Wir gehen heute nicht nur den eigenen Irrtümern auf den Leim. Unter denen der Materialismus (Evolutionismus) besonders hervorragt, denn er bewirkt einerseits die Loslösung von jeder Moral (die nur in Gott verankerbar ist) aufgrund der letzthinnigen Sinn- und Ziellosigkeit des Menschen, und anderseits dem Irrglauben, daß der Mensch beliebig veränderbar ist. Daß seine Verfaßtheit mit dem historischen Augenblick deckungsgleich einhergeht, daß der Mensch restlos im Augenblick aufgeht, er also keinen Rapport mit einem absoluten Menschsein besitzt. Das in der Ebenbildlichkeit mit Gott seine Fundierung hat. Aber nicht als plumpen fideistischen "Glauben", sondern als Licht, das erst die Welt und die eigene Existenz erhellt und somit Welt und Menschsein begreifen läßt.
Die Hysterie um die angebliche Manipulierbarkeit der Menschen durch Facebook und Datenjongleure (wie der Medien überhaupt) hat darin ihre eigentliche Wurzel. Denn der Mensch läßt sich zwar manipulieren, gewiß, aber nie über einen bestimmten Punkt hinaus. Weil sich sein wirkliches Sein nicht nur nicht verändern läßt. Dieses Sein aber zwar durch psychologische Verwicklungen oft sehr schwer verschüttet und unzugänglich wird, als Erlebens- und damit Wahrnehmungsfaktor fast verdunstet, aber letztlich das ist, was jeden Menschen zutiefst konstituiert. Sodaß alles menschliche Manipulieren zu einer inneren Spaltung führt, die lange verdrängt werden kann, weil das gewissermaßen irdische Selbst zu stark in der Welt verflochten bleibt und den Anschluß an das eigentliche Ich, das geistige Ich, gewissermaßen die Grundmatrix des Menschseins überhaupt fast nicht mehr findet.
Man kann viele Menschen lange Zeit täuschen und manipulieren, aber niemals alle für immer.
Deshalb muß für diese Manipulationshysterie - die "zufällig" jetzt auftaucht, nach Jahrzehnten einer Entwicklung (Internet, social media)*, in der von Anfang an alles klar war - ein anderer Grund gesucht werden. Und er läßt sich bereits erahnen.
Denn was seit geraumer Zeit passiert (am Auffälligsten brach es nach der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten auf) ist, daß über diese angeblich mögliche Totalmanipulation (noch einmal: so sehr sie kurzfristig eine Gefahr darstellen kann, weil jeder Mensch Schwächen hat und leicht verführbar ist) - bei der kaum jemand der nunmehr Erschreckten aus dem Publikum überhaupt weiß, worum es wirklich geht - Entscheidungen ausgehebelt werden. Indem man den Menschen die Freiheit, sich zu entscheiden, generell abspricht. Da war also dann die Wahl von Trump² nur das Ergebnis von Manipulationen über Facebook und Twitter**, und da war auch der Volksentscheid zum Austritt der Briten aus der EU "gekauft".
Keine dieser Entscheidungen der jüngeren Vergangenheit soll also überhaupt Relevanz haben. Alle diese Entscheidungen sind herbeimanipuliert. Womit man aussagt: Sie entsprechen nicht dem Willen der Menschen. Ja, die Menschen sollen selbst aufhören daran zu glauben, daß sie sich entschieden hätten! Sie sollen an sich selbst zweifeln, sie sollen an dem zweifeln, wen oder was sie gewählt haben.
So soll ein Boden vorbereitet werden, in dem auch Entscheidungen der Führungen, die sich gegen direkte Willensäußerungen der Menschen richten, die diesen widersprechen, legitimiert werden sollen. In Wahrheit bereitet man also so eine "Revolution von oben" vor. Während die offiziellen, durch Wahlen und Volksentscheide legitimierten Entscheidungsträger so geschwächt werden, ihre Autorität untergraben, und als "eigentliche" Entscheidungsinstanz eine außerparlamentarische, nie ausdrücklich (wie bei Wahlen) legitimierte Instanz eingezogen werden.
Morgen Teil 2)
*Das muß man auch an Medienkritikern wie Marshall McLuhan (etc.) kritisieren. So richtig und erhellend vieles ist, was sie sagen, so leiden sie doch an dem Grundfehler (zumindest tendenziell), moderne Medien prinzipiell zu überschätzen. Weil sie eben ein nicht ganz richtiges, zu eingeschränktes, zu existentialistisches Bild vom Menschen haben.
