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Samstag, 2. April 2011

Ich bin dran

Ein entzückiender Kurzfilm, mit schönen poetischen Momenten, der türkischstämmigen Regisseurin Ismet Ergün, über den "Die Zeit" schreibt:

Sechs kleine türkische Jungs losen jeden Tag auf ihrem Bolzplatz irgendwo in Istanbul aufs Neue aus, wer von ihnen ins Kino gehen darf. Alle legen ihre Münzen zusammen und warten dann sehnlichst auf die Rückkehr des Glücklichen. Der sitzt im Kino und saugt auf, was ihm die Leinwand bietet. Er lacht, weint, ängstigt sich und kehrt danach zu seinen Freunden zurück, um es ihnen pantomimisch und wortreich nachzuerzählen.

Ich sage: es ist ein Film über den Wert des Erzählens, vor allem aber über die Freude, die im Erzählen und im Zuhören liegt. Es ist ein Film bei dem man staunend fragt, wohin das Erzählen verschwunden ist!? War es nicht, in unserer Kindheit, noch da? Zugleich erhebt sich die Vorfreude, daß das nicht so bleiben muß. Aber Erzählen scheint mit Glück und Kindheit verbunden in derselben Richtung zu liegen.



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