in Südafrika (also auch für die Schwarzen) neues
Phänomen: Hunger. Totale Armut unter Weißen, weil diese aufgrund
der Politik der Regierung nicht mehr in der Lage sind, ihr Leben zu
fristen. Unternehmen müssen Schwarze anstellen, Weiße werden
entlassen, weil sie weiß sind. Buren sind von vielen Ämtern
ausgeschlossen, es gibt keine Sozialeinrichtungen für sie, etc. pp.
Obwohl sie praktisch immer hoch- oder zumindest höher als Schwarze
qualifiziert sind.
Man spricht von vierhunderttausend (weißen) Südafrikanern, die unter der Armutsgrenze leben.
Ein Viertel der Weißen, sechshundertachtzigtausend leben bereits in behelfsmäßig
errichteten Barackensiedlungen. Es gibt buchstäblich Hunger unter
Weißen, dem nur private Initiativen auf Spendenbasis lindernd
gegenüberstehen.
Also - was ist diese Gerechtigkeit, die einzurichten
die Schweden so großspurig auftraten und forderten? Bei der die
Weißen, die noch im Lande verblieben sind, froh wären, wenn sie auf
jene Verhältnisse (auf umgekehrte Weise) rechnen könnten, die sie
selbst den Schwarzen seinerzeit eingeräumt hatten? Wie sehen die
Schweden heute die Eskalation der Gewalt, ja die Rechtlosigkeit, die die
Weißen in Südafrika nun trifft?
Morgen Teil 2) Und die Welt ignoriert das
komplett.
Es entspricht nicht der political correctness.
*250318*