²Bei allem Inkonsistenten, Zweifelhaften, ja Falschen, das man Trumps Amtsführung vorwerfen könnte, und auch der VdZ reiht sich hier ein, scheint der Kampf gegen ihn nicht nur weiterzugehen, sondern scheint von ausgesuchter Konzertiertheit zu sein. Das ist auch sein Eindruck beim Lesen von "Feuer und Zorn". Das die persönliche Banalität von Donald Trump schonungslos offenlegt. Nur - wußte der Leser nicht, wie banal selbst höchste Positionsträger sind? Wie geradezu lächerlich zufällig oft schwerwiegendste Entscheidungen getroffen werden? Ja wie banal das reale Leben selbst ist, das eben nur werterfüllt wird, wenn es sich auf den logos bezieht? AUCH BEI UNS! Waren die Präsidenten vor Trump weniger banal? Waren Clinton, Bush, Obama wahre geisterfüllte Persönlichkeiten? Glaubt der Leser das wirklich?
Es geht aber nicht darum. Den Menschen darauf zu reduzieren ist zum einen Zeugnis der Unkenntnis des Lebens, zum anderen aber bösartig. Es geht um das Amt als Beziehungsfeld, und es geht um inhaltliche Bezogenheit auf die Sache selbst, die hier das Amt des US-Präsidenten vorgibt. Wo immer auch die Wahlwerbung (aller) suggerieren wollte, gerade in den USA, wo dieser Wahn (der ein Betrug ist) staatsbegründend wurde, es läge alles an den "skills". Und daran glauben auch bei uns schon alle - was für ein tragischer Unsinn! Wie bei allen Ämtern ist auch in Washington der Spielraum für persönliches Handeln ALS Präsident aber viel kleiner, als oft geglaubt wird. Ein Staat, ja jede Organisation ist deshalb immer so stark, wie seine institutionalisierten, sachlichen Strukturen stark sind. Der persönliche Anteil hat ganz andere Wirkbereiche.
²Bei allem Inkonsistenten, Zweifelhaften, ja Falschen, das man Trumps Amtsführung vorwerfen könnte, und auch der VdZ reiht sich hier ein, scheint der Kampf gegen ihn nicht nur weiterzugehen, sondern scheint von ausgesuchter Konzertiertheit zu sein. Das ist auch sein Eindruck beim Lesen von "Feuer und Zorn". Das die persönliche Banalität von Donald Trump schonungslos offenlegt. Nur - wußte der Leser nicht, wie banal selbst höchste Positionsträger sind? Wie geradezu lächerlich zufällig oft schwerwiegendste Entscheidungen getroffen werden? Ja wie banal das reale Leben selbst ist, das eben nur werterfüllt wird, wenn es sich auf den logos bezieht? AUCH BEI UNS! Waren die Präsidenten vor Trump weniger banal? Waren Clinton, Bush, Obama wahre geisterfüllte Persönlichkeiten? Glaubt der Leser das wirklich?
Es geht aber nicht darum. Den Menschen darauf zu reduzieren ist zum einen Zeugnis der Unkenntnis des Lebens, zum anderen aber bösartig. Es geht um das Amt als Beziehungsfeld, und es geht um inhaltliche Bezogenheit auf die Sache selbst, die hier das Amt des US-Präsidenten vorgibt. Wo immer auch die Wahlwerbung (aller) suggerieren wollte, gerade in den USA, wo dieser Wahn (der ein Betrug ist) staatsbegründend wurde, es läge alles an den "skills". Und daran glauben auch bei uns schon alle - was für ein tragischer Unsinn! Wie bei allen Ämtern ist auch in Washington der Spielraum für persönliches Handeln ALS Präsident aber viel kleiner, als oft geglaubt wird. Ein Staat, ja jede Organisation ist deshalb immer so stark, wie seine institutionalisierten, sachlichen Strukturen stark sind. Der persönliche Anteil hat ganz andere Wirkbereiche.
**Dabei hat sich auch Barack Obama 2012 ganz genau derselben Methoden
bedient. Und ganz sicher auch Hillary Clinton 2016. Aber es greift bei weitem zu kurz, wenn man sagt, daß diesmal Trump
offensichtlich geschickter war in den Methoden der Manipulation. Denn das würde bedeuten daß man diesen
Wahlentscheid tatsächlich entkräftet, den Wähler zur jederzeit
manipulierbaren Maschine erklärt, und die Legitimität der Regierung in Frage stellt. Machen wir nicht diesen Fehler, der
sich heute bereits so vorgefressen hat, daß er ganze Generationen
verdirbt. Die bereits unfähig zur Lebensführung sind, weil sie völlig verunsichert sind, weil ein falsches Bild von der Realität ihrer Entscheidungen haben.
*290318*