Glaubt
 man den Vortragenden zu diesem Kongress aus dem Jahre 1997, dann muß 
man die Frage stellen, ob nicht das Urteil, daß die USA es sind, die die
 Welt ins Chaos stürzen, als weiterer Erfolg eines perfekt ausgedachten 
stillen Krieges gesehen werden muß, den das Britische Empire, angeführt 
von einigen hundert Oligarchen und Familien, samt der königlichen, gegen 
die Welt im Namen ihres nach wie vor bestehenden, nur an der Oberfläche
 verschwundenen Empires führt. In dessen Rahmen die USA in einem 
Befreiungskampf gegen die Finanzmacht Londons gesehen werden muß, für 
das es die Rolle einer Kronkolonie spielt, die davon nur nichts weiß.
Anhand zahlreicher Fakten (und Schaubilder) wird auf durchaus kurzweilige Art (bei leider über vier Stunden
 Gesamtdauer) nicht nur demonstriert, daß die Londoner 
Parlamentsregierung eine reine Show ist. Denn im Hintergrund geht es um
 Privatarmeen, den Aufbau linker Guerillas, die Beseitigung nationaler 
Grenzen (und sei es durch geschickt ausgedachte WWF-Naturparks als 
Rückzugsgebiete für Guerillas, die zufällig staatenübergreifend sind), 
die Destabilisierung bestehender Gesellschaftssysteme, angezettelte 
Bürgerkriege, um Genozide weil gezielte Dezimierung afrikanischer 
Bevölkerungen im Zuge einer kompletten Neuordnung Afrikas, und natürlich
 wieder und wieder um Rohstoffe, wieder und wieder um Drogen und 
Geldwäsche. Aber vor allem um Finanzmacht, die Staaten in 
Verschuldungssituationen bringt, aus denen sie keinen Ausweg mehr 
finden.
Dieses Empire ist
 und war seit je eine Oligarchie. Das nach wie vor über ein Viertel der 
Welt-Landfläche, über ein Viertel der Weltbevölkerung, ein Viertel der 
Rohstoffe etc. etc. besitzt, von einigen hundert Personen geführt wird. 
 Auf eine Weise organisiert, die zusammen mit der Königin mit Demokratie
 nichts zu tun hat, sondern wirtschaftliche Interessen verfolgt. Afrika,
 Südamerika sind finanziell völlig in der Hand britischer Banken, direkt
 oder indirekt, und bedienen sich einer Gesamtstrategie, die auch der 
VdZ immer wieder als Strategie der USA identifiziert hat. Aber das 
könnte alles ganz anders sein. Zumal wir tatsächlich beobachten, wie 
Unternehmen und wirtschaftliche Bereiche die starke Tendenz offenbaren, 
sich über die Politik zu stellen. Die sie mit Geld ohnehin bereits 
weitgehend in der Hand hat. Aber das ist ja bei weitem nichts Neues 
unter der Sonne. 
Man
 sollte aber nicht vergessen, daß die maßgeblichen Terrororganisationen 
ihre Hauptquartiere allesamt in ... London haben.  Und es läßt
aufhorchen, wenn auch hier wieder die Rolle der Universität von Dar es
Salaam (mit einem der Hauptdenker der revolutionären Bewegungen des 20. 
Jahrhunderts, Fanon) auftaucht, die in ihrer Bedeutung für revolutionäre 
Bewegungen in Afrika dem VdZ aus zahlreichen anderen Lektüren bekannt ist und die mit dem Geld der anglo-amerikanischen Eliten gegründet und 
betrieben wurde. Und nicht zuletzt seit Bertrand Russel wird ja ganz 
offen darüber gesprochen, daß die gelb und schwarze Bevölkerung "zu 
dezimieren" sei, will man die Weltprobleme jemals in den Griff bekommen.
Morgen Teil 2)
*290718* 
 
